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Bin auch hier mehrfach gebeten worden, mal zu bloggen, warum ich die #Liberalisierung von #Drogen wie #Captagon, #Kokain oder #Cannabis, auch etwa #Tabak oder #Alkohol eher skeptisch sehe.

Die Antwort findet sich in der #Schweiz & besonders bei der von mir sehr geschätzten Philosophin Jeanne #Hersch (1910 - 2000).

Zumal mir aber eigene Drogen-Erfahrungen fehlen, bin ich #Dialog-offen und lese auch gerne (in dialogischem Ton geschriebene) Gegen-Argumente. 🤔📚☕ scilogs.spektrum.de/natur-des-…

Unbekannter Ursprungsbeitrag

mastodon - Link zum Originalbeitrag
Dr. Michael Blume

@DrGeraintLLannfrancheta

Nun ja, im Blogpost verweise ich ja darauf, dass etwa das antisemitische Regime in Syrien vom Captagon-Schmuggel geradezu lebt! Auch werden durch Drogenkonsum doch nicht "nur" die Süchtigen geschädigt, was schlimm genug wäre - sondern auch Angehörige, Opfer organisierter Kriminalität, Staaten, Mitwelt. Ich kann also kein "Recht auf Rausch" befürworten, sorry...

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Man nennt diese Dinge auch bewusstseinserweiternde Substanzen. Diese Bewusstseinserweiterung würde uns schmerzlich fehlen. In einer Welt, in der, um nur 2 Beispiele zu nennen, Jimi #Hendrix kein #Cannabis geraucht und die #Beatles kein #LSD genommen hätten, würden wir uns zu Tode langweilen.
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Und was ist mit Portugal?

zdf.de/nachrichten/politik/aus…

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Lieber @BlumeEvolution wäre durchaus schön, einmal interdisziplinär einzusteigen. Wäre allerdings ne Menge Arbeit. 😀 #wepray

This #study found that #tobacco and #alcohol have large effects on genome wide #DNA #methylation while #marijuana consumption has #nonsignificanteffects

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/372165…

#Cannabis #Hanf #hemp #Politik #politics #kunst #kultur #Hanfgeschichten #Bayern #WEEDMoB #Deutschland and #USA

troet.cafe/tags/Methylierung

und

goodreads.com/book/show/164595…

als gemeinsame Basis. 👯

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

ich zitiere Lord Vetinari so in etwa " Du kennst meine Position Drumknott. Ich habe prinzipiell nichts gegen Leute die supstanzen zu sich nehmen damit es ihnen besser geht sie zufriedener sind oder damit sie kleine violette elfen tanzen sehen oder von mir aus auch ihren Gott. Schlieslich spielen sie mit ihrem eigenen Verstand und auf den hat die Gesellschaft keinen Anspruch"
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Als Antwort auf Steffen

@steffensmile

Ja, ich kenne & schätze den methodologischen Individualismus. Empirisch sehe ich ihn hier jedoch nicht greifen. Drogensüchtige „spielen“ halt leider nicht „nur“ mit dem eigenen Verstand, sondern auch mit dem der Angehörigen, Kriminalitätsopfer, den Zuständen der Mitwelt… 💁‍♂️

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Ich hol mal aus. Ich selber konsumiere keinerlei Drogen (oder doch Zucker). Leider braucht ein Großteil der Gesellschaft aber Drogen anders kann ich mir den Alkohol/Nikotin/Medikamente Konsum nicht erklären. Und solange diese so geduldet nein sogar gehypt werden bin ich für eine Gleichstellung von Cannabis. Die sogenannten harten Drogen jedoch empfinde ich zu recht geächtet und verboten. Für das Thema Kriminalität Mitwelt reichen die verbliebenen Zeichen nicht.
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Ich bin absolut dagegen. Ich habe zu oft in der Klinik gesehen, was Drogen anrichten. Ich kenne auch junge Menschen, die nach Cannabisgenuss in die Psychose gerutscht sind, sich und ihre Familien zerstört haben.Schlimm genug, dass Alkohol und Nikotin überall verfügbar sind.

