Als Antwort auf Christian Stöcker

Ich weiß nicht, was da erwartet wird? Veränderungen im Weltklimasystem, vulgo Klimakatastrophe, interessiert den deutschen Michel nicht. Wird er von Kindern daran erinnert, erklärt er sie zu Terroristen, sagt man ihm, dass er die Öl- oder Gasheizung austauschen muss, möchte er den zuständigen Minister hängen sehen.
Mit "et hätt noch immer jut jejange" und Söder / Merz in die Zukunft: warum sollten die Redaktionen denn was anderes schreiben? Es ist unerwünscht. Sad but true!
Unbekannter Ursprungsbeitrag

mastodon - Link zum Originalbeitrag

Christian Stöcker

@Erika @helles_sachsen

Sorry, das ist kompletter Nonsens.

„Wir lösen die Klimakrise, indem wir bei uns selbst anfangen“ ist eine Propagandaposition der Fossilbranchen seit ca. 2003. Damals hat BP angefangen, den „individuellen CO2-Fußabdruck“ zu promoten.

Warum hat BP das gemacht? Weil: Noch nie ist ein Menschheitsproblem durch individuelle Tugendhaftigkeit gelöst worden. Noch NIE.

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@helles_sachsen Die Medien müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass Fotos vom Strand nicht das richtige Bild vermitteln, wenn wir über die Erderwärmung sprechen. Ja, wir können und müssen alle etwas tun. Noch wichtiger ist es aber, die wirklich Verantwortlichen zu benennen, die Förderung von fossilen Brennstoffen einzustellen, die Propaganda der Lobbyisten bloßzustellen etc.

@chrisstoecker

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@helles_sachsen @Erika Natürlich müssen wir alle was ändern. Aber das ist es eben, alle. Der „Carbon Footprint“ wird missbraucht, um die Verantwortung zu individualisieren, dabei können Einzelne nicht einmal CO2 neutral leben, wenn sie wollten.

Dieser Artikel fasst es gut zusammen: taz.de/Oekologischer-Fussabdru…

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@Erika @helles_sachsen
Mit den falschen Wahlentscheidungen hat sier Recht. Und mit den menschlichen Unzulänglichkeiten auch. Insofern ist das Individuum nicht zu entlasten. Jedoch ist und bleibt es der Kapitalismus der uns in diese Krisen manövriert hat und die Hoffnung, dass sich dieser abschaffen oder ändern lässt habe ich schon lange nicht mehr.
Daraus folgt, das es doch wieder am Individuum hängt. Wer Porsche mit einem Boot fliege möchte interessiert sich nicht für Krise.. ^^
Als Antwort auf Christian Stöcker

@DasTausW @Erika

Wer sich lieber vom repressiven Staat zwingen lässt zum Konsumverzicht, damit dann alle gleich gezwungen werden, anstatt freiwillig auf moralische Ansprachen zu reagieren hat doch diesen Untertanen-Geist.
Natürlich bin ich lieber für Selbstregulation in der Gesellschaft als den autoritären Staat, was ja die einzige Alternative ist.

Als Antwort auf Christian Stöcker

So sieht's aus. Hatte mit dieser Person auch schon das Vergnügen.
Je nach Argument war sie mal IT-Experte oder Pflegekraft in der Großstadt, dann wieder Krankenschwester vom Land. Selbstverständlich zählen auch nur ihre Argumente. Alle anderen sind "wertlos".

Eigentlich will sie uns nur mitteilen dass sie die Geilste ist, und wenn alle so leben würden wie sie wäre die Welt gerettet.
@helles_sachsen @DasTausW @Erika

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@Helles Sachsen @Erika :mastodon: Das hat aber mit Flugreisen nichts zu tun. Das war dein Ausgangspunkt.

Im übrigen habe ich den starken Verdacht, dass individuelles blame and shame nicht wirklich zu einer freudigen Änderung des Lebenswandels führen werden, sondern eher zu Trotz.

