Ärtzys, unfähig, ph-
Ich weiß ja, dass es zu wenig Ärztys gibt. Aber auch, dass Hausärztys meist nur so „first level support“ sind.
Und meine Mutter hat zielsicher einen der besonders zu unfähigen Sorte erwischt.
Motto: Minimal-Betreuung. Trotz Diabetes, schwerer Herz-Insuffizienz und kaputten Nieren.
Alle drei Monate mal Blut messen, passt schon.
Tja, der Kardiologe, den wir parallel engagiert haben, wollte eine HerzKatheterUntersuchung machen und Stent setzen.
Dazu einmal Blutwerte gemessen und siehe da: Alles im Keller, was Sauerstoff transportiert, was mindestens zum Teil die Schwäche und Erschöpfung erklärt.
Kann ich diesem Hausarzt, der das offenbar vor nem Monat nicht bemerkt hat, bitte irgendwie richtig weh tun?
Seinen neuen MedikamentenPlan haben wir auch eher zufällig gesehen. Dass er zwei Medis abgesetzt hat wg Nieren hat er meiner Mutter nicht hinreichend klar gemacht.
Warum darf so jemand so unbekümmert praktizieren?
Jaddy
Als Antwort auf Jaddy • •Das könnte jetzt ein bisschen TMI werden...
Wie heftig ihr Zustand war: Wir sind selbst mit Rollator kaum die 200m von der Kardiologie zum Empfang des Krankenhauses gekommen (Atemnot, Schwäche).
In der Aufnahme haben sie nach ersten Messungen sofort losgelegt: Transfusion, Dialyse, volles Programm. Heute Magenspiegelung und mehr. Auf der Suche nach dem verschwundenen Blut.
Ich werde mir die letzten Laborwerte des Hausarztes beschaffen. Wenn da Indizien auf Anämie erkennbar sind, werd ich ihn quälen.
Auch wenn sich das schlimm anhört, bin ich erleichtert, dass sie jetzt in qualifizierten Händen ist. Der beste Ausgang wäre, wenn sie die Ursache finden und beseitigen können, sie fit machen für die Stents und sie danach wieder selbstständig die Treppe zuhause schafft. Selbst wenn es auf regelmässige Dialyse o.ä. hinausläuft.