Dr. Michael Blume hat dies geteilt.

Als Antwort auf Rosenrot

teilten dies erneut

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Portugal fährt sehr gut mit der Drogenpolitik, Konsum ist legal und kleinst Mengen auch. Man wird nur ggf. zur Verpflichtenden Drogenberatungen geschickt. Die Zahlen dort sprechen für sich, warum findet das kaum Nachahmung? zdf.de/nachrichten/politik/aus…
Als Antwort auf Clagor

@Clagor Oh, im Text stehen aber schon auch härtere Sanktionen und das Ziel ist auch in #Portugal die Bekämpfung (!) der Drogensucht.

Dennoch ein sehr interessanter Ansatz, vielen Dank für den Hinweis! 🙏👍

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

@Clagor

Portugal scheint es wirklich am besten zu machen. Folgender Ansatz ist super: Abhängige nicht als Kriminelle sehen, sondern als krank und hilfsbedürftig.

Allgemein finde ich das Thema schwierig. Ich würde schrittweise Veränderungen begrüßen, Ziel: Alkohol erst ab 21 Jahren und nur noch in speziellen Läden.

Genauer Umgang mit Cannabis für mich unklarer. Fakt: Cannabis ist wesentlich ungefährlicher als Alkohol.

Viele Drogen gehören verboten. Nicht alle. Zu den anderen sollte es Zugang mit Hürden geben. Diese Hürden niedriger als die Hürde der illegalen Beschaffung.

Bitte auch Industriezucker hart reglementieren.

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Prinzipiell muss der Staat dafür sorgen, dass junge Menschen der Zugang zu Drogen, dazu gehören Alkohol, Tabak, Cannabis und ganz besonders die harten, zurecht illegalen Drogen wie u.a. Kokain, Amphetamine und Opiate, sehr erschwert wird, da die meisten Drogen einen sehr schädlichen Einfluss auf das menschliche Gehirn in der Reifephase haben. Ab ca. 21 Jahren sind Drogen zwar „weniger“ schädlich, aber eben nicht harmlos. Und harte Drogen sind generell ein No-Go.

Dr. Michael Blume hat dies geteilt.

Als Antwort auf Massimiliano Siddi

@realbloginista
prinzipiell sehe ich es als eine Aufgabe, dass der Staat dafür sorgt, dass es lukrativere Alternativen zum Rausch gibt, dass gar kein Bedarf für ein rauschmittel aufkommt
Als Antwort auf Massimiliano Siddi

@asltf Also hat die Gesellschaft - haben wir alle - eine Sorgfaltspflicht als Eltern, Verwandte, Bekannte, Freunde, sinnstiftende Angebote zu machen: Sportvereine, Jugendfeuerwehren, Theatergruppen usw. Aber auch der Staat kann und sollte mehr tun: Sozialarbeiter, die sich speziell um Jugendliche kümmern, wurden in den letzten Jahrzehnten massiv weggespart. @BlumeEvolution
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Als Antwort auf Massimiliano Siddi

@realbloginista
dass wir als Gesellschaft angeboten machen können, setzt nun mal aber voraus dass staatlich der Raum dafür geschaffen wird. Das sehe ich nicht wenn die Eltern prekär beschäftigt sind und schon struggeln, das die Wohnung und essen bezahlt sind.
Füllen wir das nicht, kommen die braunen diese Lücke zu besetzen
Als Antwort auf André, R.I.P. Natenom 🕯️🖤

@asltf

Zwischen Staat und Familien gibt es ja immer noch die Zivilgesellschaft, wie sie auch @realbloginista benannte. Ich bin ein grundsätzlicher Gegner von dualistischem Denken, auch zwischen Staat und Einzelnen bzw. Familien gibt es viele Zwischenformen wie Vereine und Religionsgemeinschaften, die Sinn stiften, Solidarität und Bildung mit-organisieren können. scilogs.spektrum.de/natur-des-…

