Die CSD-Orga Bielefeld hat den Gruppen Puppy OWL und Leather Social Bielefeld die Teilnahme verweigert. Sie möchte Übergriffe und problematische Darstellungen vermeiden und fordert entsprechende schriftliche Konsens-Konzepte - allerdings ausschließlich von den Fetisch- / Kink-Gruppen.
Wieso ist es eigentlich jedes Jahr wieder dieselbe ausgrenzende vorurteilsbeladene Scheiße?
Ich könnte wirklich mal ein einziges Jahr auf die Kink at Pride - Debatte mit all ihrer Ignoranz verzichten.
queer.de/detail.php?article_id…
CSD Bielefeld verweigert zwei Fetischgruppen die Teilnahme
Der CSD Bielefeld hat Fetischgruppen im Verdacht, sexualisierter Gewalt nahezustehen – und verlangt von ihnen für die Teilnahme ein "Konsenskonzept". Ansonsten gibt es ein CSD-Verbot. (Szene - Deutschland)queer.de
teilten dies erneut
sparta
Als Antwort auf fink • • •#DellenImSchreibtisch
fink
Als Antwort auf sparta • • •tomate 🍅
Als Antwort auf sparta • • •sparta
Als Antwort auf tomate 🍅 • • •Die haben echt den Arsch offen bis zum Hals, aber vom Stock, den sie sich da selbst reingeschoben haben. Was für ein himmelschreiender Unfug.
Und dann gerade 'Consent' als Thema wählen. Wer weiß wohl am meisten darüber?
fink
Als Antwort auf sparta • • •@sparta
Spoiler: am Konsens-sensibelsten sind jedenfalls nicht die Leute, die sich selbst von jeder Übergriffigkeit freisprechen, indem sie das Problem komplett auf diese "Andersartigen" projizieren und damit bequem auslagern. Ich muss mir hier echt einige Schimpfworte verkneifen.
@jascha
sparta
Als Antwort auf fink • • •My sentiments exactly. Übel das.
_rya_
Als Antwort auf tomate 🍅 • • •Dito.
tomate 🍅
Als Antwort auf _rya_ • • •sparta hat dies geteilt.
Der böse Hexe Njähähä 🧙♀️🪄⚡️
Als Antwort auf fink • • •fink
Als Antwort auf Der böse Hexe Njähähä 🧙♀️🪄⚡️ • • •GrumpyApe
Als Antwort auf fink • • •Ich teile deinen Ärger, will dennoch einen positiven Punkt setzen, nämlich wie es *auch* laufen kann.
Letztes Jahr gab es in München eine große "Kink Area", mit durchgehendem Bühnenprogramm und Bewirtung. Geplant war diese Area als einmalige Aktion, anlässlich des 40. Jubiläum des hiesigen Fetischvereins MLC. Die Resonanz aus der Community war aber so groß, dass dieses Konzept wiederholt wird. München ist natürlich nicht Bielefeld und diese Form von Offenheit funktioniert 1/x
GrumpyApe
Als Antwort auf GrumpyApe • • •fink
Als Antwort auf GrumpyApe • • •GrumpyApe
Als Antwort auf fink • • •Phoebe Klein
Als Antwort auf fink • • •Erinnert mich an den Taz Kommentar von heute.
CSD bitte mehr politisch und mehr Demo und bitte mehr an den Ursprung erinnern, aber bitte bloß Atmosphäre wie beim Familienfest, damit Kinder mitnehmen kann.
Da haben wir es übrigens wieder das Narative des Kinderschutzes.
Für mich passen diese Forderungen übrigens kein Stück zusammen.
Und ich weiß auch nicht ob ich meine Nichten mit auf eine Demo nehmen würde, bei der Übergriffe von Faschos zu befürchten sind. Wohl kaum.
fink
Als Antwort auf Phoebe Klein • • •Der böse Hexe Njähähä 🧙♀️🪄⚡️
Als Antwort auf fink • • •Phoebe Klein
Als Antwort auf fink • • •Ich bin so müde, dass wir uns immer nur im Kreis drehen.
Schlangenmensch
Als Antwort auf Phoebe Klein • • •Ich habe den angesprochenen Kommentar jetzt nicht gelesen, aber wenn neben einer Demo auch ein Festival statt findet und das mitten in der Stadt, geht es doch eher darum, das da Kinder wohnen und leben. Und wenn man bei denen vor der Tür feiert, sollte man auch Rücksicht auf die nehmen.
