Ich denke, es lohnt sich, Wählenden zu verdeutlichen, was tatsächlich passieren wird:
- Es werden keine Windräder abgerissen. Die Erneuerbaren liefern 60% des deutschen Stroms und das billiger als alle anderen Quellen. Das deutsche Netz würde zusammenbrechen, wenn das irgendwer täte. Und Strom würde extrem teuer.
- Es werden keine Atomkraftwerke gebaut. Zu teuer, dauert zu lange, keine Gemeinde will die bei sich haben. Die alten sind nicht mehr reaktivierbar. Die Firmen wollen sie auch nicht mehr und Atomstrom ist der teuerste überhaupt.
- Gas und Öl werden immer teurer werden, also auch Heizungen und Verbrenner-Autos - und Gaskraftwerke. Das liegt am Weltmarkt. Da kann keine Partei hier was dran ändern.
- Keine Autofirma weltweit steckt noch groß Geld in Verbrenner. Der Absatz stagniert seit 2017 weltweit. Stattdessen werden elektrische gekauft.
- Die Klimafolgen werden weiter zunehmen in Form von immer schneller aufeinander folgenden Katastrophen hier und weltweit. Lebensmittel werden dadurch teurer. Infrastruktur geht verloren / muss ersetzt werden. Das kostet Steuergeld.
- Keine Abschiebungen und keine Härte gegenüber Zugewanderten macht unser Leben besser. Nicht bei Mieten, Nebenkosten, Brücken, Bildung, Gesundheit, Pflege oder sonstwas. Es fehlen dann nur die Leute, um die Babybommer in Rente auszugleichen.
Das heisst: Weder die Energiewende ist aufhaltbar, noch die Wärmewende (Wärmepumpe), noch die Elektromobilität, noch die zunehmenden Katastrophen und Störungen.
Die tatsächliche Wahl lautet: a) Was wird der Staat (Bund, Land, Kommune) in Zukunft tatsächlich modernisieren, instandsetzen, vorsorgen und b) wer wird das bezahlen?
Variante 1: Wir Arbeitnehmende und Kleinunternehmen sollen das zahlen. Wenn nicht über direkte Steuererhöhungen, dann über Preise und (weitere) Privatisierung von Leistungen. Auch "Zusatzversicherungen" und private Zuzahlungen für Gesundheit, Pflege, Rente, usw. Was nicht gewinnorientiert machbar ist, wird nicht bezahlt oder sogar gekürzt - also Sozialleistungen, Schulen, etc. Alle sind auf sich gestellt. Wer das Geld nicht hat, hat eben Pech.
Das ist der Plan von CDU und FDP und Teilen der SPD (Seeheimer).
Variante 2: Unternehmens- und Kapitalerträge werden herangezogen und überhaupt mal Steuervermeidungen konsequent verfolgt. Hohe Einkommen und Millionenvermögen werden wieder besteuert (hatten wir mal). Kleine und mittlere Einkommen entlastet, auch durch öffentliche Infrastruktur. Mietendeckel. Bildungschancen und Gesundheit nicht nach Geldbeutel, sondern als Staatsaufgabe.
Das ist der Plan der Grünen und Teilen der SPD. Linke auch, aber die haben keinerlei Regierungschance.
Und dann ist da noch die Variante, die einfach alles kaputt hauen will, deren Rezepte (laut Porgramm) jegliches Sozialsystem zerstören will, inklusive Mieten, Gesundheit, Renten, etc und Deutschland sowohl von Europa wie auch der Welt abhängen und zu einem Museum einer kleinen, reichen Elite machen will. Sie sind noch unsozialer als die CxU und noch neoliberaler - jeder für sich - als die FDP. Das ist die afd. Aber damit die Leute das nicht mirkriegen, krakeelen sie nur Ablenkungsthemen - siehe oben - die völliger Unfug sind und keinem von uns irgendetwas nutzen.
Das ist die Wahl, die wir haben.
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