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

@realbloginista Das hat nichts mit Dualismus zu tun, bitte keine Strohmänner aufbauen.
Der Punkt ist, die Hauptanreize für Rausch im Alltag werden duch kaputte soziale Normen (Tradition) und mangelnde Räume zur Entfaltung (kaputt sparen von Vereinen u.ä.) gesetzt.
Man kann die Welt nicht ehrenamtlich (Zivilgesellschaft) retten, wenn sie hauptberuflich (kapitalistische Anreize) von anderen kaputt gemacht wird.
Als Antwort auf André, R.I.P. Natenom 🕯️🖤

@asltf

Habe auch in Erinnerung an die gute, alte (dualistische) "Kapitalismuskritik" jetzt mal einen Druko hinzugefügt zu #China hinzugefügt: Auch die kommunistische Einparteien-Herrschaft hängt entscheidend an den Einnahmen einer Droge: #Tabak.

Die Welt ist halt immer komplexer als jedes noch so alte Feindbild...

Einen freundlichen Gruße in die munter diskutierende Runde hier!

@realbloginista

scilogs.spektrum.de/natur-des-…

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Again, warum versuchst du zwanghaft das hier in eine Dualismus Scheindebatte zu pushen?
Das hat weder was mit Kapitalismuskritik, noch mit einer übermäßigen Komplexitätsreduktion zu tun.
@realbloginista
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Als Antwort auf André, R.I.P. Natenom 🕯️🖤

@asltf Wenn es denn keine Kapitalismuskritik ist, die Du anbringen wolltest, wie ist dann „kapitalistische Anreize“ zu verstehen? Vielleicht redet ihr gerade sehr geschickt aneinander vorbei - so mein Eindruck. Das sollte jedenfalls kein Anlass für feindselige Sprache sein. @BlumeEvolution
Als Antwort auf Massimiliano Siddi

@realbloginista @asltf

Wahrscheinlich sind wir uns doch längst einig: Das Thema #Rauschgift betrifft den Menschen, grundsätzlich in jeder Regierungs- und Wirtschaftsform.

Einverstanden? 😊✅

Als Antwort auf Basil

@basilsto

Danke für die Datentabelle, die ja belegt, dass alle Drogen auch Schaden anrichten und die Reduzierung von Substanzmissbrauch das gemeinsame Ziel sein sollte...

@realbloginista

Als Antwort auf Basil

Danke, @basilsto - das unterstreicht die Anti-Rauschgift-Argumente von #Hersch.

"MCDA modelling showed that heroin, crack cocaine, and metamfetamine were the most harmful drugs to individuals (part scores 34, 37, and 32, respectively), whereas alcohol, heroin, and crack cocaine were the most harmful to others (46, 21, and 17, respectively). Overall, alcohol was the most harmful drug (overall harm score 72), with heroin (55) and crack cocaine (54) in second and third places."

@realbloginista

Als Antwort auf Basil

@realbloginista

Diese Tabelle scheint mir wichtig, weil sie zeigt, dass die Unterteilung in "legale/illegale/weiche/harte"-Drogen zur Eindämmung des Drogenkonsums nicht relevant oder gar kontraproduktiv ist.

Als Antwort auf Basil

@basilsto

Habe den Lancet-Befund mit Link & deutscher Übersetzung nun in den Blog gestellt. Nochmal Danke!

@realbloginista

scilogs.spektrum.de/natur-des-…

Als Antwort auf Massimiliano Siddi

127.000 Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen des Rauchens. Rauchen verursacht Kosten im Gesundheitswesen sowie in der Rentenkasse (Frühverrentung durch Arbeitsunfähigkeit) von über 90 Mrd Euro (Jahresbericht des Bundesbeauftragen für Drogen 2021). An Alkohol sterben jedes Jahr zwischen 18.000 - 71.000 Menschen (starke Abweichungen je nach Quelle). An illegalen Drogen sterben hingegen „nur“ 1500 - 2000 Menschen. Wir müssen viel mehr gegen legale Drogen tun.
Als Antwort auf Massimiliano Siddi

@realbloginista
Gleichzeitig müssen wir etwas gegen die Ursachen von #Sucht unternehmen.
Das kapitalistische System ist eine der führenden Ursachen dafür dass es so viele süchtige Menschen gibt.
#Kapitalismus macht krank und tötet‼️
Als Antwort auf RedAlert (Michael)

@Freigeist62

Gerade auch die kommunistische Diktatur in #China finanziert sich und ihr Militär maßgeblich durch die Droge #Tabak. Wer Drogen nur als Problem „des #Kapitalismus“ wahrnehmen möchte, verzerrt die menschliche Realität.

