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Ich find's n bisschen ärgerlich, wie haufenweise Leute unwidersprochen vom "Medienversagen" erzählen, weil nicht alle sofort den Klimawandel als Ursache für den Felssturz in Blatten bezeichnen.

Keinen Bock auf die Diskussion, deswegen nur ein Zitat aus dem aktuellsten Übersichtsartikel:

"About one third of the relevant studies found a measurable impact of climate change on the investigated alpine mass movement processes (with the exception of large rock avalanches)"

sciencedirect.com/science/arti…

Martin Marheinecke hat dies geteilt.

Als Antwort auf Lars Fischer

Es müsste viel mehr Wissenschaftstheorie ausgebildet werden!

Also was kann die Wissenschaft „beweisen“ und mit welchen Methoden.

Dann wäre sofort klar, dass bei diesen Fragen die Wissenschaft systematisch nachlaufend sein *muss*, da Statistik nun mal die Sammlung mehrerer Ereignisse nötig macht.

Aber das kommt ja sogar in den wissenschaftlichen Studiengängen selbst zu kurz.

Als Antwort auf Chaotica

@Chaotica Naja, eigentlich ist das nicht mal ne Frage der Wissenschaftstheorie. Wenn man so ne politische Message an ne Katastrophe knüpft, dann muss da schon ein Zusammenhang belegbar sein, sonst ist das reine Instrumentalisierung.
Als Antwort auf Lars Fischer

Hm, ich habe halt den Eindruck es scheitert am Verständnis von „Zusammenhang belegbar“.
Als Antwort auf Chaotica

@Chaotica Wir haben genug Statistiken über Bergstürze dieser Größenordnung. Sie sind in den Alpen nicht so selten, wie manche vielleicht meinen. In jüngerer Zeit gab es 1991 einen vergleichbaren Bergsturz (Randa). Davor auch einige gut dokumentierte seit dem 17. Jahrhundert.

In den letzten 10000 Jahren auch welche, gegen die Blatten nur Kindergeburtstag war. Google mal Flimser Bergsturz.

Als Antwort auf Lars Fischer

Mir sind Menschen, die keine Ahnung haben, wie Wissenschaft funktioniert, aber finden, dass wir etwas gegen die Klimakrise tun müssen, immer noch ein bisschen lieber als aktive Wissenschaftsfeinde, die finden, dass wir nichts gegen sie tun müssen. Aber halt auch nur ein bisschen. Die Ritter*innen der Wissenschaftlichkeit waren bei CoViD schon ganz schlimm, auch auf der vermeintlich „richtigen“ Seite.
Als Antwort auf Benjamin Braatz

Diese immer wieder gemachte Unterstellung, Differenzierung sei gleichzeitig Leugnung, stört mich hier gewaltig. @Fischblog
Als Antwort auf Benjamin Braatz

Mir ist ja im Grunde eigentlich klar, dass soziale Medien nicht wirklich Orte für differenzierte Diskussionen sind.
Ich mach es jetzt auch mal plakativ: Soziale Medien sind vielmehr Orte für Polarisierung und Banalisierung.
@Fischblog
Als Antwort auf Lars Fischer

2019 - Impacts of current and future deglaciation on water and sediment availability in the Lötschental, Valais.

One example in this master thesis: Birchgletscher

lean-gate.geo.uzh.ch/typo3conf…

Als Antwort auf Velospinner

@velospinner Sorry, aber das Spiel spiel ich nicht mit. Da darf jeder selbst ins Paper gucken, worüber das tatsächlich ist.
Als Antwort auf Lars Fischer

Welches Spiel? Dachte es sei von Interesse für dich. Sorry, wenn ich dich damit gestört habe.
Als Antwort auf Velospinner

@velospinner Sorry, ich dachte, das sei ein Einstieg in den Gish Gallop. 😅 Es geht da drin um ein bisschen was anderes, nämlich die Hydrologie des Gletschers.
Als Antwort auf Lars Fischer

Musste den Begriff erst mal nachschlagen

"Gish gallop ist eine rhetorische Technik, bei der ein Debattierender versucht, einen Gegner zu überfordern, indem er eine große Anzahl von Argumenten vorbringt, ohne Rücksicht auf deren Gültigkeit oder Stärke, so dass der Gegner diese nicht effektiv widerlegen kann."