P.S. ich kenne die Gegebenheiten in Bielefeld nicht, sondern nur die aus Köln
fink
Als Antwort auf Schlangenmensch • • •@Schlangenmensch
Ich kenne keine Person, die die absolute Rücksichtslosigkeit auf allen Ebenen propagiert. Aber wenn man von "Rücksicht auf Kinder" redet, wird das oft gar nicht präzisiert. Das ist schon mal das erste Problem. Oft ist implizit oder explizit gemeint, dass Kinder nichts "Sexuelles" sehen dürfen. Und sexuell ist dann je nach Intoleranzgrad alles mögliche von Fetischkleidung über Puppyoutfits oder (partielle) Nacktheit bis hin zu küssenden Homo-Paaren. Das allerwenigste davon hat wirklich etwas mit berechtigtem Kinderschutz zu tun und bei genauerem Hinsehen geht es meistens einfach nur um einen Vorwand, queeres Leben - oder einen Teil davon - unsichtbar zu machen, den man selbst nicht sehen möchte.
Das alles ist nicht auf dich bezogen gemeint. Was genau meinst *du*, wenn du von Rücksicht auf anwohnende Kinder sprichst?
@PhoebeEule
Schlangenmensch
Als Antwort auf fink • • •Eine generelle Grenze zu ziehen ist schwer. Ein Beispiel, bei dem es mir schwer gefallen wäre, es meinem Töchtern zu erklären, war ein nackter Mann, der sich an seinem Genital angeleint über den Alter Markt in Köln hat führen lassen.
Seinerzeit habe ich mir dabei nichts gedacht, aber in der Rückschau finde ich das zu viel an dem Ort.
Jaddy
Als Antwort auf Schlangenmensch • •@Schlangenmensch @fink @Phoebe Klein Das dürfte aber schon ziemlich lange her sein. „Keine entblössten Genitalien“ ist seit ich auf CSDs mitgelaufen bin - 1997 - immer klare Ansage gewesen und wurde von den Ordner*innen auch durchgesetzt.
Darum ging es hier aber auch gar nicht. Ausgerechnet und ausschliesslich die als „Kinky“ oder „Fetisch“ markierten Gruppen sollen quasi „gewissensgeprüft“ werden, ob sie intern, nicht auf der Demo, ein „Schutz- und Konsenskonzept“ haben.
Die Unterstellung: Kinky/Fetisch-Leute sind übergriffig und mit einem Bein in der sexualisierten Gewalt.
Die queeren Sportgruppen, die Chöre, die Betriebsgruppen, die Clubs und so weiter
... mehr anzeigen@Schlangenmensch @fink @Phoebe Klein Das dürfte aber schon ziemlich lange her sein. „Keine entblössten Genitalien“ ist seit ich auf CSDs mitgelaufen bin - 1997 - immer klare Ansage gewesen und wurde von den Ordner*innen auch durchgesetzt.
Darum ging es hier aber auch gar nicht. Ausgerechnet und ausschliesslich die als „Kinky“ oder „Fetisch“ markierten Gruppen sollen quasi „gewissensgeprüft“ werden, ob sie intern, nicht auf der Demo, ein „Schutz- und Konsenskonzept“ haben.
Die Unterstellung: Kinky/Fetisch-Leute sind übergriffig und mit einem Bein in der sexualisierten Gewalt.
Die queeren Sportgruppen, die Chöre, die Betriebsgruppen, die Clubs und so weiter müssen nicht vorher darlegen, ob sie ein „Schutzkonzept“ gegen sexuelle Übergriffe haben.
Nachzulesen in den Teilnahmebedingungen
drive.google.com/file/d/1zhAyy…
und der „Kontexualisierung“
drive.google.com/file/d/1RpM-v…
Damit fällt der Bielefelder Veranstalter auf Jahrzehnte alten Unfug zurück. Es ist wohl kaum übertrieben, zu sagen, dass kinky & Fetisch, BDSM-Leute, überhaupt das Konsensprinzip erfunden haben. Die Absprachen, die Codes, die Dungeonkeeper. Die Kink-Szene hatte schon Mentor*innen und Awareness-Teams, bevor die Vanilla-Schwulen und -Lesben auf die Idee dazu kamen.
Das st mMn durchaus vergleichbar mit der Geschichte der Pride Demos nach den Riots 1969. Insbesondere nicht-weisse trans Personen haben die Kämpfe gefochten. Bei Comptons Cafe und dem Stonewall Inn. Und weisse, bürgerliche Schwule verdrängten sie danach aus der Bewegung, wollten mit „denen“ nicht in einen Topf geworfen werden und taten so, als hätten sie die CSDs erfunden und alles gehöre ihnen.