Biohacking und Neurohacking sind längst weltweite Methoden von Konzernen und auch nicht-kapitalistischen Akteuren.

@realbloginista scilogs.spektrum.de/natur-des-…

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Du hast mich nicht verstanden.
Das ist mir durchaus bewusst.
In meinem Tröt ging es mir allerdings um die URSACHEN von Sucht und süchtigem Verhalten, nicht um die Drogen selbst und deren Vermarktung.
Denn das ist doch die Wurzel des Übels. Ohne konsumierende Menschen kein Markt.
BtW betreibt China de Facto ein durch und durch kapitalistisches Finanzsystem. Hat halt nur einen anderen Namen.
@realbloginista
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Als Antwort auf Jörg 🇩🇪🇬🇧🇪🇺

@geco_de

Auch #Alkohol ist Gott sei Dank nicht uneingeschränkt legal, sondern zu Recht etwa für Kinder, Autofahrende etc. eingeschränkt.

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Alkohol ist kein Rauschmittel, sondern ein Gift. Es fügt dem Körper Schaden auf vielen Ebenen zu. Der Rausch ist Nebenwirkung der Vergiftung.
Kinder dürfen ab 14 in der Öffentlichkeit in Begleitung der Eltern Alkohol trinken. Ab 16 dürfen sie Bier, Wein und Sekt kaufen und öffentlich konsumieren.
#Cannabis ist wesentlich weniger gefährlich und deutlich strenger reglementiert.
Wenn sie für ein Cannabisverbot sind, setzen sie sich dann auch für ein Alkoholverbot ein?
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Stechapfel und Engelstrompete stehen in den Gärten, frei für alle die sich zuknallen wollen. Recht auf rausch hin oder her. Die Realität dieses Bedürfnisses sollte doch anerkannt werden und nach konstruktiven Wegen damit umzugehen gesucht werden. Verbote haben in der Vergangenheit diese Realität nicht verändert.
Ich lasse mir aber gerne erklären warum ich es akzeptieren soll kriminell zu sein, nur weil ich für mein Recht auf bewusstseinsverändernde Substanzen einstehen. 🤷
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Einerseits kann ich das Gebrüll, Gras müsse unbedingt legal sein, nicht verstehen. Wenn man sein Leben so scheiße findet, daß man daraus flüchten muß, sollte man vllt. lieber sein Leben ändern statt sich zuzukiffen.
Andererseits gibt es gute Argumente gegen eine totale Prohibition. Die funktioniert einfach nicht (und stärkt das organisierte Verbrechen).

Mai hat dazu mal eine Show gemacht:
zdf.de/show/mai-think-x-die-sh…

Wie so oft ist wohl der gesunde Mittelweg die beste Lösung.

Als Antwort auf Sascha Raubal

@Sascha Raubal „Wenn man sein Leben so scheiße findet, daß man daraus flüchten muß, sollte man vllt. lieber sein Leben ändern statt sich zuzukiffen.“

Von den mindestens 5 Millionen Leuten in Deutschland, die jährlich Cannabis konsumieren, verwenden die meisten es wie ein Glas Rotwein am Abend. Nicht als Flucht, sondern stimmungsmodulierend. Und nicht wenige andere nutzen es als Selbstmedikation für ihre Neurodivergenz.

Es mag für Unwissende und Unerfahrene neu sein, aber auch Cannabis wird in der Regel nicht für einen Vollrausch benutzt. Ebenso wie andere psychotrope Substanzen. Es wird Zeit, den Propaganda-Unfug aufzuklären.

