Hilflos schaut die politische Mitte dem Aufstieg der Rechten zu.
Aber aus den USA kommt jetzt ein Gegenrezept, das so schon sehr lange nicht mehr probiert wurde – und drüben bereits für heftige Diskussionen sorgt.
krautreporter.de/politik-und-m…
Das ist eine wirklich neue Antwort auf Trump und die AfD
Hilflos schaut die politische Mitte dem Aufstieg der Rechten zu. Ein neues Buch aus den USA liefert jetzt ein Gegenrezept.Krautreporter
Jaddy mag das.
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Leah
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Jaddy mag das.
Rico Grimm
Als Antwort auf Leah • • •@leah Ja, es ist ein wirklich schmaler Grat, keine Frage.
Aber bspw. für Sanierungen und Renovierungen, die keinen zusätzlichen Flächenimpact haben, geht es problemlos.
Ich denke aber bspw. auch an den einen Sauerländer, der mehr als 500 Einsprüche gegen Windräder in BaWü gestellt hat (!!!)
swr.de/swraktuell/baden-wuertt…
Windkraft-Pläne verzögert: 6.650 Menschen reichen 440.000 Einsprüchen ein
SWR Aktuellbenny
Als Antwort auf Rico Grimm • • •benny
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Ja, es hat durchaus Nachteile, wenn Bahnhöfe und Brücken Jahrzehnte brauchen, um gebaut zu werden. Aber mit graut vor einem entfesselten Staat, der ohne sich an Prozesse zu halten einfach mal drauf losregiert, in dem es keine rechtsstaatlichen Prozesse mehr für "Schuldige" gibt und dergleichen.
Jaddy
Als Antwort auf benny • •@benny @Rico Grimm Ein Knackpunkt ist schon mal, wer denn "der Staat" eigentlich ist.
Wir haben in D drei Ebenen: Bund, Land, Kommunen und darüber die EU mit vereinheitlichendem Regelwerk.
Letztlich müssen die Probleme einzeln auf der untersten Ebene geplant und durchgeführt werden. Zum Beispiel Wohnungen, Schulen, Strassen.
Selbst wenn die übergeordneten Hürden beseitigt würden, zum Beispiel die Pflicht zu europäischen Ausschreibungen ab bestimmter Summe oder Bundesgesetze für Natur- und Umweltschutz, können die meisten Projekte nicht ohne Landes- und_oder Bundesmittel finanziert werden. Die werden aber verwaltet, beantragt und zugeteilt und nicht "abundant" bereitgestellt.
Ich hab ein ganz kleines Beispiel. Bei uns "im Dorf" gibt es eine von zwei Zufahrtsstrassen, die gerne mit zu hoher Geschwindigkeit befahren wi
... mehr anzeigen@benny @Rico Grimm Ein Knackpunkt ist schon mal, wer denn "der Staat" eigentlich ist.
Wir haben in D drei Ebenen: Bund, Land, Kommunen und darüber die EU mit vereinheitlichendem Regelwerk.
Letztlich müssen die Probleme einzeln auf der untersten Ebene geplant und durchgeführt werden. Zum Beispiel Wohnungen, Schulen, Strassen.
Selbst wenn die übergeordneten Hürden beseitigt würden, zum Beispiel die Pflicht zu europäischen Ausschreibungen ab bestimmter Summe oder Bundesgesetze für Natur- und Umweltschutz, können die meisten Projekte nicht ohne Landes- und_oder Bundesmittel finanziert werden. Die werden aber verwaltet, beantragt und zugeteilt und nicht "abundant" bereitgestellt.
Ich hab ein ganz kleines Beispiel. Bei uns "im Dorf" gibt es eine von zwei Zufahrtsstrassen, die gerne mit zu hoher Geschwindigkeit befahren wird. Das ist gefährlich, weil auch Schulkinder und Menschen auf Hundespaziergang da unterwegs sind.
Also wäre Verkehrsberuhigung angesagt.
Das ist aber amtlich eigentlich keine richtige Strasse, sondern ein Wirtschaftsweg, eineinhalbspurig, eher "zufällig" geteert und gepflastert. Der Kreis könnte es in eine Strasse verwandeln, müsste die aber dann ausbauen nach allen Regeln der Kunst (Fuss und Radweg, Entwässerung, etc), was sehr teuer würde, denn es fahren - Wirtschaftsweg - auch die Traktoren mit ihren tonnenschweren Gülletankern darüber und sowohl die Anwohnenden, als auch die Landwirt*innen müssten rechts/links Streifen freigeben für eine Mindestbreite.
Der Kreis hat das Geld nicht, Land und Bund wollen nichts zahlen und die Interessen sind quasi unvereinbar: Verkehrsberuhigung einerseits, Schulbusverkehr und riesige Landwirtschafts-Gespanne andererseits.
Das geht seit 20 Jahren so und es gibt bundesweit zigtausende solche deadlock Probleme.
Ich sehe jetzt nicht, wie das Thompson und Klein das lösen wollen würden. Jedenfalls nicht mit einem Federstrich, der plötzlich alle Regularien abschafft. Mindestens ein bis zwei Interessengruppen müssten nämlich nach ihrer Methode übergebügelt werden. "Der Staat" ist da nicht unbedingt die Bremse. Keine Ahnung, ob das zu mehr Zufriedenheit mit "dem Staat" führen würde.
Mich erinnert das an "wer macht hat recht" und "lead, follow or get out of the way". Btw, China macht das so. Da werden ganze Stadtteile zwangsumgesiedelt, damit irgendwas shiny neues "zum Wohle der sozialistischen Gesellschaft" gebaut werden kann.
