Es ist ja schon irgendwie lästig, dass ich der HUK24 bei jedem Vorgang erstmal beim Debugging ihr Web-Portals helfen muss.

Heute: Fahrzeugwechsel.

Der Vorgang endet reproduzierbar just bei der finalen Übermittlung mit „Oh nein, ein unbekannter Fehler“ - und ich wette, es hat wieder mal damit zu tun, dass in meinem Profil keine binäre Anrede steht.

Inzwischen kann ich anhand des Outputs solcher Systeme ziemlich gut deuten, wo das Problem liegt.

Häufigste Ursachen: Eines der vielen Systeme kann noch nicht ohne Anrede, und_oder bei der Anpassung auf nichtbinäre Kundys wurden die Schnittstellen zwischen den Systemen nicht sauber angeglichen.

Deshalb redet mich zum Beispiel deren Chatbot mit „Hallo OHNE ANREDE " an.

Von anderen bekomme ich Post an „Unbekannt “.

So richtig am Thema vorbei sind allerdings zB Druckzentren, die bei fehlender Anrede anhand von Vornamensliste einfach was annehmen... (solche Dienste sind kommerziell erhältlich)

... statt sich endlich auf neutrale Anrede bei Menschen ohne „Frau" und „Herr" einzustellen.

#EnbyLife #NonBinaryLife Spass mit #nichtbinär

Links sind problematisch für kleine Redaktionen…

Ich hatte der Nachrichten-Redaktion der buten & binnen Seite geschrieben, dass sie zumindest beim Artikel zum Quer-Filmfest Bremen einen Link auf die Veranstaltungs-Webseite einfügen könnten.

Generell sind in den Nachrichten so gut wie keine Links, was sie ziemlich unbrauchbar macht im Netz.

Tja, aus der Antwort:

"Hinsichtlich der gewünschten Quellenangabe und weiterführender Links muss ich leider zurückhaltend antworten. Wir verlinken generell eher selten. Dafür gibt es mannigfaltige Gründe, schwierig ist es vor allem aber den Überblick über Links zu behalten und dort eben auch etwaige Änderungen nachzuverfolgen. Auch wenn wir an sich bei einem Link zum Queerfilm-Festival keine Sorgen hätten, stellt sich dann beim nächsten Fall die Frage."

Mir fällt auch nichts ein, um dieses Problem zu lösen, was nicht sehr viel mehr qualifiziertes Personal erfordern würde. Mit anderen Worten: Qualität und Nutzen ist wieder eine Frage des Geldes.

lippequeer.de/news.html hat "Insider-Infos" zum BSG-Urteil

Zitat:

Zum Urteil des BSG - Operationen bei nicht-binären Personen
Die am 19.10.23 veröffentlichte Pressemitteilung des BSG gibt eigentlich keinerlei Anlass für die Interpretation, dass auch binäre Personen betroffen seien. Zwar hat der 1. Senat noch kein schriftliches Urteil abgegeben, jedoch ging es im verhandelten Fall um eine Mastektomie einer nicht-binären Person.
Aus dem Hause des BSG wurde mir versichert, dass ein Obiter Dictum (eine Entscheidung also, die über Hintergründe des verhandelten Falles hinaus geht) in diesem Fall weitestgehend auszuschließen sei. Auch ist im Hause des BSG durchaus klar, dass Operationen bei binär transgeschlechtlichen Menschen eben keine „neuen Methoden" sind, sondern seit Jahrzehnten usus.
Der Erste Senat, so wurde mir erklärt, habe mit dem Urteil eindeutig Nicht-Binärität anerkannt und trenne diese klar von binärer Transgeschlechtlichkeit. Die Fragestellung gehe eben klar in die Richtung, den Umfang von individuellen Operationen klären zu lassen. Meine Gesprächspartnerin war durchaus zu diesen Auskünften befugt und nach meinem Eindruck auch kompetent.
Ich würde also definitiv davon ausgehen, dass dieses Urteil an keiner Stelle binär- transgeschlechtliche Menschen betrifft, hier also alle Maßnahmen unverändert behandelt werden. Ich kann an dieser Stelle nur allen nicht-binären Betroffenen viel Kraft wünschen und ihnen unsere Unterstützung versichern. Für binäre Personen sehe ich eine klare Entwarnung.

... © Sabine Lange, LippeQueer e.V., 24.10.23

#trans #BSGUrteil #nichtbinär #GaOP