Der Link war eigentlich als unterstützendes Beispiel mit aktueller lokaler Relevanz gedacht. Aber ich bin dann mal still und lass die Koryphäen debatieren.

Als Antwort auf Lars Fischer

Nunja, dass das Abtauen von Permafrost und Gletschern einen Einfluss auf die Stabilität von Gesteinsmassen hat, ist inzwischen nunmal common knowledge für alle, die sich ein bisschen interessieren, und insofern auf dem Plausibilitätsranking ziemlich weit oben.
Als Antwort auf Cyris

@cyris Wenn man Anfängt, mit gefühlter Wissenschaft zu argumentieren, kann man aber auch die These aufstellen, dass abschmelzender Permafrost in Regionen mit hohem Relief das Gestein destabilisiert und statt einzelner großer Blöcke viele kleine Felsstürze über längere Zeiträume runterkommen. Zumal man die Zunahme kleiner Felsstürze ja belegen kann. Das ist das Problem mit Plausibilität.
Als Antwort auf Lars Fischer

Von wegen Gefühl: Im Paper bezieht sich das, was du hier beschreibst (mehr und kleiner) aber auf Schneelawinen, nicht auf Felsstürze.
Als Antwort auf Cyris

@cyris Du musst dich schon entscheiden, ob du mit dem Paper argumentieren willst oder dagegen...
Als Antwort auf Lars Fischer

Wo hab ich denn gegen das Paper argumentiert?

Das belegst du mir jetzt bitte.

Ich habe drauf verwiesen, dass gewisse Wissensbestandteile, wie z.B. das mit dem Permafrost, inzwischen zur Allgemeinbildung gehört. Das steht halt auch in dem Paper, das du genannt hast.

Ich vertrete eher den Punkt, dass du das Paper für ein Fazit zweckentfremdest, dem das nicht entspricht.

Als Antwort auf Cyris

Also wörtlich heißt es im Paper zu "large rock(-ice) avalanches":

"uncertainties about the certain trigger or causal relationship between climate (change) and rock avalanches almost always remain (e.g., Shugar et al., 2020). However,"
Und dann kommt halt das However, das sich auf die 3 verwendeten Papers bezieht, die irgendwas mit Alpen und den "large events" zu tun haben, und in denen sehr wohl was von Permafrost drinsteht.

Als Antwort auf Cyris

Die Sache ist einfach die, dass Fachpersonen, die zum Thema forschen, seit einer Weile davor warnen, dass es durch das Abtauen von Permafrost gerade zu solchen bislang "unprecedented" Ereignissen kommt.

Und naja, wenn Wissenschaftler*innen Dinge vorhersagen und die Dinge passieren, ist erstmal plausibel, dass die wohl was richtig kalkuliert haben könnten.

Der Trick an der Sache ist ja der, dass man sich auf demselben Planeten mit derselben Physik aufhält.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf Cyris

@cyris Was glaubst du, wer den von mir geschriebenen Review und die darin zusammengefassten Forschungsarbeiten geschrieben hat?

Plus, das ganze Genöle kam ja auch dadurch auf, dass sich viele Fachleute dazu nicht öffentlich festlegen mochten.

Als Antwort auf Lars Fischer

"Wir haben noch nie genug Messinstrumente in einem der großen Felsen gehabt, um das endgültig beweisen zu können", ist aber nunmal eine andere Aussage als "wahrscheinlich ist es keine Ursache".
Als Antwort auf Lars Fischer

Das ist kein Zitat, das ist ne sinngemäße Zusammenfassung.
Als Antwort auf Cyris

Du hast im EP das "with the exception of large rock avalanches" in einen Kontext gesetzt, der impliziert, dass das Paper Anlass gibt, Leute dafür zu kritisieren, wenn sie als Ursache auf die Klimakrise verweisen.

