Irgendwie wünsche ich mir eine seriöse Studie, dass die Ursache der „Samenkrise“ wesentlich der Zivilisations-, Erwerbs- und Sozialstress ist.
„Sorry, Folks, aber kapitalistische Leistungsgesellschaft und Arterhalt geht nicht zusammen“
Lösungsstrategie: Entschleunigung, Zufriedenheitsmentalität, Abkehr von Konkurrenz, Leistungsoptimierung und Konsumsucht… loma.ml/display/373ebf56-09901…
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MS noma
Als Antwort auf Jaddy • • •Könnte menschy auch vermuten, dass das eine natürliche Entwicklung ist, um die Art zahlenmäßig zu stabilisieren? Das würde doch durchaus Sinn ergeben. Arterhaltung durch Reduzierung der bisher exponentiellen Bevölkerungszunahme.
Jaddy
Als Antwort auf MS noma • •@MS noma @DLF Nova|inoffiziell Fände ich jetzt reichlich biologistisch, aber dass sich Arten bei zu viel Stress nicht gut vermehren, auch bei zu vielen Exemplaren im Lebensraum, ist schon bekannt meines Wissens.
Nur sind wir Menschen eigentlich in der Lage, sehr viel unserer biologischen Beschränkungen zu kompensieren.
Ich fänd’s trotzdem nice ☺️
Übrigens nimmt die (Welt)bevölkerung gar nicht mehr exponentiell zu. Die globale Geburtenrate liegt etwas über 2/gebärfähiger Person.
Es gibt jetzt noch den "great fill-up“ und dann so ab 2050 ein Plateau bei ~10..11 Milliarden. Die wären auch ordentlich versorgbar. Sogar ohne weiteren Raubbau.
MS noma hat dies geteilt.
MS noma
Als Antwort auf Jaddy • • •@dlf_nova Danke Jaddy für die Antwort! Ich meine bei Harari etwas in dieser Richtung gelesen zu haben, weiß aber nicht mehr genau in welchem Buch. Aber ich glaube schon, dass es so etwas wie ein kollektives Unterbewusstsein geben könnte und die Menschys sich auf Grund der Situation nicht mehr so auf bipolaren Geschlechtsverkehr mit Reproduktionsabsichten konzentrieren. Damit wird die Abflachung dieser Exponentialfunktion erklärt.
Ich habe auch die Theorie mitbekommen, dass immer mehr Menschys homosexuell würden und so dem Reproduktionsritus abhanden kämen. Auf jeden Fall eine interessante These und sie würde Homo- und Transmenschys als diejenigen hervorheben, welche evolutionär gerade für die Arterhaltung stehen. Das fände ich ziemlich nice! 😜
Wenn ich mir die Menschheitsgeschichte so anschaue, da war die allermeiste Zeit die Sapienspopulation doch recht überschaubar. Die aus Afrika ausgewanderten und
... mehr anzeigen@dlf_nova Danke Jaddy für die Antwort! Ich meine bei Harari etwas in dieser Richtung gelesen zu haben, weiß aber nicht mehr genau in welchem Buch. Aber ich glaube schon, dass es so etwas wie ein kollektives Unterbewusstsein geben könnte und die Menschys sich auf Grund der Situation nicht mehr so auf bipolaren Geschlechtsverkehr mit Reproduktionsabsichten konzentrieren. Damit wird die Abflachung dieser Exponentialfunktion erklärt.
Ich habe auch die Theorie mitbekommen, dass immer mehr Menschys homosexuell würden und so dem Reproduktionsritus abhanden kämen. Auf jeden Fall eine interessante These und sie würde Homo- und Transmenschys als diejenigen hervorheben, welche evolutionär gerade für die Arterhaltung stehen. Das fände ich ziemlich nice! 😜
Wenn ich mir die Menschheitsgeschichte so anschaue, da war die allermeiste Zeit die Sapienspopulation doch recht überschaubar. Die aus Afrika ausgewanderten und über Euroasien verstreuten machten vielleicht mal ein paar tausend aus, zu guten Zeiten. Dennoch ist es ihnen gelungen die Mammuts auszurotten. Die ersten Menschys, welche Australien bejagt und besammelt haben, haben es auch geschafft die meisten Beuteltiere auszurotten.
