Als Antwort auf Marina Weisband

Das witzige ist, dass viele linke Amerikaner sich gerade ärgern, dass sie nicht Demokraten gewählt haben (wegen ihrer neoliberalen Linke), und ich jetzt im deutschen space wieder höre, dass Leute nicht Grüne wählen, weil sie zu bürgerlich sind und deshalb irgendeine Kleinpartei wählen wollen.

teilten dies erneut

Als Antwort auf Marina Weisband

"dass viele linke Amerikaner sich gerade ärgern, dass sie nicht Demokraten gewählt haben" ... wer hätte es auch ahnen können, dass dies trump begünstigt. und wer, bitte wer, kann ahnen, dass am 23.2. nicht- oder kleinpartei wählen, rein rechnerisch v.a. auch die Rechte stärkt. oder vielleicht ist das jenen auch egal, weil es geht ja um sie, und nicht ums große ganze. ziemlich witzig!
Als Antwort auf Marcel Geveler

@unnon89
Das ist doch gerade das Dilemma.. die Grünen machen Politik rechts der Mitte und gehören dafür abgestraft, was aber derzeit nicht über die Stimme bei der Wahl möglich ist, da wir dann außer der SPD, die die gleichen Entscheidungen mitgetragen hat, gar kein Gegengewicht zu den richtig rechts stehenden Parteien mehr.
Es bleibt also eigentlich nur den Grünen massiv auf die Füße zu treten, damit sie wissen, dass das Scheisse war und trotzdem wählen.

@afelia

Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna und wie willst das mit dein Kreuz bei den Grünen machen? Wählt man die Grünen bestätigt man damit doch nur den Kurs der Partei und das sie damit Erfolg haben. Das einzige wodran Parteien merken das sie scheiße bauen ist sie nicht mehr zu wählen, gibt zum Glück noch genug andere Parteien abseits der im Bundestag sitzenden die man wählen kann. Parteien die sich auch klar dem entgegen stellen und nicht nur so tun als ob.
Als Antwort auf Marcel Geveler

@unnon89
Das Problem ist doch,dass es uns nichts bringt, wenn wir die Grünen jetzt abstrafen.Wir haben dann alle fröhlich nach unserem Gewissen gewählt, haben dann aber einen rechten Bundestag, statt “nur” einer rechten Regierung.
Die Grünen stehen in den Umfragen stabil bei 10% da ist der Einzug in den Bundestag ziemlich sicher.
Ein anderer Take wäre die Linke zu stärken,die müssen es aber erstmal über 5% schaffen, damit sie als Fraktion in den Bundestag kommen
@afelia
Als Antwort auf Marcel Geveler

@unnon89
Inwiefern macht es das schlimmer? Die CDU könnte mit Grünen oder SPD zusammen gehen.. alles andere stellen wir uns lieber nicht vor. Nimmst du die Grünen aus der Gleichung hast du schwarz rot und alles wofür die Grünen abgestraft werden sollen, hat die SPD auch entschieden.
Der einzige Unterschied ist, dass du eine “Linke” Partei weniger im Bundestag hast.
Wenn du es schaffst die Stimmen die die Grünen verlieren aus der Linke zu vereinen,

@afelia

Als Antwort auf Marcel Geveler

@unnon89 @Mordoukna
Mach was du willst, von mir aus kannst du auch die afd wählen, weil du mit deinem Verhalten nichts ändern kannst.
Vielleicht wähle ich auch die afd, so kann ich meine Schlachter wenigstens selbst bestimmen. Besser als transfeindliche Linke zu wählen, die mich vor den Bus werfen.
Ich bin die erste, die es erwischt, noch vor LaLena, weil weil ich nämlich einen Penis habe. Ich bin die, die immer wieder als Monster dargestellt wird und in Frauenräume eindringt.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna @unnon89
Nein, ich meine Menschen, die sich als links und feministisch verordnen, aber keine Probleme damit haben, trans Frauen aus Frauenräumen auszuschließen. Weil cis Frauen brauchen ja mehr Schutz als trans Frauen und trans Frauen sind ja biologische Männer und so ein Quatsch.
Dinge, die mich pauschal kriminalisieren und als gefährlich und Bedrohung für andere Menschen darstellen.
Ich hab einen Penis, darf ich auf die Frauen Toilette oder in die Umkleide? Ja oder nein?
Als Antwort auf Mordoukna

