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Ich bin so alt, ich weiß noch, wie Krankenkassen keine Globuli, aber dafür Brillen gezahlt haben. Furchtbare Zeiten!

teilten dies erneut

Als Antwort auf Mario Sixtus 🇭🇰馬六

Ja, und das man sich von Sozialhilfe tatsächlich das Essen für die ganze Familie leisten konnte. Nicht üppig, aber genug und sogar frisch kochend möglich ohne dabei auf der Straße zu landen weil man an der Miete sparen muss.
Als Antwort auf Mario Sixtus 🇭🇰馬六

als GKK Versicherter bekommt man immer noch die gleichen 60€ (60DM) wie vor 30 Jahren Zuschuss für die Brille 🤓 …
Als Antwort auf Mario Sixtus 🇭🇰馬六

Ja die Zeiten kenne ich auch noch. Und wenn man sich über Homöopathie entsprechend informiert hat, hätte ich jetzt gerne wieder die Brille als Kassenleistung
Als Antwort auf Mario Sixtus 🇭🇰馬六

Sie meinen das Kassengestell für 40Mark?
Nicht mal private Kassen übernehmen sämtliche Brillenkosten.
Als Antwort auf Mario Sixtus 🇭🇰馬六

Weiß noch wie meine Mutter vom Zahnarzt kam. Mit ohne Zähne.
Bekomme ich alle neu, sagte sie uns. Da war sie gerade was über 30 und die hatte ein "normales" Gebiss.
Wenn etwas komplett übernommen wird, wird diese Leistung überbeansprucht.
Als Antwort auf Mario Sixtus 🇭🇰馬六

Darauf erstmal eine Radonkur auf Kasse: bad-schlema.de/haeufige-fragen…
Als Antwort auf Mario Sixtus 🇭🇰馬六

Zähne wären wichtiger als Brillen: Schmerzen und Kosten sind ungleich höher.
Hatte grade als akutes Schmerzpatienty 400,- € Zuzahlung für Wurzelkanalbehandlung. Was sollen Menschen machen, die das Geld nicht haben? Zahnschmerzen haben? Sich mit Schmerzmittel zupumpen? Bis die Ursache irgendwie magisch verschwindet?
Als Antwort auf Anders von Hadern 🦪

@anders_von_hadern Ja und nein. Es gibt ja theoretisch, und in der Praxis je nachdem, wer mit welchen veralteten Methoden behandelt, auch eine Wurzelbehandlung als Kassenleistung. Du kriegst dann eine beschissene Füllung mit Material, das nicht mehr empfohlen wird. Aber du kannst deine Zahnschmerzen erstmal loswerden. Trotzdem sollte die KK verdammt nochmal das zahlen, was eine zeitgemäße, vernünftige Behandlung wäre.

Und eine Brille ist nicht weniger wichtig als Befreiung von Zahnschmerzen. Ich habe über - 6 Dioptrien. Ohne Sehhilfe könnte ich mich nicht orientieren, nicht rausgehen und auch zu Hause kaum klarkommen. Ich muss Brille/ Kontaktlinsen bezahlen können, sonst wäre ich sofort aufgeschmissen.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (10 Monate her)
Als Antwort auf ein kleines z

Als Antwort auf Anders von Hadern 🦪

@Anders von Hadern 🦪 @ein kleines z @Mario Sixtus 🇭🇰馬六 Zu der Zeit, von der sixtus schrieb, wurden Brillen und Zahnbehandlungen tatsächlich komplett übernommen. Bis 1980 mindestens.

insert „I was there, Gandalf. I was there 3000 years ago“ meme

Standard waren auch die Zahnspangen für die Kids. Alles auf Kasse. Ob es damals schon upgrade durch private Zuzahlungen gab, weiss ich nicht. Bei Brillen vermutlich schon.

Als Antwort auf Jaddy

@jaddy Zahnspange zahlt auch die Kasse, nur nicht für dieses moderne, analoge photogeschoppe eigentlich gesunder Zahnstellungen vermutlich. So viele Fehlstellungen wie man Perfektions-Richtkorsetts in junge Münder verbaut sieht, kann es garnicht geben.

Bißchen bodypositivity würde den Mündern auch mal guttun, als alle mit dem selben charakterlosen Kinderschokoladelächeln. 😎
@sixtus @kleines_z @anders_von_hadern

Als Antwort auf Jaddy

@jaddy @kleines_z Das.

Ich hab es selbst auch damals nicht verstanden, warum da Einschnitte gemacht wurden. Es war soweit ich mich erinnere der erste neoliberale Schritt raus aus dem Solidarprinzip.

Als Antwort auf Anders von Hadern 🦪

@Anders von Hadern 🦪 @ein kleines z Gerade mal nachgeguckt.

Fundstück 1: de.wikipedia.org/wiki/Gesundhe…
tl;dr rumdoktern seit Mitte 70er. 1977 Obergrenze der Zuzahlungen für Zahnbehandlungen (500DM) gestrichen(1), aber so richtig deftig ging es 1987 los. Kohl/Blüm.

Fundstück 2: spiegel.de/politik/bluem-laess…
Liest sich ziemlich aktuell…

(1) heisst auch: Mein Eindruck war falsch. Zuzahlungen zu Zahnbehandlungen gab es schon in den 70ern.