Die "Exception" bezieht sich aber bloß darauf, dass nicht VOLLSTÄNDIG geklärt ist, dass die Klimakrise ursächlich ist. Dass es durchaus Hinweise gibt (siehe however...) unterschlägst du im EP aus offensichtlich populistischen Gründen.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf Cyris

@cyris Weißt du, wo du dir deine "offensichtlich populistischen Gründe" hinstecken kannst?
Als Antwort auf Cyris

@cyris Nein, ist es nicht. Du zitierst permanent falsch, du unterstellst, duverdrehst. Kann jede(r) im Thread nachlesen. Reicht mir jetzt.
Als Antwort auf Lars Fischer

@cyris Vielleicht habe ich das aus den Berichterstattung falsch heraus gelesen, aber man konnte dort doch nur überhaupt nur vorwarnen, weil es über Tage und Wochen viele kleinere Felsstürze gab, die auf den Gletscher nieder gingen, bis der dann irgendwann selbst abging. Zugegeben: Die Größenordnung von „kleiner Felssturz“ und „längerer Zeitraum“ ist da entscheidend.
Als Antwort auf boenning

@boenning @cyris Ich erinnere das so, dass sich die komplette Rutschung bewegt hat und man deswegen gewarnt hat. Aber müsst ich noch mal gucken.
Als Antwort auf Lars Fischer

@cyris Ich verstehe es so, dass „periodic,
pre-event rockfalls“ in den letzten Jahren für eine untypische Struktur (dünner Körper, dicke Lippe) des Gletschers gesorgt haben. Ende Mai hat sich Material aus mehreren Bergstürzen auf dem Gletscher gesammelt, was erst zur Beschleunigung und dann zum Kollaps des Gletschers geführt hat.

ethz.ch/content/dam/ethz/main/…

Als Antwort auf Lars Fischer

Im DLF gab's ein interessantes Interview mit nem Gletscherforscher (wenn ich es richtig erinnere), der sich bemüht hat, das zu differenzieren - aber ich dachte die ganze Zeit, uff, das wird sicher wieder falsch verstanden bzw. gerade bei den Bergleuten, die sich weder von Bergen noch vom Skifahren noch von irgendwas verabschieden wollen, genutzt werden, um zu behaupten, dass der Klimawandel mit gar nix zu tun hat ..
Als Antwort auf Lars Fischer

Dein grober Fehler war es, überhaupt diesen Satz einzubauen, dass es nicht belegt sei, dass der Felssturz vom Klimawandel verursacht wurde.

Was wolltest Du mit diesem Satz erreichen?

Was hast Du mit diesem Satz erreicht?

Als Antwort auf lobingera

@lobingera @taschenorakel

Dochdoch:
"Höhere Temperaturen lassen Permafrost tauen und bringen stärkere Niederschläge und damit mehr Erosion. Dagegen gibt es bisher keine Belege dafür, dass große Bergstürze mit Millionen Kubikmeter Gestein, wie der nun in Blatten drohende, durch die globale Erwärmung zunehmen."

Aus PR-Sicht sind solche Einordnungen natürlich ein Fehler. Aber Journalismus ist halt keine PR, das scheinen viele Leute nicht zu verstehen.

Als Antwort auf Lars Fischer

@taschenorakel

Sehen sie mich ratlos, für mich fängt der Thread mit chaos.social/@Fischblog/114612… an und da steht das zitierte nicht drin?


Ich find's n bisschen ärgerlich, wie haufenweise Leute unwidersprochen vom "Medienversagen" erzählen, weil nicht alle sofort den Klimawandel als Ursache für den Felssturz in Blatten bezeichnen.