@PhoebeEule Von wem kommt das eigentlich öfter? Von Männern oder Frauen? Bei Männern wäre es ja ein Misstrauensvotum gegen das eigene Geschlecht.. Ich hab nen Penis, hab mich nicht unter Kontrolle, also haben alle anderen mit Penis sich auch nicht unter Kontrolle.
Das bei dir dann aber der Körper zwar männliche Merkmale hat, aber dein Hirn weiblich geprägt ist (korrekt formuliert?) wird dann übersehen.

Edit: korrekt formuliert war ne Frage
@unnon89 @afelia

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna @unnon89
Ich glaube nicht das Statistiken gibt wer sich öfters so äußert. Meine Eindruck ist, es hält sich die Waage.
Ansonsten die Aussage das mein Gehirn weiblich ist ist korrekt, wenn auch stark verkürzt
Ansonsten hat mein Körper Merkmale beider Geschlechter. Penis ja, Hoden nein. Brüste und Drüsengewebe wie andere Frauen auch, ich könnte Kinder stillen. Körperfett zu Muskelmasse ist wie bei cis Frauen. Östrogen wie bei cis Frauen und weniger Testosteron als cis Frauen.
Als Antwort auf Phoebe Klein

@PhoebeEule
Das das ganze etwas komplexer ist, hab ich so einigermaßen auf dem Schirm, aber was da tatsächlich außer dem Gehirn für das Gefühl im falschen Körper zu sein sorgt, könnte ich jetzt nicht sagen. Aber im Prinzip ist das eine gute Erklärung warum es kein Problem ist, Frauen mit Penis nicht anders zu behandeln als solche ohne. Das sollte jeder verstehen.
Die Merkmale hast du aber nicht seit Geburt oder? Falls ich fragen darf.
@unnon89 @afelia
Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna @unnon89
Klar darfst du fragen, Aufklärung ist wichtig.
Nein, die Merkmale habe ich nicht seit der Geburt, ich hatte zwar Hoden, aber ich bin trotzdem seit nicht fähig mich fortzupflanzen.
Die Entfernung war Teil der Geschlechtsangleichung. Das ist auch besser für die Hormontherapie, weil ich mein Östrogen künstlich zu mir nehmen muss. Brüstewachstum und alles andere werden natürlich auch erst durch die Hormone ausgelöst. Damit wird ja die Dysphorie bekämpft.
Als Antwort auf Phoebe Klein

@PhoebeEule
Ich habe es vermutet, aber frag dann lieber nochmal nach. Kostet mich ja nichts.
Ok, dann hab ich das ja doch richtig vermutet.
Stimmt, bei den fehlenden Hoden ist mir das Testosteron gar nicht in den Sinn gekommen, macht natürlich Sinn die vor de Hormontherapie zu entfernen.
Die Dysphorie hatte ich nicht auf dem Schirm, musste erstmal nachschlagen. Aber ist ja eigentlich logisch, dass die Hormone da mit reinspielen.

@unnon89 @afelia

Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna @unnon89
Zu Beginn der Hormontherapie gibt es eh Testoteronblocker, damit alles erstmal rückgängig gemacht werden kann, falls es nötig sein sollte. Aber die gehen auf die Leber, also sollte die irgendwann abgesetzt werden. Wenn man sich für eine OP entscheidet, dann sind die eh überflüssig.
Dysphorie ist eben das schlimmste, wenn man trans ist und das läßt sich nur mit körperlichen Anpassungen behandeln.
Als Antwort auf Phoebe Klein

@PhoebeEule
Die Behandlung zu Beginn reversibel zu halten macht ja eigentlich auch Sinn. Es kann ja durchaus sein, dass man bei der Hormonumstellung merkt, dass man damit nicht klarkommt.
Also ist die Dysphorie nicht nur durch Hormone behandelbar? Oder meinst du mit körperlichen Anpassungen die mit dem veränderten Hormonhaushalt einhergehenden körperlichen Veränderungen (inkl. Entfernung der Hoden)