Als Antwort auf Jaddy

@Sascha Raubal Übrigens: Schon mal Cannabis genommen, wenn es dir psychisch mies geht?

Alkohol schaltet ab einem gewissen Pegel das Bewusstsein aus. Deshalb lässt sich damit flüchten. So wie mit Opiaten. Cannabis hingegen verstärkt die Stimmung. Wenn du down bist, zieht es dich weiter runter. Wenn du höher dosierst, wird es nur schlimmer. Es funktioniert nur, wenn es dir einigermassen gut geht.

Ganz schlechte Idee also. Konsumentys wissen das. Spätestens nach dem ersten Versuch, aber es ist auch -hm- kulturelles Wissen inzwischen.

GunChleoc hat dies geteilt.

Als Antwort auf Jaddy

@jaddy
Nein, tatsächlich immer nur in gelöster Stimmung. Also, die drei mal halt.
Interessante Infos, danke.
Als Antwort auf Jaddy

@jaddy
Daß Cannabis auch medizinisch eingesetzt wird, weiß ich. Ich kannte es bei MS, aber wenn es bei Neurodivergenz auch hilft, gut.
Mein von Dir zitierter Satz war überspritzt, geb ich zu. Aber so recht verstehe ich nicht, warum man das unbedingt haben muß. Ich habe geraucht (Tabak), bin den Krempel aber zum Glück seit 15 Jahren oder so los. Ich trinke Alkohol, aber wenn es den nicht mehr gäbe, wäre das auch nicht schlimm.
Also … warum der Aufstand von einigen? Abgesehen vom Medizinischen.
Als Antwort auf Sascha Raubal

klara_tag hat dies geteilt.

Als Antwort auf Jaddy

@jaddy
In Sachen Pauschalverbot bin ich ja eh bei Dir. Prohibition hat ja noch nie funktioniert. Bei nichts.
Deshalb auch der Link zu Mai, die das Ganze wissenschaftlich aufgedröselt hat (auch wenn mir das Gealbere in der Show nicht gefällt …).
Ein gesunder Mittelweg, kontrollierte Qualität, die organisierte Kriminalität aus dem Geschäft drängen und bei Problemen entsprechende Unterstützung liefern, das wäre besser.
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Es geht hier, denke ich, nur um Dekriminalisierung, nicht um unbegrenzten Konsum.

Man kann es mit Alkohol vergleichen, der ebenfalls „dekriminalisiert” ist, und zwar schon seit Jahrhunderten. Als Resultat haben wir zwar Alkoholiker und randalierende Betrunkene, aber keine kriminellen Banden, die heimlich Rotwein und Whisky über die Grenzen bringen und zu überhöhten Preisen verkaufen, oder Fälle, in denen Menschen erblinden, weil sie mit Methanol gestreckten Wein getrunken haben...

So wie mit Alkohol würde ich es mir auch mit anderen Drogen wünschen (und dann auch keine konsumieren 🙂).

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

teilten dies erneut

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Das Dilemma ist ja auch: egal ob Drogen legal (wie Nikotin und Alkohol) oder illegal sind, Sucht und Konsum sind ein Geschäftsmodell. Jemand profitiert davon, Menschen in Abhängigkeit zu treiben, mit all seinen negativen Effekten. Solche destruktiven Geschäftsmodelle reguliert man besser, wenn man sie sich schon nicht verhindern kann. Das funktioniert aber nur wenn es legal ist.
Als Antwort auf Ritschi Alpenstern 🏔️💫

@RAlpenstern Nö, ich meine nicht, dass wir etwa Kokain, Captagon, Heroin und Fentanyl legalisieren sollten. Warum auch? Wir sollten jeden Drogenkonsum mit je (regional unterschiedlich) geeigneten Mitteln entgegenwirken. Meine ich.
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Auf jeden Fall, es gibt genug Drogen die bei einmaliger Verwendung massiv schädlich sind, tödlich oder mindestens abhängig machen. Ich bin hier für Differenzierung.
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

@RAlpenstern

Fentanyl IST verschreibungsfähig und damit legal erhältlich.