Die Veranstaltenden In Bielefeld (und anderen Orten) tun jetzt so, als ob sie - und die Vanilla-Gruppen - über das Thema Konsens und Konsensverletzungen erhaben wären. Nur ausgerechnet den Kink/Fetisch-Gruppen wird übles unterstellt.
#bdsm #csd
mögen das
Schlangenmensch, Phoebe Klein und fink mögen das.
Schlangenmensch
Als Antwort auf Jaddy • • •@jaddy @PhoebeEule
Ich glaube, wir sind eigentlich alle beieinander. Meine Beobachtung und Anmerkung bezog sich auf das parallel stattfindende Straßenfest, an das ich bei @PhoebeEule Kommentar bezüglich des Kommentars auf @tazgetroete denken musste.
Tatsächlich spricht der Kommentar auch von der Parade.
Die Kritik an dem Veranstalter des #CSDs in Bielefeld verstehe ich vollkommen.
Jaddy mag das.
fink
Als Antwort auf Jaddy • • •@jaddy
Was ich auch ziemlich übel finde: Der CSD Bielefeld hat zwei Gruppen buchstäblich rausgeschmissen und schreibt jetzt allen Ernstes gleich im ersten Satz der Stellungnahme davon, dass sich Menschen ausgeschlossen "fühlen".
@PhoebeEule @Schlangenmensch
Jaddy mag das.
Phoebe Klein
Als Antwort auf Schlangenmensch • • •@Schlangenmensch
Würde auch nicht meinen Geschmack treffen, aber trotzdem ist es Teil des politischen Protestes.
Würde ich nackt auf den CSD gehen, würde ich bei einigen sicherlich auch Erklärungsnot auslösen. Eine Frau mit einem Penis und ohne Hoden dürfte für viele auch nicht in ihr Weltbild paßen.
Und ich bin nicht nur auf dem CSD so, sondern 365 Tage im Jahr. Nur das man es im Alltag nicht sieht.
@der_zaunfink
Em
Als Antwort auf Phoebe Klein • • •@PhoebeEule @Schlangenmensch es ist nicht teil eines politisches Protestes, es ist Zurschaustellung eigener teils sexueller Preferenzen.
Wenn es keinen politischen Inhalt gibt, nur gefeiert wird oder Kinks ausgelebt werden ohne das Rücksicht auf Mitmenschen gemacht wird, ist es dann überhaupt ein politisches Fest?
fink
Als Antwort auf Em • • •@Em Solange bestimmte Arten der Sexualität gesellschaftlich stigmatisiert, mit Vorurteilen verknüpft, abgewertet, für Lächerlichmachungen verwendet oder selbst lächerlich gemacht werden, ist das Sichtbarmachen politisch und gehört auf den CSD. Ich finde es eigentlich seltsam, dass man offenbar immer noch erklären muss, welche Parallelen es zwischen Kinkfeindlichkeit und anderen Formen von Queerfeindlichkeit gibt.
@PhoebeEule
fink
Als Antwort auf fink • • •Der CSD Bielefeld hat öffentlich auf die Kritik reagiert. Man habe nie einen pauschalen Ausschluss gefordert oder pauschale Vorurteile fördern wollen. Man erkennt an, dass es falsch war, Konsens-Konzepte nur von bestimmten Gruppen zu fordern, diese würden künftig von allen Gruppen gefordert.
"Fetisch, Kink und Rollenspiele stehen – wie viele gesellschaftliche Bereiche – in Beziehung zu bestehenden Machtverhältnissen. Genau deshalb ist es wichtig, dass wir innerhalb von Gruppen über Konsens, Grenzen, Diskriminierung und Schutz sprechen."
Ich finde diese Reaktion seltsam halbherzig und widersprüchlich. Man kann nicht glaubhaft anerkennen, dass die Ungleichbehandlung falsch war und dann gleichzeitig das Argument wiederholen, mit dem man diese gerechtfertigt hat.
*Alle* Menschen agieren in Beziehung zu Machtverhältnissen. Jede Person kann mit Kleidung, Aussagen oder Verhalten absichtlich oder unabsichtlich irgendwelche negativen Ismen bestärken. Jede Person kann potentiell übergriffig werden.