@unnon89 @afelia

Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna @unnon89
Dysphorie lässt sich unterschiedlich behandeln. Die Hormone scheinen bei trans Menschen die Gehirnchemie positiv zu beeinflussen, dass hilft natürlich der Psyche.
Und die körperlichen Veränderungen helfen dabei ein besseres Körpergefühl zu finden.
Daneben gibt es aber auch noch weitere Maßnahmen, um die Dysphorie zu lindern. Das sind alles sehr individuelle Schritte, weil jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse hat. Ich kann ja mal ein paar aufzählen:
1/x
Als Antwort auf Phoebe Klein

@Mordoukna @unnon89
Die große Mehrheit der trans Frauen, die in der Jugend eine männliche Pubertät durchmachen mussten, werden wohl mit dem Bartwuchs zu kämpfen haben. Leider lassen sich Barthaare dauerhaft nur mit einer Epilation mit Laser oder Elektronadel entfernen. Das ist schmerzhafte, langwierig und teuer. Hab ich selbst hinter mir. Aber es ist eine echte Befreiung, wenn man den Bartschatten nicht mehr verstecken muss.
2/x
Als Antwort auf Phoebe Klein

@Mordoukna @unnon89
Was natürlich auch ein Problem ist und sehr häufig Dysphorie auslöst, der Stimmbruch und die als männlich wahrgenommene Stimme.
Mit Stimmtraining und Logopädie kann man daran arbeiten, aber auch das ist langwierig und nicht immer führt es zum gewünschten Ergebnis. Dann bleibt nur noch die Option einer Stimmband OP, aber das ist auch kein leichtfertiger Eingriff. Ich selbst bin froh, dass bei mir die Logopädie gereicht hat, damit ich mit meiner Stimme klar komme.3/x
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Phoebe Klein

@Mordoukna @unnon89
Die wahrscheinlich häufigsten geschlechtsangleichenden OPs sind sicher der Brustaufbau bei trans Frauen und die Brustentfernung bei trans Männer.
Das sind sicher auch, die Dinge, die am meisten Dysphorie auslösen, weil man sie immer vor der Nase hat.
Ich habe selbst einen Brustaufbau mit Implantaten machen lassen. Meine Brüste sind zwar in der Hormonersatztherapie gewachsen, aber durch eine Medikamenten Umstellung sind sie wieder geschrumpft.
4/x
Als Antwort auf Phoebe Klein

@Mordoukna @unnon89
Dann gibt es natürlich noch die geschlechtsangleichenden OPs, die die Geschlechtsteile betreffen.
Dazu gehören eben die Entfernung der Keimdrüsen und halt die mehr oder weniger aufwendige plastische Konstruktion der Geschlechtsteile.
Wie ich bereits sagte, dass sind individuelle Entscheidungen und kein Muß. Nur weil ich eine trans Frau bin heißt es nicht, dass ich will, dass aus meinem Penis eine Vulva wird.
Ich fand nur die Hoden eklig, beim sagte ich, ist ok.5/x
Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna @unnon89
Viele Merkmale verschwinden oder verändern sich schon.
Körperbehaarung zum Beispiel, ich habe so gut wie keine Haare mehr an den Beinen. Und eben die Fettverteilung, ich hab jetzt echt schöne Hüften und einen runden Hintern.
Außerdem viele kleine Dinge, wie ganz weiche Haut oder anderer Körpergeruch.
Und natürlich Muskeln, rund 50% Muskelmasse verliert eine trans Frau durch die Hormontherapie.
Als Antwort auf Phoebe Klein

@PhoebeEule ob sie jetzt körperlich so gering sind, weiß ich nicht,
aber spielt ja auch keine große Rolle, wenn man die Transformation des Körpers dafür her nimmt. Wahrscheinlich meinen wir damit auch das gleiche.
Für den Körper macht es keinen großen Unterschied, er entscheidet nach Hormonhaushalt, was er draus macht und kann das auch zum großen Teil problemlos ändern.
Damit machst du den Unterschied dann wieder klein und unwichtig.