Natürlich müssen auch Kokain und Heroin legalisiert werden. Es gilt die gleiche Logik wie für Cannabis. Man kann das nicht dem unregulierten Markt überlassen. Ein Markt mit Regeln und begrenztem Zugang wäre deutlich besser.

Aber das hat ja nicht mal der Lauterbach verstanden. Der hat immer noch neue NPS verboten.

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Das passt vielleicht ganz gut zum Thema
Es ist halt immer die Frage, wie ernst man ein Thema nimmt, z.B. Schutz von Kindern. Dann würde man vielleicht einfach dort ansetzen wo es etwas bringt und nicht Scheindebatten um Cannabis führen.

zeit.de/gesellschaft/2023-07/k…

Als Antwort auf Ritschi Alpenstern 🏔️💫

@RAlpenstern

Verstehe ich nicht, da ich ja sowohl gegen Passivrauchen insbesondere von Kindern wie gegen jeden anderen Drogenkosum einstehe. 💁‍♂️

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Ich dachte das Cannabisthema käme akut auf weil die Union die Legalisierung wieder zurückdrehen will mit dem Verweis auf Kinder- und Jugendschutz. Gleichzeitig aber wirksame Maßnahmen ablehnt. Diese Art Unsachlichkeit haben wir leider bei dieser Debatte.
Aber vielleicht hab ich das jetzt durcheinander gebracht.
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Als Psychotherapeut in einer psychiatrischen Klinik sehe ich vor allem die negativen Auswirkungen von Alkohol- und Drogenkonsum. Daher treibt mich das Thema auch um, wobei ich mir im Klaren bin, dass ich da einen selektiven Blick habe.

Welche Erfahrungen machten andere Nationen mit der Legalisierung von nichtmedizinischem Cannabis? Eine kanadische Studie untersuchte die Klinikeinweisungen nach der dortigen Legalisierung. In Kanada gab es zunächst eine restriktive Phase mit strengen Kontrollen und dann eine Phase der Lockerung der Verkaufsregeln und einer zunehmenden Kommerzialisierung. In der anfänglichen restriktiven Phase gingen die Klinikeinweisungen sogar leicht zurück. Sie stiegen dann aber mit der Lockerung und Kommerzialisierung deutlich an. Ursachen waren vor allem Psychosen (+40 %), Cannabisentzug (+37 %) und schädlicher Konsum. Insgesamt nahmen die Klinikaufenthalte um 60 % zu.

Eine unregulierte Freigabe könnte also problematisch sein.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Als Antwort auf Sven

@Sven Ein paar Fragen dazu: Erstens wäre die Quelle sehr nett. Zweitens die absoluten Zahlen. 40% von was?

Dann: Gab/gibt es parallel Aufklärung über verantwortlichen Konsum? Dosierung? Konsumform? Wie sieht genau dies in anderen Ländern aus? In den USA haben diverse Bundesstaaten Cannabis freigegeben. Wie ist es dort?

Mit Blick auf dx.doi.org/10.1038/s41398-022-… ist auch das Altersspektrum wichtig. Psychotische Erkrankungen treten häufig zum ersten Mal bei Jugendlichen und Heranwachsenden auf. Ob Cannabis an sich, bzw bestimmte Konsumformen (Art, Dosierung, etc) ursächlich, verstärkend oder überhaupt korreliert sind, ist also überhaupt nicht klar.

Für Laien formuliert: „Alle Serienkiller haben vorher Brot gegessen“.

@Sven
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Ich habe das Glück, nur von Schokolade abhängig zu sein. Ich trinke gerne Alkohol, aber ich bin für ein Werbeverbot, sowie eine Zugangsbeschränkung - das heißt, kein Verkauf im Supermarkt, an der Tanke, etc. Wir brauchen spezielle Läden. Von mir aus dürfen die auch Cannabis und Zigaretten verkaufen. Alkohol ist die gefährlichste Droge, die wir derzeit haben - und die tötlichste.

Dr. Michael Blume hat dies geteilt.