Keinen Bock auf die Diskussion, deswegen nur ein Zitat aus dem aktuellsten Übersichtsartikel:

"About one third of the relevant studies found a measurable impact of climate change on the investigated alpine mass movement processes (with the exception of large rock avalanches)"

sciencedirect.com/science/arti…


Als Antwort auf lobingera

@lobingera @taschenorakel
Das wäre zumindest der nahe liegende Bezug, das war aus meinem Blatten-Artikel vor dem Bergsturz.
Als Antwort auf Lars Fischer

@lobingera @taschenorakel Gehe ja eher davon aus, dass er immer noch glaubt, dass Du den in chaos.social/@Fischblog/114587… verlinkten Artikel geschrieben hättest. 🤷‍♂️


Wenn hinter dem Erdrutsch tatsächlich ein See entsteht, dann fängt der Ärger grad erst an. Wenn das Wasser unkontrolliert über den Damm abfließt, kann es das lockere Material ggf schnell erodieren und eine Flutwelle/Schlammstrom durchs Tal laufen lassen. Weiter unten ist btw ein weiterer Staudamm. Das Seewasser kontrolliert abzulassen iat sehr kompliziert, weil man dazu auf dem losen Geröll arbeiten muss und wenns schiefgeht, passiert das gleiche.

spektrum.de/news/naturkatastro…


Als Antwort auf Lars Fischer

@lobingera @taschenorakel Und widerspricht sich ja null. Kein Beleg bis jetzt bedeutet einfach, das sind eben die his jetzt bekannten und belegbaren Fakten. Die sich ja, mit mehr Belegen dann, ggf. ändern können.
Als Antwort auf Lars Fischer

@lobingera @taschenorakel Man sollte aber schon die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass der #Klimawandel größere Auswirkungen haben kann, als das, was bisher wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Als Antwort auf ip6li 🚴🏻 🐧 🇩🇪

@ip6li @taschenorakel

Ich dreh hier noch durch.

Es gibt bei komplexen Prozessen keine klare Ursache-Wirkung Abhängigkeit, sondern subtile Änderung von Wahrscheinlichkeiten und Eigenschaften des Materials.

Deswegen lässt man Wissenschaftlerinnen das untersuchen, und nicht Leute, die schnelle A/B Ausssagen treffen.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf lobingera

@lobingera Ja. Nur ist Spektrum (gut recherchierte, seriöse) populärwissenschaftliche Unterhaltung, die von Laien gelesen wird. Spektrum ist eben gerade keine Poblikation von Wissenschaftler*innen für Wissenschaftler*innen.

Das Publikum sind Leute, die unwissenschaftlich interpretieren und spekulieren. Hinzu kommen Leute, die genau auf Formulierungen wie "der Zusammenhang ist nicht belegt" warten, um sie politisch in "es gibt keinen Zusammenhang" umdrehen zu können.

@ip6li @Fischblog

Als Antwort auf Mathias Hasselmann

@taschenorakel @lobingera @ip6li Naja, oder es gibt halt Leute wie dich, die das politisch in "es gibt einen Zusammenhang" umdeuten wollen. Same Difference. Fühlt sich für dich nicht so an, weil du natürlich auf der "richtigen Seite" stehst.
Aus meiner Position jedenfalls ist meine TL grad voll mit Dutzenden Leuten, die von mir verlangen, ein relativ banales Rechercheergebnis bewusst zu unterschlagen. Mit teilweise sehr kreativen Argumentationen.
Als Antwort auf Lars Fischer

Dass ich u.U. vorschnell interpretiert habe, ist mir inzwischen durchaus bewusst.

Letztendlich ist Dein Rechercheergebnis wohl nicht so banal, wie Du dachtest: Es zu erwähnen wird offenbar als Positionierung wahrgenommen. Es einfach wegzulassen, wäre ein einfacher Weg gewesen, neutral zu bleiben. Wenn Du es erwähnt, braucht es wohl mehr Worte, um neutral zu formulieren.