@unnon89 @afelia

Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna @unnon89
Ich würde die Unterschiede nicht unwichtig nennen. Ich würde eher sagen, dass viele Dinge, die wir Männer und Frauen zuschreiben, nur in unserer Vorstellung mit körperlichen Unterschieden begründet sind und die Unterschiede in der Realität nicht so stark sind.
Das sieht man ja an uns trans Menschen und gleichzeitig beweisen wir auch, dass die Unterschiede trotzdem Bedeutung haben. Sonst würden wir ja keine körperliche Angleichung wollen oder brauchen.
Als Antwort auf Phoebe Klein

@PhoebeEule
Da hast du mich wahrscheinlich falsch verstanden. Der unwichtige Unterschied ist ob ein Körper männlich oder weiblich ist, das lässt sich größtenteils durch den Hormonhaushalt ändern.
Ich wollte damit nicht sagen, dass es für die Person im Körper keinen Unterschied macht, wie der eigene Körper aufgebaut ist.
@unnon89 @afelia
Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna @unnon89
Ja, so langsam verstehe ich.
Ich glaube den letzten Satz kann man durchaus als Kern von Transgeschlechtlichkeit bezeichnen.
Wir kommen nicht damit klar, wie unser Körper aufgebaut ist und versuchen es so weit wie möglich zu korrigieren, damit wir damit leben können.
Und auch wir trans Menschen haben das Recht mit unseren Körper glücklich und zufrieden sein zu dürfen.
Als Antwort auf Phoebe Klein

@PhoebeEule Das Hauptproblem wird der Hormonhaushalt sein, der sorgt ja hauptsächlich für das Unwohlsein.
Wieviel vom Rest an anerzogenen Rollenbildern hängt wird die Zukunft zeigen. Wir kommen ja aus einer binären Erziehung, wenn das in Zukunft diverser wird, könnte ich mir vorstellen, das dann das äußere auch diverser wird, weil es dann nicht mehr so das typische männliche/weibliche gibt.

@unnon89 @afelia

Als Antwort auf Phoebe Klein

@PhoebeEule selbstverständlich, das ist jetzt wahrscheinlich nicht mehr aufgekommen, weil wir uns ja nur noch über das körperliche Unterhalten haben, nachdem wir die Frage nach Umkleiden und Toiletten ganz am Anfang geklärt haben.
Letztendlich könnt ihr ja auch nichts dafür und wie du schon sagtest, freiwillig/aus Spaß unterzieht sich keiner der Prozedur.

@unnon89 @afelia

Als Antwort auf Phoebe Klein

@PhoebeEule
Das steht dir auch zu und ich hoffe das wird hier in Zukunft auch alles noch offener. Für mich ist das noch relativ neu (paar Jahre sinds schon), hier auf dem Dorf passiert ja eigentlich nichts, so dass ich das meiste übers Internet mitbekomme. Aber wenn ich mir hier das konservative Wahlverhalten anschaue, liegt die Hoffnung bei der nächsten Generation. Meine Tochter hat letztes Jahr ihren ersten Trans „Mann“ auf einer
@unnon89 @afelia
Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna @unnon89
Bei Kindern und Jugendliche kannst du auch ganz normal trans Mädchen oder trans Junge sagen. :blobfoxthumbsup:
Immer mehr haben ja jetzt ihr Comming-out wenn sie noch jung sind.
Hätte ich mir auch manchmal gewünscht, aber ich bin 45 Jahre alt. Als trans Kind in den 80iger oder 90iger, dass wäre niemals möglich gewesen.
Allein schon trans sein und auf Frauen stehen wäre unmöglich gewesen. :blobfoxdizzy:
Als Antwort auf Phoebe Klein

@PhoebeEule Klang ein wenig komisch, aber ich werds mir merken.
Das waren tatsächlich noch andere Zeiten.. wir sind ja nur 3 Jahre auseinander.. war 94 mit meiner damaligen Freundin in Köln bei ihrem schwulen Onkel. Da waren wir dann abends das einzige hetero Paar, war lustig😁Die Szene kannte ich vorher gar nicht, ich war ja vom Land. Passenderweise lief auch gerade „Der bewegte Mann“ im Kino. Von Trans hatte ich da noch nichts gehört..
@unnon89 @afelia
Als Antwort auf Marina Weisband

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Marina Weisband

Von "irgendeine Kleinpartei wählen wollen" kann bei dieser Situation doch keine Rede sein.