Als Antwort auf EngelMichelmann 👼 Antifaschist

@EngelMichelmann Funfakt: in Litauen darf man am Sonntag ab 15 Uhr keinen Alkohol mehr im Supermarkt kaufen. Wird so richtig mit Gitter abgesperrt.
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

hersch war, nicht nur hierzu, extrem konservativ.
grad hier in der Schweiz haben wir d Erfahrung gemacht, dass verfolgung von konsumierenden gar nichts bringt, bzw viele Probleme mit gesundheitsfolgen und kriminalität

man sollte, mmn, primär auf die nichtförderung setzen. was in aller erster linie heisst, keine Werbung, keine subventionierung, keine aktionen und gezielte verkaufseinschränkungen. letzteres mit mass, sonst landet man wieder bei schwarzmarkt und anderen umgehungen

Als Antwort auf Andreas Burger

@aburgerabz

Naja, Jeanne #Hersch war nicht "extrem konservativ", sondern Sozialistin bzw. Sozialdemokratin. Sie war jedoch kompromisslos beim Thema der #Zeit, die nach ihrer Auffassung mit #Bildung und vor allem #Sinn erfüllt werden sollte.

Und, ja, ich spreche mich ja bewusst für den Schweizer Vier-Säulen-Würfel aus, der verschiedene Abhängigkeiten unterscheidet und Repression nur als eine von vier Formen der Überwindung von Rauschgiftsucht benennt. #JeanneHersch #Schweiz #Philosophie

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

über hersch kann man sich wohl länger streiten. Wahrnehmung und selbstwahrnehmung müssen ja nicht zwingend übereinstimmen.
ich habe ihre stellungnahmen immer als sehr konservativ wahrgenommen.

unser säulenmodell würde ich als erfolg werten, müsste aber halt auch mal in den Bereichen zucker, Tabak , nikotin, medikamente, alkohol angedacht werden.

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Drogen ist in der Tat ein schwieriges Thema. Ich habe früh mit Drogen in der Jugendarbeit Kontakt gehabt und später auch selbst Alkohol, Cannabis und Tabak konsumiert. Mittlerweile gibt es nur gelegentlich mal ein Glas Wein oder Bier. Wobei letzteres oft auch alkfrei. Abhängig war ich nur von Tabak.

Mit Jugendarbeit meine ich, dass wir als Jugendliche für Jugendliche einen Raum geschaffen haben (sponsored by church) in dem man sich treffen konnte. 1/x

Dr. Michael Blume hat dies geteilt.

Als Antwort auf Reiner Jung

Wie haben Spieleabende, Parties, Konzerte mit lokalen Bands udg., Podiumsdiskussionen, Frühstück an Schützen (Heimatfest in Biberach) u.ä. angeboten. Dadurch bekam man unfreiwillig mit was Jugendliche so konsumieren von Cannabis, Alkohol, Koks, LSD, Tollkirschen, Pilze bis Mamas Medikamente wurde alles genommen und auch aus unterschiedlichen Gründen.

Ich habe für mich daraus damals zwei Lehrsätze gezogen. Nimm nichts über das du dich nicht vorher ausgiebig informiert hast. 2/x

Als Antwort auf Reiner Jung

2. Nimm nichts wenn du gerade psychisch belastet bist. Also Liebeskummer, Schulstress, Eltern in Trennung, Depression usw.

Und aus (1) folgte für mich, dass die Risiken einfach nicht akzeptabel sind bei einer Reihe an Drogen.

Ich habe dazu noch gelernt, dass es Menschen mehr schadet wenn Drogen illegal sind und tabuisiert werden. Viel besser ist es früh über Drogen aufzuklären, zu erklären wie man damit umgeht wenn man sie dennoch genommen hat und wo man Hilfe bekommt. 3/x

Als Antwort auf Reiner Jung

Deshalb bin ich für ein Modell bei dem Werbung verboten ist. Konsumenten nicht kriminalisiert werden und die Abgabe staatlich kontrolliert wird. Erträge gehen in der Aufklärung. Wer Drogen ohne Lizenz verkauft darf dagegen schwer bestraft werden.