Von daher sehe ich das mit dem "versorgbar" etwas kritischer. Vielleicht bei sehr eingeschränkten Bedürfnissen und vor allem grundsätzlich anderer (#vegan-er Ernährungsweise). Wir müssen nur von diesem Schneeballsystem, dieser #Wachstumsdoktrin wegkommen.
Jaddy
Als Antwort auf MS noma • •@MS noma Mmm, sorry, wenn ich da mal naturwissenschaftlich reingrätsche, aber die Bevölkerungsentwicklung und Versorgung lässt sich rein zahlenmässig prima erklären.
Den fill-up hat Hans Rosling wunderbar dargestellt, zum Beispiel in "TED: Religion and Babies" und einigen anderen Vorträgen. Ich mag aber den besonders, weil er sich ausgerechnet in Katar mit dem Titel hinstellt und dann einen wunderbar sachlichen Vortrag berührend menschlich abliefert.
Ich empfehle auch "Factfulness" und den Worldview-Test, worin einige common misconceptions über "die Welt", die angeblich "entwickelte", "westliche", "andere" schön aufgeklärt wer
... mehr anzeigen@MS noma Mmm, sorry, wenn ich da mal naturwissenschaftlich reingrätsche, aber die Bevölkerungsentwicklung und Versorgung lässt sich rein zahlenmässig prima erklären.
Den fill-up hat Hans Rosling wunderbar dargestellt, zum Beispiel in "TED: Religion and Babies" und einigen anderen Vorträgen. Ich mag aber den besonders, weil er sich ausgerechnet in Katar mit dem Titel hinstellt und dann einen wunderbar sachlichen Vortrag berührend menschlich abliefert.
Ich empfehle auch "Factfulness" und den Worldview-Test, worin einige common misconceptions über "die Welt", die angeblich "entwickelte", "westliche", "andere" schön aufgeklärt werden.
Das alles, inkl des 10-11 Mrd Plateaus, sind keine blosse Ideen oder Hypothesen, sondern Konsens der betreffenden Wissenschaften. Basierend auf menschlichem Verhalten in Relation zu ihren Lebensumständen. Die entscheidende Veränderung bei der Sexualität ist a) informierte Familienplanung und b) eine absehbare Zukunft, in der die eigenen Kinder nicht massenhaft sterben und nicht als Alterssicherung/Arbeitskräfte benötigt werden.
Sprich: Wenn Menschen eine "Mittelstandsperspektive" haben. Und tatsächlich verschiebt sich weltweit die materielle Situation seit Jahrzehnten dorthin; die "Dritte Welt", die wir noch in der Schule gelernt haben, existiert nicht mehr.
Für Mutmassungen über "mehr Homosexuelle", "mehr trans Personen" o.ä. gibt es mW keinerlei seriöse Belege. Hauptsächlich, weil zu keiner Zeit vor unserer und in keiner Gesellschaft die tatsächliche Prävalenz nachweisbar sichtbar geworden ist; weil: sozialer Druck.
Sowas klingt sehr verdächtig nach queerfeindlicher, teils esoterischer Verschwörungsmythik.
Die Versorgung ist tatsächlich gewährleistbar. Genug Nahrungsmittel existieren, werden jedoch nicht ausreichend verteilt, sondern in "bestimmten Gegenden" hüstel gehortet und lieber vernichtet, weil: Kapitalismus, Profitzentrierung, etc. Näheres von Jean Ziegler, so kritisch ihn in manchen anderen Aussagen auch sehe. Die Schätzungen sagen, dass mit einem Bruchteil eines(!) der Vermögen von Musk, Bezos o.ä. kein Mensch auf der Erde mehr hungrig ins Bett gehen oder an vermeidbaren Krankheiten sterben müsste.