Wer so denkt, will doch die Grünen wählen, sieht aber das, was die in Regierungsverantwortung getan haben und weiter vorhaben zu tun, als Überschreiten der roten Linie an (Grüne nennen es "bis zur Grenze des Erträglichen").

Schließen #DieGruenen weitere Verschärfungen aus? Ich sehe nirgends, dass das der Fall ist.

Im Gegenteil: "Ordnung und Sicherheit" bleibt laut Annalena Baerbock Motto.

Als Antwort auf Marina Weisband

Das könnte eher daran liegen, dass Grüne (wie auch vor kurzem Harris) ihrer Basis z.B. ein Mitmachen bei einem Völkermord abpressen möchten, nach dem Motto: die werden schon in letzter Sekunde einlenken, bin ja schließlich das kleinere Übel, und ein bisschen Betroffenheitsgesäusel hier und da wird's schon richten.

Dass man einen Strohmann aufbaut und "zu bürgerlich", oder "Perfektionismus", oder anderen Quatsch als Nichtwählgrund suggeriert, gehört mit zu der Masche.

Erst wenn man ausreichend viel der ehemaligen Wähler*innen-Basis auf diese Art diffamiert und vertrieben hat, kommt dann die Erkenntnis. Für die Wahl halt zu spät.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Marina Weisband

Linke, die letztes Mal Biden gewählt haben, haben sich drei Monate gefreut, und dann geärgert, als Biden dran kam, und erst mal lauter Sachen gemacht hat, die Trump vorher nur versprochen hat — etwa die ganzen Covid-Maßnahmen aufgehoben.

Das Problem ist nicht, dass man jetzt nur Kleinstparteien wählen kann: Offensichtlich ist das ohnehin nur eine ganz kleine Minderheit, die sich nicht über den Tisch ziehen lässt.

Als Antwort auf Marina Weisband

wie vielen nicht bewusst ist, dass das eine Richtungswahl ist um eine Mehrheit von Erzkonservativen und Rechten aus der Regierung zu halten.
Jede Stimme für die Grünen erhöht ihren Anteil, faulen Kompromissen nicht zustimmen zu müssen. Im Idealfall sogar den Kanzler stellend.
Wählt bitte eure Kleinparteien bei der Europawahl. Da kommen sie ins Parlament und nehmen auch zusehends mehr positiven Einfluss.
Als Antwort auf Marina Weisband

Falls ich die Grünen nicht wieder wähle, dann u.a. weil
- der Landwirtschaftsminister bei Fischfangquoten und Stilllegungsflächen eingeknickt ist.
- der Klimaminister u.a. massiv in fossile Infrastruktur investiert hat und CCS befürwortet, das er als Minister in S-H noch verhindert hat.
- die 2. Familienministerin kein handwerklich anständiges Gesetz auf den Weg gebracht hat.
- die Umweltministerin - ach ja. Die gibt's ja auch noch....
Würde das bei schwarz-grün wirklich besser werden?
Als Antwort auf Marina Weisband

so richtig, hab die Tage auch drüber geschrieben :( chaos.social/@leah/11345282067…


Was mich schon wieder so unendlich schmerzt, sind die ganzen Menschen die jetzt wieder erzählen das ja niemand wählbar ist. Die ganzen Linken die das mit Inbrunst der Überzeugung erzählen. Demokratie ist immer ein Kompromiss. Demokratie ist, wenn am Ende alle ein bisschen unglücklich sind weil niemand exakt das bekommt was er möchte.

Demokratie ist aber auch Verantwortung, das zu wählen was für uns alle und nicht nur für mich, am Besten ist. Zumindest sehe ich das so.