Nachsatz: Die bisher beste Methode gegen Drogenmissbrauch sind soziale Kontakte. Wir sollten diese fördern und Räume schaffen, dass Menschen wieder draußen Zusammensein können und Grundbedürfnisse gesichert sind.

4/4

teilten dies erneut

Als Antwort auf Reiner Jung

@prefec2 Das würde ich mir auch wünschen — allerdings ohne Kirche dazwischen, sondern mit staatlich geregelter Sozialarbeit ohne Nebenziele.
@BlumeEvolution
Als Antwort auf Arne Babenhauserheide

@ArneBab

Was Etatisten „Nebenziele“ nennen, nenne ich Freiheit & Würde. Ich möchte nicht in einer Diktatur leben, die uns sogar die Lebensziele vorschreibt. Vereine, Weltanschauungs- und Religionsgemeinschaften füllen Freiheiten aus & tragen zur Dynamik der Vielfalt bei.

@prefec2

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

@Dr. Michael Blume @Reiner Jung Wenn aber, wie in Zeiten der staatlichen Sparpolitik bei „Gedöns“, nur noch solche Angebote existieren, mit Nebenzielen wie Mitgliedswerbung und Ideologievermittlung, dann ist das keine Freiheit und keine Vielfalt.

Dabei ist es egal, ob es kirchliche oder politische Vereinigungen sind.

Im übrigens gehen mir diese stetigen Pauschalierungen a’la „Etatisten“ ziemlich auf die Nerven. Du weisst null über @Arne Babenhauserheide und erzeugst mit solchen Äusserungen genau die dualistische Sicht, die du angeblich ablehnst.

Als Antwort auf Jaddy

@jaddy Danke — das ist eine passendere Antwort als die, die ich gegeben habe.

Wenn wer sozial arbeiten will bei der Kirche arbeiten muss, begrenzt das die Freiheit.

Und das ist in Deutschland leider für die meisten die Realität, weil die Kirchen absolute Dominanz im sozialen Bereich haben — inklusive eigenem Arbeitsrecht, dessen Übergriffigkeit erst langsam durch Gerichte eingeschränkt wird.
@BlumeEvolution @prefec2

Als Antwort auf Arne Babenhauserheide

@jaddy Wobei die Etablierung von Alternativen vermutlich noch einiges an Zeit brauchen wird, weil die ja auch ein gemeinsames, gutes Menschenbild als Fundament finden müssen, bei dem sie nicht auf die Abkürzung "mach es christlich" zurückgreifen; sonst könnten sie ja direkt bei den Kirchen sein.

Und darüber, was eigentlich gutes Leben ist, wird heute nicht so richtig viel gesprochen.
@BlumeEvolution @prefec2

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

@ArneBab @prefec2 Nun, Kirchen wollen missionieren und ihren Glauben unter die Leute bringen, um auch andere kontrollieren und ihnen damit das Leben diktieren zu können. Der Staat ist frei von solchen missionarischen Zielen.
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Ich finde überhaupt nicht, dass die Langeweile die "Mutter der Droge" ist. Nicht mit Langeweile umgehen zu können wohl schon, denn das zu lernen ist sehr wichtig. Wenn ich Langeweile habe, muss ich kreativ werden, um sie mir zu vertreiben. Wenn zu meinem Job auch langweilige Tätigkeiten gehören, muss ich das aushalten. Und solche Tätigkeiten gibt es immer, selbst beim Traumjob.

Als Lehrer die Schüler ständig zu langweilen ist natürlich nicht gut, da gebe ich Jeanne Hersch recht.

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

ich finde, du konzentrierst dich hier zu stark auf Sucht, die natürlich problematisch ist, aber es gibt auch Konsum ohne Sucht und die positiven Effekte unterschiedlicher Substanzen werden von dir ausgeklammert.

Ist natürlich völlig legitim, Drogen für sich abzulehnen, aber mir geht das zu sehr in Richtung eines allgemeinen "Drogen sind immer böse" mit zu starkem Fokus auf illegale Substanzen - die Grenze zwischen legal und illegal ist kulturell bedingt und oft willkürlich.