Ob in solchen Fällen vielleicht ein ordentlich moderierter, zeitlich befristeter Bürger*innenrat einen Konsens finden würde - auf den dann quasi als verbindliche Belohnung die Finanzierung folgt?
mögen das
benny, Waschblitz, Iris Volk und Blahster mögen das.
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Xhera und Blahster haben dies geteilt.
benny
Als Antwort auf Jaddy • • •Jaddy
Als Antwort auf benny • •@benny Bürger*innenräte sind eine besondere und genau spezifizierte Form von themen-/projektbezogener Beteiligung.
Die Zusammensetzung ist sowohl zufällig als auch "gesteuert", so dass alle Bevölkerungs- und Interessengruppen gleichmässig beteiligt sind. Dadurch soll vermieden werden, dass nur die mitreden, die es sich (zeitlich, geldlich) leisten können.
Ausserdem braucht es eine unabhängige Moderation und Mediation, um eine Dominanz der Lautesten und Extremsten zu vermeiden und die Einarbeitung aller ins Thema zu gewährleisten, externe Expertise einzubringen und einzuordnen, ggf schwierige Zusammenhänge aufzudröseln.
Es geht nicht um reine (Abstimmungs)Mehrheiten, sondern möglichst großen Konsens, wenn alle Beteiligten ihre Anliegen eingebracht haben, aber auch die der anderen und die Rahmenbedingungen verstanden haben.
Das soll genau das "überbügeln" und "sich abgehängt fühlen"
... mehr anzeigen@benny Bürger*innenräte sind eine besondere und genau spezifizierte Form von themen-/projektbezogener Beteiligung.
Die Zusammensetzung ist sowohl zufällig als auch "gesteuert", so dass alle Bevölkerungs- und Interessengruppen gleichmässig beteiligt sind. Dadurch soll vermieden werden, dass nur die mitreden, die es sich (zeitlich, geldlich) leisten können.
Ausserdem braucht es eine unabhängige Moderation und Mediation, um eine Dominanz der Lautesten und Extremsten zu vermeiden und die Einarbeitung aller ins Thema zu gewährleisten, externe Expertise einzubringen und einzuordnen, ggf schwierige Zusammenhänge aufzudröseln.
Es geht nicht um reine (Abstimmungs)Mehrheiten, sondern möglichst großen Konsens, wenn alle Beteiligten ihre Anliegen eingebracht haben, aber auch die der anderen und die Rahmenbedingungen verstanden haben.
Das soll genau das "überbügeln" und "sich abgehängt fühlen" vermeiden.
Bei Gemeinderäten und ähnlichen Gremien ist das alles nicht gewährleistet.
Näheres hier: buergerrat.de/wissen/
Ein ganz wunderbares Beispiel ist der Rat "Bürgergutachten zu Ernährung".
Generell scheinen mir zeitlich befristete Konsensierungsprozesse besser geeignet für mehr "Staatszufriedenheit" als die Abwägungen allein allgemeinen Gremien zu überlassen. Selbst wenn sie Fachausschüsse haben.
Konsensverfahren sind in der Regel auch gut gegen extreme Positionen und Totalverweigerung abgesichert, so dass zB Rechte keine Chancen haben, sich das ganze anzueignen.
benny mag das.
Rebecca Cotton-Weinhold
Als Antwort auf Rico Grimm • • •@Krautreporter
Joerg Baltschun
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Am Ende ist es ein Aufruf an die Politik an sich.
Auch wenn ich als kleiner Lokalpolitiker sicherlich das ein oder andere beschleunigen kann, so fehlt uns noch das Rezept für die Menschen.
Diese jedoch sind bereits im Wandel, es entsteht mehr Eigenverantwortung und damit der Wandel, den wir brauchen.
Ryek Darkener
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Interessante Frage und schwer zu beantworten. Am Ende liegt es an den handelnden Personen. Wie immer. Die Masse wird dann schon mitlaufen.
Georg Kury
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Wir hatten in Österreich zwischen 2020 und 2025 eine Regierung von ÖVP (~CDU) und Grünen mit einer sehr zielgerichteten und durchsetzungsstarken grünen Klima-, Energie- und Verkehrsministerin. Da hat es eine klare Agenda gegeben und beispielsweise die UVP-Verfahren wurden zu Gunsten der erneuerbaren Energien umgestaltet.
Das Problem war eine von der fossilen Lobby gesteuerte ÖVP. Hier gibt es auch eine Überschneidung mit der extremen Rechten. Man muss zuerst die fossile Lobby niederringen. Ich hoffe, dass es aufgrund der preislichen Entwicklung bei der Elektrifizierung bald dazu kommt.
benni
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Iris Volk
Als Antwort auf Rico Grimm • • •WolleDn 🇩🇪 🇪🇺
Als Antwort auf Rico Grimm • • •brolf
Als Antwort auf Rico Grimm • • •danke für den Text er holt mich etwas aus der Verzweiflung in die ich gerade gefallen bin heraus.
Es ist zwar ein schöner Gedanke alle Bedenken und Seiten zu hören und einzubinden aber dann passiert halt einfach nix. Wir sollten wirklich wieder mehr machen (Fakten schaffen) und weniger diskutieren. Wenns dann scheiße war machen wirs beim nächsten mal anders aber dann tut sich wenigstens was.
Als harte rote Linie würde ich bei solchen Vorhaben die EMRK hernehmen.