Als Antwort auf Marina Weisband

Sorry, aber das finde ich keinen guten Vergleich. Viele linke Amerikaner:innen haben die Demokraten nicht gewählt, weil sie offenbar Israel mehr hassen als den Faschismus. In Deutschland geht es angesichts der aktuellen Umfragewerte voraussichtlich darum, wer dem Merz assistieren darf. Und dafür haben die Grünen durch vorauseilende Anpassung schon mal ihre Bewerbung abgegeben.
Als Antwort auf Marina Weisband

Wieso denn "irgendeine Kleinpartei"?
Die Linke zum Beispiel ist aktuell im Bundestag und steht inzwischen wieder bei knapp 5% in den Umfragen.
Warum wird jetzt immer so getan, als ob es die gar nicht mehr gäbe?
Die Grünen fühlen sich schon sehr bürgerlich an. Es fällt mir wirklich schwer ihnen zu vertrauen. Aber ich muss zugeben, dass Habeck vermutlich der einzige Spitzenkandidat ist, dessen Programm nicht einfach nur er selbst ist, sondern der wirklich Probleme lösen will.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Marina Weisband

War es nicht mal, dass Du selbst in so einer "Kleinpartei" aktiv warst?

Haben wir nicht selbst Leute gebeten, uns zu wählen weil der Gedanke "die kommen eh nicht über 5%" eine selbsterfüllende Prophezeihung ist?

Wenn wir an dem Punkt sind, an dem wir unsere politische Vertretung nur noch nach dem Maßstab der "kleineren Übels" auswählen, um "schlimmeres" zu verhindern, anstatt aus Überzeugung... haben wir dann haben wir bereits resigniert?

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Marina Weisband

Das befürchte ich auch - das Problem ist doch aber, dass das ein rein defensiver Ansatz ist. Niemand, der noch halbwegs bei Trost ist und sich eine andere Welt wünscht, kann doch guten Gewissens diese Grünen wählen?
Das Bashing der Leute, die daraus die Konsequenz ziehen, kommt doch zum überwiegenden Teil von Menschen, die noch nie in ihrem Leben Die Linke. oder irgendeine andere Partei links davon wählen wollten - die sich im Übrigen genauso mit Bauchschmerzen…
Als Antwort auf Marina Weisband

Kann das Argument des "kleineren Übels", hier die Bündnis90/Grünen zwar verstehen. Dieses "Argument"🤪 hängt mir aber auch seit Jahrzehnten zu den Ohren raus.😡 Das hat uns die ganzen GroKos eingebracht.
Kompromisse muss/sollte ich als Politiker machen. Meine demokratische "Aufgabe" als Wähler ist es die Partei zu wählen die mAn das beste Programm hat, nicht nur für mich.
Es ist JETZT an den Grünen einen #fckAFD Verbotsantrag zu stellen. NICHTS anderes ist momentan wichtiger.
Ich warte.
Als Antwort auf Marina Weisband

Nein, das (nicht) witzige ist das US(!) amerikanische 2 Parteien Wahlsystem mit dem Deutschlands zu vergleichen.
Und hier werden wahrscheinlich viele auch die Grünnen nicht wählen weil auch sie nichtmal ihre Prinzipien/Wahlprogramme/Koavereinbarungen einhalten.
Die Wortwahl "deshalb irgendeine Kleinpartei" ist übrigens selten arrogant abwertend - gegenüber den Parteien und den WählerInnen.🤨
Auch die Grünen haben bisher keinen #fckAFD Verbotsantrag gestellt. Warum eigentlich nicht? 🤨
Als Antwort auf Marina Weisband

Der Vergleich ist so falsch, dass es weh tut.

Denn noch witziger ist, dass die "Grünen" faschistisch-rassistische Politik mitmachen und aktiv anstreben: Abschieben derer "ohne Potential", Bundesratsinitiative für noch restriktiverer Migrationspolitik als in der Ampel.

Sie sind schon Mittäter:innen und werden dies in einer Unions-Koalition ausbauen -- siehe BR-Initiative.

Blockflöten zu wählen war schon in der DDR ein nutzloses Feigenblatt, Fake-"Grüne" zu wählen ebenso.

