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Guten Morgen - Tässle Kaffee ☕️?

Gestern wurde hier, abgesehen von wenigen Dualisten, konstruktiv & fair auch über die Psychologie von #Reaktanz diskutiert. Dabei wurde gefragt, ob sich denn #Meinungsfreiheit wirklich verenge?

Ich meine: Ja & das sollten wir auch ehrlich sagen. Es gibt einen wissenschaftlichen & demokratischen Fortschritt, der auch vor 100 Jahren gängige Positionen wie Ablehnung des Frauenwahlrechts, der Evolutionstheorie oder Antisemitismus ausschließt! scilogs.spektrum.de/natur-des-…

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)

Martin Marheinecke hat dies geteilt.

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Einen wunderschönen guten Morgen und einen angenehmen Start in den zweiundfünfzigsten und letzten Freitag des Jahres.
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Also ich sehe eher das Gegenteil, das die Meinungsfreiheit weiter geht als noch vor 20-30 Jahren. Mein in den 90er hatt niemand offen den Holocaust gefordert dank der AfD und Konservativen darf man heut wieder Dinge fordern die damals definitiv unter Volksverhetzung, Hass & Hetze gefallen wären.
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Das ist wohl unvermeidlich!
Wo auch immer Meinung von Erkenntnis abgelöst wird, Fakten die Erkenntnis untermauern, beschränkt sich die Diskussion, ob die Fakten wahr sind und zutreffend interpretiert werden. Das ist ggf beweisbar.

Aber jene die behaupten, etwas anderes "darf man nicht mehr sagen", unterstellen ein Verbot und eine Bestrafung, die es nicht gibt.
Es ist lediglich niemand mehr bereit mit ihnen zu diskutieren, obwohl sie weiter meinen dürfen, was sie wollen.

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Als Antwort auf PrinterAngel🌈

@angeldruckt

Nun. Nehmen wir mal vom Begriff „Bestrafung“ Abstand; bleiben wir bei „Sanktion“ und beschränken uns nicht auf Gesetze.

Wenn ich etwa auf der Arbeit die Meinung verträte (Konjunktiv!!!), Inder seien dumm und PoC schlechte Softwareentwickler, würde ich damit gegen (aus gutem Grund) bestehende Richtlinien verstoßen. Das hätte arbeitsrechtliche Konsequenzen.

@BlumeEvolution

Als Antwort auf Saupreiss #Präparat500

@Saupreiss
Ja, da hast du unbedingt Recht.
Das Äußern von abwegigen Meinungen (insb GG3 und 4 verletzend) hat Konsequenzen:
privat macht es einsam, arbeitsrechtlich ist die Einschränkung von Meinungsäußerungen ohnehin möglich und letztlich ist Hass und Hetze auch strafrechtlich bewehrt.

Trotzdem ist viel Mimimi bezüglich der Meinungsfreiheit unberechtigt.

Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Meinungsfreiheit, die Freiheit einer Meinung, ob richtig oder falsch, darf jeder haben. Aber eine falsche Meinung zu veröffentlichen entspricht einer
Lüge, und Lügenfreiheit gibt es nicht. Danke für den Artikel
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Guten Morgen! Auch ich hätte gerne einen Konsens, der als Wahrheit von zumindest dem größten Teil der Gesellschaft akzeptiert wird. Ich fürchte nur, dass viele wissenschaftlich gewonnene Erkenntnisse für viele einfach zu komplex sind. Da schließe ich mich nicht aus. Deshalb funktioniert öffentliche Meinung eben meist nicht nach Erkenntnissen sondern nach Vertrauen in Menschen, die sich öffentlich äußern.
Und da kann mensch mit Verkürzungen und Gefühlen jonglieren.

Dr. Michael Blume hat dies geteilt.

Als Antwort auf Pacs

@pacs
Mein Eindruck ist, dass es "früher" eben Vertrauen in Politiker wie z.B. Helmut Schmidt noch geben konnte, der immer wieder auf den Anspruch auf moralisches Handeln in der Politik gepocht hat. Diese persönlich glaubwürdig erscheinenden, auch unbequemen Leitfiguren fehlen meiner Meinung nach, so dass geschickte Demagogen übernehmen.
@Pacs
Als Antwort auf Ostfriesin

@Ostfriesin @Pacs @Dr. Michael Blume

Naja. Ich habe die Regierunszeit von Schmidt miterlebt. Das war auch nicht so toll, wie es heute vielen scheint.

Als Antwort auf Samuel Mumm

@samuelmumm @pacs
Es ging mir in meinem Post auch nicht um die konkreten "Ergebnisse" seiner Politik. Hier muss man auch die politischen Umstände der Zeit berücksichtigen. Sondern es ging mir um seine innere Haltung und die Auseinandersetzung damit, welchen moralischen Kodex Politiker (und alle Menschen) haben sollten. Ich empfehle in diesem Kontext auch sein Buch "Die allgemeine Erklärung der Menschenpflichten". Diese Leitfiguren in der Politik fehlen mir persönlich.
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Vielen Dank für diesen richtigen und wichtigen Text. Ich für meinen Teil glaube, dass die Rettung der Demokratie und mithin einer lebenswerten Zukunft nur gelingen kann, wenn reichweitenstarke Meinungskorridore gesetzlich verengt werden. In Politik, Wirtschaft und Medien muss das Beweislastprinzip gelten und unbürokratisch einklagbar sein:

„Wo das Gesetz nichts anderes bestimmt, hat derjenige das Vorhandensein einer behaupteten Tatsache zu beweisen, der aus ihr Rechte ableitet.“