Die prinzipielle Bereitschaft besteht. Das bestätigen Umfragen immer wieder. Aber nur, wenn geeignete Alternativen existieren und bekannt sind. Reiner Verzicht ist es nicht.

Heisst: Statt andere zu bösen Klimaschurken zu erklären, weil sie ihren Urlaub nicht mit dem Fahrrad machen, wird positives Beispiel eher zum Ziel führen.

Naja, und politische Veränderung natürlich auch.

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Dass Vegetarier so heftige Ansprachen machen, das wird meistens belächelt, schau mal wie die Leute bei mir reagieren, warum ist das so, weil ich deren Schlaraffenland noch viel heftiger angreife als Vegetarier, aber im Grunde gönnt man mir nicht mehr das gleiche Recht auf harte Ansprachen und für mich sind diese Ansprachen gerechtfertigt, es geht um Menschenleben und nicht um unser Luxusprobleme.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
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@Helles Sachsen @Erika :mastodon: Hehe, ich würde nicht sagen, das x alles richtig macht. Aber ich würde, sofern es nicht erst mal um Gewalt geht, mit der Annahme starten, dass x keine Ahnung hat. Das ist nicht leicht, das weiss ich aus eigener Erfahrung. Aber das muss ich erst mal klären. Meistens hat x nie wirklich erfahren, was trans bedeutet, worum es geht, usw. Da kann ich an Empathie appellieren, Sachinfos geben, persönliche Erfahrungen teilen, usw.

Der Knackpunkt ist: Wenn mein Gegenüber hoch emotional und irrational ist, darf ich nicht darauf einsteigen.

roro hat dies geteilt.

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@Helles Sachsen @Erika :mastodon: Ja. Rein sachlich stimme ich da ziemlich zu. Über die genauen Prozentzahlen könnten wir diskutieren. Aber die Machtverhältnisse kommen hin. Da sind wir wieder bei größeren Zusammenhängen.

Der Punkt für die Leute hier ist aber, dass die Lebensverhältnisse und -kosten hier auch ganz andere sind. Rein finanzielle Vergleiche funktionieren nur begrenzt.

Kennst du die Dollar Street bei gapminder.org? Die Zwei- bzw Dreiteilung der Welt funktioniert nicht mehr so geografisch wie zu meiner Schulzeit (70er/80er), sondern nach relativem Einkommen.

Als Antwort auf Jaddy

Wenn die Reichen 10% das Klima verschmutzen und aufgrund von guten Ressourcen aufgrund von besseren Gesundheitssystem nicht so sehr daran sterben wie die 90% die nicht das Klima verschmutzt und denen die Ressourcen geklaut worden dann funktioniert dieser Unterschied für mich noch sehr gut. Für mich ist das einfach diese klassische Geschichte vom Bösen auf dieser Welt und wir sind das
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
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@jaddy @Erika

Wenn Menschen sterben und die anderen im Schlaraffenland Leben währenddessen und die einen verantwortlich sind und die anderen nicht, dann ist es manchmal wirklich ganz simpel schwarz-weiß, das Böse auf der Welt wie es sich präsentiert. Wir leben in diesem dystopischen Science-Fiction-Film wo Hightech Städte sich mit Mauern abschotten gegenüber der Umgebung und wir die Augen schließen davor.

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@Helles Sachsen @Erika :mastodon: Ja, die Klage ist bekannt. Das ganze Weltwissen nur ein paar Klicks entfernt und wir gucken Katzenbilder. Aber doch, Unwissen existiert. Und hat auch nachvollziehbare Gründe. Die frustrieren mich trotzdem regelmässig.

Ich hab mich in etliche Themen eingelesen, aber über vieles weiss ich nicht genug, um mir eine fundierte Meinung zu erlauben oder genau zu wissen, was ich wie machen sollte.