@lobingera @ip6li

Als Antwort auf Mathias Hasselmann

@taschenorakel @lobingera @ip6li Ich glaub wenn ich zum Klimawandel gar nix geschrieben hätte, das hätt noch mehr Geschrei gegeben. ^^ Ist aber ohnehin keine Option, weil das auf jeden Fall Thema ist.
Es is heute bei ganz vielen Themen so, dass man von Aktivistis automatisch angefeindet wird, wenn denen ein wissenschaftlicher (Nicht-)Befund nicht gefällt.
Beim Klima stört es mich, weil ist da nicht neutral bin und das lange eine recht differenzierte Szene war, die es besser wissen sollte..
Als Antwort auf Lars Fischer

Ich denke, dass vieles, was Du gerade abbekommst, tatsächlich ein unreflektiertes "Wie, der jetzt auch? Der ist doch einer von uns!?" ist.

Wir erleben gerade eine Zeit, in der im Wochentakt Errungenschaften und Gewissheiten in Frage gestellt werden. Irgendwann geht's an die Resilienz und die Leute werden dünnhäutig.

@lobingera @ip6li

Als Antwort auf Lars Fischer

Ist das Ideal, Journalismus müsse neutral sein, tatsächlich noch angemessen in Zeiten, in denen Rechtsextreme Sender und Verlage kaufen, um sie als Waffe zu misbrauchen? Selbst wenn man an diesem Ideal festhalten möchte - was ich begrüße, muss man dann nicht den Missbrauch eigener Werke durch Demagogen mitdenken? Das hat wenig mit PR zu tun, wenn man das Misbrauchspotential mitdenkt und eigene Text bewusst so ausbalanciert, dass sie schwer zu missbrauchen sind.

@lobingera

Als Antwort auf Mathias Hasselmann

@taschenorakel @lobingera
Das leuchtet mir nicht ein. Der Klimawandel ist bei Bergstürzen offensichtlich ein Thema. Also muss ich das aufgreifen. Das kann ich nur, indem ich wahrheitsgetreu berichte. Was denn sonst?
Soll ich den Klimawandel ignorieren? Soll ich mein Publikum anlügen?
Als Antwort auf Lars Fischer

Ein Journalismus, der aus lauter Angst vor dem "Missbrauch durch Demagogen" ihre Mittel anwendet und nur noch so berichtet, wie es in eine bestimmte Agenda passt, würde diesen Demagogen erst recht in die Hände spielen. Auch und gerade, wenn es um etwas so Wichtiges und offenkundig Dringliches geht wie den Klimawandel.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf Lars Fischer

@lobingera @taschenorakel Wie viele Bergstürze mit "Millionen Kubikmeter Gestein", gibt es denn überhaupr pro Jahr, pro Dekade? Wie sähe eine signifikante Veränderung der Statistik aus, die als Beleg für irgendwas herhalten könnten.
Wäre die besere Aussage nicht "Auf Grund der Datenlage ist keine Aussage möglich" nicht besser als "es kann kein Zusammehang nachgewiesen werden."
Es mag das gleiche sein, aber es klingt anders.
Als Antwort auf Andreas Tengicki

@andreas_tengicki @lobingera @taschenorakel Genau das steht so in meinem Artikel. 😂 Hand aufs Herz, es geht doch darum, dass ich gefälligst schreiben soll, dass der Klimawandel den Bergsturz ausgelöst hat, egal was in den Papers steht oder nicht steht.
Als Antwort auf Lars Fischer

Wehe Du schreibst, dass der Klimawandel den Bergsturz ausgelöst hätte, wenn DU daran Zweifel hast.

Nitpicking: Zum Bergsturz in Blatten dürfte es noch gar keine Papers geben, auf die Du Dich beziehen könntest. Oder doch?

@andreas_tengicki @lobingera

Als Antwort auf Mathias Hasselmann

@taschenorakel @andreas_tengicki @lobingera
In der Tat nicht. Was eiiigentlich auch n Grund wäre, mit voreiligen Schlüssen vorsichtig zu sein. Aber naja...
In meinem konkreten Fall hatte ich (vorm Bergsturz) zusammengefasst, was generell über Klimawandel und Bergrutsche in den Alpen bekannt ist. Also aus der vorhandenen Literatur.
Als Antwort auf Lars Fischer

Sind die Schlüsse wirklich so voreilig, wenn bekannt ist, dass ein schmelzender Gletscher Teil der Ereigniskette war?