Als Antwort auf verbosus.ch

@ChattyAvocado
Diesen Weg zeigen Sie ja auf der 2. Seite Ihres Artikels auf. Ich befürchte, dass die Politik + damit die Gesetzgebung diesen klaren + unmissverständlichen Weg (noch) scheut, aus Sorge vor möglicherweise verprellten Wählern. Hier wünsche ich mir auf allen Ebenen mehr Mut eine klare Haltung zu zeigen. Hier bei Mastodon funktioniert es doch auch im Gegensatz zu anderen soz. Medien + zeigt den großen Wunsch nach konstruktivem Dialog, Fakten-basiert. Auch dank Ihnen!
Als Antwort auf verbosus.ch

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Dr. Michael Blume
@RAlpenstern Das ist eine starke Formulierung zum Fortschritt der #Meinungsfreiheit, die ich gerne einmal zitieren werde! Vielen Dank! 🙏👍🤝
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Im Grundgesetz heißt es: "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten."
Die Grenzen der Meinungsfreiheit werden von Gesetzen definiert, aber sicher nicht von dem, was aktuell Stand der Wissenschaft ist. Und natürlich darf man innerhalb dieser Grenzen auch Meinungen vertreten, die andere für abstoßend, falsch oder überlebt halten.
Als Antwort auf Dr. Michael Blume

Ich weiß nicht, ob ich zustimme, dass sich der Korridor verengt. Eher dass er sich verschiebt. Denn es gibt auch einige Dinge, die früher nicht sagbar waren und sanktioniert wurden, die es heute sind. Z.B. Frauen sollten wählen. Schwule Männer dürfen heiraten und adoptieren. Etc.
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Jaddy
Als Antwort auf Jaddy

@jaddy Reflektierte Antwort, danke.

Mein Votum für die gesetzliche Verengung von Meinungskorridoren ist Ausfluss einer intensiven Beschäftigung mit Macht (vgl. Profil). Aus meiner Sicht sind einflussreiche Ideologen stets Überzeugungstäter - und mit dem Unfug, den sie hinausposaunen, ziehen sie breite Bevölkerungsschichten mit hinab in einen postfaktischen Orkus.

"Wir sollten niemals aus den Augen verlieren, dass der Weg zur Tyrannei mit der Zerstörung der Wahrheit beginnt."

@BlumeEvolution

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سامي
@RAlpenstern
Ich halte es damit schon deshalb für immer (zu einem relevanten, wenn auch variablen Grad) für unausweichlich, weil in der Praxis alle Systeme hinreichend autoritär sind. Gerade hierzulande, wo die #Bürgerrechte vergleichsweise schwach ausgeprägt sind, aber auch dort, wo sie formal stärker existieren, aber durch die materiellen Verhältnisse dann doch wieder ad absurdum geführt werden.
Als Antwort auf سامي

@sami @RAlpenstern
Bürgerrechte sind hierzulande relativ schwach ausgeprägt?
Unser Land ist gewiss nicht perfekt. Aber das ist doch Unfug!
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
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سامي
@RAlpenstern
Steile These, nur leider ganz schön naiv. Der #Meinungskorridor (und ob/wie er implementiert/durchgesetzt wird) ist und bleibt immer ein (ungefähres) Abbild der kontemporären Machtverhältnisse und dient somit im Zweifel immer den #Interessen der Herrscher.
Als Antwort auf NorbertD68

@NorbertD68 @RAlpenstern
Ja, sind sie; ein Blick ins Ausland hilft. Über "perfekt" reden wir hier nicht, aber im Gegensatz zu unserer Politelite (wenn sie's denn wirklich selbst glaubt) halte ich das #Grundgesetz (und das was daraus entsteht bzw. entstanden ist) für unfreiheitlichen Pfusch, der das "Volk", wie man regelmäßig sieht, absolut unzureichend schützt+befähigt. Und wie heißt es so schön: Den Rest regelt ein Gesetz (und die "Gerichte"). 🙄

#DemokratischeVerfassungJetzt

Als Antwort auf سامي

Man kann an unserem Land gewiss viel kritisieren. Soziale Ungleichheit bis hin zu sozialer Ungerechtigkeit. Aber trotz aller Kritik: Wenn ich Länder benennen müsste, in denen ich gern leben würde, fallen mir die skandinavischen Länder ein, aber dann kommt schon Deutschland.
Hier darf ich sagen, was ich denke, lesen was ich möchte. Als Kind und junger Ewachsender habe ich in der DDR etwas anderes leben müssen!
Auch sie dürfen hier gefahrlos ihre Meinung sagen!
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
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NorbertD68
@petunientopf @godot @RAlpenstern
Ich denke es geht @sami da um etwas anderes. Meinungsfreiheit bedeutet auch, dass der eigenen Meinung durch andere widersprochen werden kann. Das muss man aber aushalten können!
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Petunientopf
@godot @sami @NorbertD68 @RAlpenstern seiner Timeline nach zu urteilen, ist er "gegen die Staatsräson". Was mit großer Wahrscheinlichkeit bedeutet, er findet Israels Existenzrecht mindestens diskutabel. Da das natürlich nicht als Meinung angesehen werden kann, weint er vermutlich wegen seiner Meinungsfreiheit.
Als Antwort auf سامي

@sami @NorbertD68 @RAlpenstern
Und was müsste an einer "demokratischen" Verfassung anders sein ? Bzw. was ist an unserer undemokratisch?
(Hier wird ja impliziert das Grundgesetze SEI "*undemokratisch*")
Das braucht schon etwas Begründung!
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Dr. Michael Blume
@NorbertD68 Bei geklärten Sachverhalten wie #Evolutionstheorie, #Frauenwahlrecht, #Antisemitismus wird die #Meinungsfreiheit wirklich beschränkt. Gleichzeitig ergeben sich völlig neue Wissensgebiete wie #KI oder #Demografie, über die unterschiedliche Meinungen in den #Diskurs treten sollten.