Aber ich habe auch enorme Privilegien an Zeit, persönlicher Energie, guter Ausbildung, ein ebenso vielfach interessiertes und informiertes Umfeld. Andere haben diese Voraussetzungen nicht und ich kann ihnen das nicht einfach vorwerfen. Erstens ist es unfair und zweitens kommt es einfach nur arrogant an.

Ich wette, dass ich bei dir ein Thema finden könnte, was mir wichtig ist, wo ich mich gut auskenne und du nicht. Weil es für dich nie so relevant war. Andere Dinge waren wichtiger, du hast dir nie die Zeit genommen. Das macht mich nicht besser und dich nicht schlechter.

Als Antwort auf Helles Sachsen

@Helles Sachsen Naja, wenn du einen wunden Punkt triffst, erzeugst du eine Verletzung, wo vorher schon eine Empfindlichkeit war. Sprich: Die Person war da schon vorgeschädigt und hat daran gelitten. Wird das die verletzte Person motivieren, sich zu verändern? Oder eher, sich gegen weitere Verletzung zu wehren?

Suchst du nach wunden Punkten, um positive Veränderung zu erreichen, oder willst du dich hauptsächlich an von dir ausgemachten Schuldigen rächen, im Namen anderer, um dich vielleicht besser zu fühlen?

Als Antwort auf Helles Sachsen

Kannst du das nicht verstehen dass ich mich einfach nur hinstellen möchte und Contra sein während ich das Gefühl habe in so einer dystopischen wirklich moralisch komplett abgerutschten Gesellschaft zu leben? Einfach damit ich selber noch in den Spiegel schauen kann und nicht das Gefühl habe da schweigend daneben zu stehen?
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Helles Sachsen

Ob sich Menschen ändern oder nicht, das habe ich persönlich gar nicht in der Hand, da sind große Dynamiken dabei, ob sich viele zusammenfinden die genauso empört sind wie ich und so, ich glaube an die Chance von sozialen Druck, aber natürlich nicht wenn ich der einzige bin.

Werde mein eigenes Verhalten aber sicher nicht davon abhängig machen wie viele sich neben mich an die Barrikade stellen. Das ist einfach so, da habe ich Prinzipien

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Helles Sachsen

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@Helles Sachsen Wie gesagt: Was machst du stattdessen und warum? Also ganz wirklich: Warum agierst du so wie du es tust, wenn du weisst, dass es nicht bringt, sondern im Gegenteil die anderen vielleicht sogar noch unempfindlicher gegen Argumente und Verbesserung machst?

Mag sein, dass ich naiver bin. Ich beschränke mich auf lohnende Fälle, auf direkte Fälle, ich schone meine Nerven und meine Energie und ich sorge zum Beispiel im Fall nichtbinäre Wesen für Orte gegenseitiger Stärkung. Ich möchte Erfolgserlebnisse. Sonst wäre ich nämlich schon längst ausgebrannt oder im terroristischen Untergrund.

Als Antwort auf Jaddy

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Helles Sachsen

@Helles Sachsen Also ich schiebe dir erst mal gar keine Verantwortung zu. Ich zeige nur aus meiner Erfahrung mögliche Konsequenzen auf. Eine Konsequenz von Konfrontation kann sein, dass die konfrontierte Person - die mit dem Thema eigentlich nichts zu tun haben will und objektiv auch nicht „Mörder“ ist, um mal das Wording klar zu stellen - sich abwendet und sowohl dich ignoriert als auch beim nächsten Aufkommen des Themas sich erinnert und deshalb gleich abwendet.

Oder um es mal deutlich zu sagen: Deine Art der Darstellung ist derart krass aggressiv und in der Sache völlig überzogen, dass du effektiv mehr Schaden als Nutzen anrichtest. Nur dadurch, dass du - aus welchen Gründen auch immer - deinen Standpunkt auf diese Art kund tust.

Shannon, Schulz von Thun und Watzlawick sind gerade begeistert von dir als Beispiel.