Wie lange hätte der Gletscher den Bergsturz normalerweise aufgehalten? Für Tage, Jahre, Jahrhunderte, für immer?

Auslöser für das alles ist der Klimawandel unter Garantie nicht: Gebirge erodieren nun mal. Fakt!

Aber lässt sich tatsächlich seriös ausschließen, dass der Klimawandel keinen Einfluß auf den zeitlichen Ablauf hatte?

@andreas_tengicki @lobingera

Als Antwort auf Mathias Hasselmann

@taschenorakel @andreas_tengicki @lobingera Glaub du hast da ne Verneinung zu viel. ;-)
Tatsächlich gibts Papers über Glacier surges durch Geröllauflast. Also aufgehalten vermutlich eher nicht. Aber das ist mir endgültig zu spekulativ.
Als Antwort auf Lars Fischer

Nunja: Eis schmilzt, wenn man Druck ausübt. So funktionieren Schlittschuhe.

Physiker können ausrechnen, wie hoch der Druck sein muss, um den gleichen Effekt zu erreichen, wie die 2,9°C Temperaturanstieg in der Schweiz. Sobald man weiß, wie hoch der notwendige Druck ist, läßt sich abschätzen, ob dort ausreichend Masse pro Fläche abgestürzt ist, um diesen Druck zu erzeugen.

@andreas_tengicki @lobingera

Als Antwort auf Lars Fischer

@lobingera @taschenorakel Ich habe hier nur die Diskusion gelesen ;-).
Zitat von Dir: "Dagegen gibt es bisher keine Belege dafür, dass große Bergstürze mit Millionen Kubikmeter Gestein, wie der nun in Blatten drohende, durch die globale Erwärmung zunehmen"
Der Satz ist schwierig.
Besser wäre "Über große Bergstürze wie in Blatten können keine Aussagen getroffen werden, sie sind so selten, dass die Statistiken nicht aussagekröftg sein können."
Als Antwort auf Lars Fischer

@lobingera @taschenorakel
Es geht nicht um PR, es geht um Präzision in der Aussage.
"Man kann a) nicht beweisen" ist eine andere Aussage als "Man kann mit den vorliegenden Daten gar nicht aussagen / bweisen oder verneinen."
Als Antwort auf Mathias Hasselmann

@taschenorakel Also der Geologe Flavio Anselmetti von der Uni Bern, der zu den Folgen des Klimawandels in den Alpen forscht, hält den Bergsturz nicht für eine direkte Folge des Klimawandels. Und zwar weil die Gleitfläche hunderte Meter in den Berg hineinreichte. Viel weiter als der Permafrost, der durch den Klimawandel auftaut.

spiegel.de/wissenschaft/blatte…

Als Antwort auf Dietrich Feist

@dgfeist @taschenorakel Naja, bei solchen kristallinen Gesteinen ist der Punkt vielleicht eher, dass das Wasser nach dem Tauen des Permafrosts in den Klüften zirkuliert und den Zerfall beschleunigt. Aber da hat man auch ganz andere Zeitspannen, denke ich.
Als Antwort auf Lars Fischer

Wenn sich in solchen Klüfte Wasser sammelt und die Temperaturen im Winter wieder unter Null sinken, kann dieses Wasser binnen eines Winters extreme Sprengwirkung entfalten.

@dgfeist

Als Antwort auf Lars Fischer

Dein erster Satz und dein Zitat am Schluss sind Widersprüche.
So ganz verstehe ich deinen Post nicht.
Als Antwort auf Lars Fischer

Hab vorhin auch gedacht, was heult ihr rum, weil der Klimawandel nicht explizit verantwortlich war/sein soll.

Ja, vielleicht waren es auch eine Horde Murmeltiere auf Steroiden? Jeder Wissentschaftler, der sich gleich festlegt, wäre kein guter Wissenschaftler. Aber es befriedigt hal nicht das Bedürfnis mancher Menschen, für alles gleich einen Schuldigen zu haben.