Es gibt auch keine Energiekrise, sondern eine Blockade des sinnvollen globalen Ausbaus Erneuerbarer, weil: Kapitalismus, Profitzentrierung, etc.
Heisst: Eine globale "Mittelstandsgesellschaft" mit hoher Lebenszufriedenheit wäre ohne Zaubertechnologien machbar, wenn solidarischer und globaler gehandelt würde.
MS noma hat dies geteilt.
MS noma
Als Antwort auf Jaddy • • •Prinzipiell bin ich da voll bei Dir. In dem Buch #DasTagebuchderMeschheit sind einige interessante Theorien drin, wobei ich davon auch einige nach der Lektüre von #MütterEuropas für mich wieder verworfen habe.
... mehr anzeigenVor gut zehn Jahren habe ich auch argumenTiert, dass genügend für die Ernährung der Weltbevölkerung da wäre, wenn nur alle vegan leben würden und die Verteilung gerecht wäre. Ich habe neulich mal wieder das geerbte Buch #dieGrenzendesWachstums gelesen, und an meinen Unterricht damals gedacht. Es geht ja nicht nur um die Ernährung als solche, sondern auch um die umgebende Natur, die Ressourcen. Und irgendwie frage ich mich so ganz unesoterisch, ob ein Ökosystem noch im Gleichgewicht sein kann, wenn eine einzelne der Milliarden Spezies fast alle Ressourcen für sich alleine beansprucht.
Prinzipiell bin ich da voll bei Dir. In dem Buch #DasTagebuchderMeschheit sind einige interessante Theorien drin, wobei ich davon auch einige nach der Lektüre von #MütterEuropas für mich wieder verworfen habe.
Vor gut zehn Jahren habe ich auch argumenTiert, dass genügend für die Ernährung der Weltbevölkerung da wäre, wenn nur alle vegan leben würden und die Verteilung gerecht wäre. Ich habe neulich mal wieder das geerbte Buch #dieGrenzendesWachstums gelesen, und an meinen Unterricht damals gedacht. Es geht ja nicht nur um die Ernährung als solche, sondern auch um die umgebende Natur, die Ressourcen. Und irgendwie frage ich mich so ganz unesoterisch, ob ein Ökosystem noch im Gleichgewicht sein kann, wenn eine einzelne der Milliarden Spezies fast alle Ressourcen für sich alleine beansprucht.
Wie gesagt, in der frühen Steinzeit schien es noch gut zu gehen, Menschys lebten in Gruppen von 50, 70 Individuen zusammen, eine überschaubare Zahl, bei der sich alle kennen und keine solchen absoluten Machtverhältnisse aufkommen können. In dem o. a. "Tagebuch der Menschheit" beschreiben die Autorys den übergang von den Sammlys und Jägys zu den Ackerbauern und Viehzüchtern als die "Ursünde" - wie in der Bibel dargestellt. Das Paradies eben der Zustand davor. Sie beschreiben die Entwicklung der Städte, Herrschaftsstrukturen und daraus folgend notwendige Gesetze und Vorgaben (Inhalte der Bibel) als Notwendigkeit um die Menschys aus ihrer Jahrmillionen langen Lebensweise zu Zahnrädern einer Maschine zu machen.
Bei #KarinBojs "Mütter Europas" sind das eher die Invasoren aus der Steppe mit ihren Viehherden. Auf jeden Fall spielt "Besitz" eine zentrale Rolle. Bei den Sammlys und Jägys war wohl der wichtigste Schatz soziale Anerkennung und keine materiellen Anhäufungen. Wenn wir auf einer Zeitachse anschauen, wie lange wir Menschys uns an so etwas gewöhnt haben und wie kurz die neolithische Revolution her ist, wird das klar. Wir Menschys sind nicht für den Kapitalismus gebaut. Deshalb wird auch die Mehrheit verrückt, wenn sie nur #Wissing oder #Lindner oder solche Objekte sehen.