#blocked

Als Antwort auf Marina Weisband

Danke für den Beitrag. Ich dachte, es sei eine grundlegende Erkenntnis für politisch denkende Menschen, dass Ideologien und individuelle Wünsche nicht immer mit der Realität vereinbar sind. In ruhigen, demokratischen Zeiten lässt sich das leichter verkraften. Doch in der aktuellen Phase des Wandels ist es äußerst naiv, auf “heiligen” Einzelergebnissen zu beharren, anstatt sich auf eine gemeinsame und realistische Richtung zu konzentrieren.
Als Antwort auf Marina Weisband

Hold your horses, erstmal werden wir trans Frauen dem Rudel zum fressen vorgeworfen und dann andere trans Menschen. Vielleicht reicht das ja, um die nächsten vier Jahre sicher zu sein.
Klingt doch wie ein Plan, ich meine wenn sogar schon Initiativen gegen Antisemitismus und die Antonio-Amadeus-Stiftung transmysognie Positionen für sachliche und neutrale Kritik halten und TERFs einladen und ihnen eine Bühne bieten, dann weiß ich ja wohin die Reise gehen wird.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
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Jaddy

@von Trapp📯

Anyway, Kubicki ist kaum geeignet, politischen Anstand und zivilisierte Umfangsformen zu kommentieren. Er hat sich schon diverse Male als vollkommen uneinsichtig erwiesen in seinem Verhalten gegenüber Frauen und Solidarität gegenüber weniger priviliegierten Menschen.

Wenn du diese Art "Freiheit zur Arschlochigkeit" verteidigen möchtest, well, das ist nicht die Art wie Menschen meiner Ansicht nach miteinander umgehen sollten. Und es wird, da haben wir zahlreiche Beispiele, die reale Gewalt aus politischen Gründen weiter befördern.

Unbekannter Ursprungsbeitrag

mastodon - Link zum Originalbeitrag

Mastokarl 🇺🇦

@finanzdelphin @HumanizeMobility @Em
Ich mach diese Wählerei jetzt ja schon seit einigen Jahrzehnten, und habe taktisches "ich wähle nicht X, weil dessen Machtoption mit Y ist" immer bereut. Mach ich nicht mehr. Würde ich niemandem raten. Ich finde "Wahlprogramm ansehen und best match derer, die Chancen haben, über 5% zu kommen", sinnvoller.

Ansonsten: genau wegen solcher Diskussionen bin ich hier und nicht drüben beim Milliardär. Super Gedanken von euch allen, danke.

Als Antwort auf HumanizeMobility

@HumanizeMobility
Wo habe ich geschrieben, dass ich niemanden wähle? 🤔

Witzigerweise beschweren Sie sich über schwarz, die womöglich demnächst mit grün regieren, für die Sie hier werben. Sind Sie sicher, dass Sie grün wählen wollen, wenn deren einzige Machtoption ist, mit schwarz zu regieren? 🤯

Schade, dass hier kein einziges konstruktives Argument kommt oder eine Fehleinschätzung eingeräumt wird.

@Em @afelia

Als Antwort auf HumanizeMobility

@HumanizeMobility
Ich finde es persönlich falsch die Grünen zu wählen 🤷🏻‍♂️
Was ist denn die Machtoption für eine sozial-progressive Regierung? Selbst wenn man die spd noch dazu zählen würde: wie viel Prozent hätten RRG gerade? 25? 30?
Wie viele wählen progressive Kleinparteien, 5? Selbst 35% reichen nicht. Die entscheidenden Stimmen sind nicht diese 5%! Ob ich jetzt grüne oder spd als Steigbügelhalter der Union habe, macht für mich keinen Unterschied.

@Em @afelia

Als Antwort auf HumanizeMobility

@HumanizeMobility
Ob jetzt eine Stimme an Grüne oder eine Kleinstpartei verschwendet wird, muss jede*r für sich selbst wissen. Unabhängig davon:
1. Die Möglichkeit der Einführung einer Ersatzstimme war bekannt und wurde bei der Wahlrechtsreform ignoriert.
2. Es gibt immer noch 20-25% Nichtwählende, die abgeholt werden könnten, was aber vom warmem Sofa aus schwieriger ist als auf Kleinparteien zu schimpfen. 🤷🏻‍♂️
@Em @afelia