Ich ane
... mehr anzeigenDer CSD Bielefeld hat öffentlich auf die Kritik reagiert. Man habe nie einen pauschalen Ausschluss gefordert oder pauschale Vorurteile fördern wollen. Man erkennt an, dass es falsch war, Konsens-Konzepte nur von bestimmten Gruppen zu fordern, diese würden künftig von allen Gruppen gefordert.
"Fetisch, Kink und Rollenspiele stehen – wie viele gesellschaftliche Bereiche – in Beziehung zu bestehenden Machtverhältnissen. Genau deshalb ist es wichtig, dass wir innerhalb von Gruppen über Konsens, Grenzen, Diskriminierung und Schutz sprechen."
Ich finde diese Reaktion seltsam halbherzig und widersprüchlich. Man kann nicht glaubhaft anerkennen, dass die Ungleichbehandlung falsch war und dann gleichzeitig das Argument wiederholen, mit dem man diese gerechtfertigt hat.
*Alle* Menschen agieren in Beziehung zu Machtverhältnissen. Jede Person kann mit Kleidung, Aussagen oder Verhalten absichtlich oder unabsichtlich irgendwelche negativen Ismen bestärken. Jede Person kann potentiell übergriffig werden.
Ich anerkenne die schnelle Reaktion und kann mir vorstellen, wie anstrengend die Situation für das Team gerade ist. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass sie 100% verstanden haben, was das Problem mit ihren Aussagen ist.
csd-bielefeld.de/
BIEPride - Dein CSD Bielefeld #CSDNURMITDIR
CSD BielefeldJaddy mag das.
Jaddy hat dies geteilt.
fink
Als Antwort auf fink • • •gim
Als Antwort auf fink • • •Und die Orga hat keine Lust diesen Konflikt zu führen und ist lieber generell kinkfeindlich um sich nicht mit dem eigentlichen Problem auseinander zu setzen.
Also nicht nur Kinkfeindlichkeit, sondern auch noch Unwille sexuelle Gewalt zu benennen, direkt zu begegnen und Tätern als Orga entgegen zu treten.
fink
Als Antwort auf gim • • •Stefan Neufeind
Als Antwort auf fink • • •Clu | #RipNatenom 🕯
Als Antwort auf fink • • •@der_zaunfink
urx
Als Antwort auf fink • • •David Lamorski
Als Antwort auf fink • • •Jaddy
Unbekannter Ursprungsbeitrag • •@Em @Phoebe Klein @Schlangenmensch
Das habe ich anders wahrgenommen.
Es geht nicht um die Demo oder das Strassenfest und was die Gruppen dort machen, sondern um die interne Aufstellung der Gruppen, also was sie bei ihren Gruppentreffen oder was auch immer tun.
Die Teilnahmebedingungen und die „Kontextualisierung“ sagen ganz klar, dass diese Stellungnahmen ausschliesslich von den „Kink/Fetisch-Gruppen“ verlangt werden.
Die werden also hervorgehoben und ihnen im Gegensatz zu allen anderen - Sport-, Freizeit-
fink mag das.
Jaddy
Unbekannter Ursprungsbeitrag • •@Em @gim @fink
Warum gehen "Kink- & Fetisch-Gruppen" zu den Pride Demos?
Weil wir zeigen wollen, dass wir unsere Praktiken mit Spass und Freude ausleben. Auch wenn andere das nicht verstehen.
"Selbsterniedrigend"? Das klingt mir sehr nach Vanilla-Sicht. Ja, das sieht manchmal so aus von aussen. So wie die schmerzverzerrten Gesichter von Sportler*innen wie beim Marathon oder Radrennen, die dann im Fernsehen in Großaufnahme laufen. Das ist nicht das, was bei uns passiert.
Es ist die gleiche Aussage wie bei all den anderen Buchstaben des queeren Alphabets auf den Prides: "Auch wenn du es nicht verstehst: Glaub uns, dass es uns gefällt. Entledige dich deiner Vorurteile und akzeptiere uns wie wir sind".
Genau das hat der Bielefelder Verein mit seiner Diskriminierung gegenüber Kink/Fetisch nicht verstanden und nicht befolgt.
mögen das
gim und fink mögen das.
fink
Unbekannter Ursprungsbeitrag • • •@Em
Ich halte es für selbstverständlich, dass man beim CSD Rücksicht darauf nimmt, wer von den Anderen in welcher Weise angesprochen oder angefasst werden möchte und wer nicht. Das betrifft aber auch Blümchensex-Homos, die ungefragt Leute begrabschen, umarmen oder küssen wollen. Von denen wurde aber kein Konzept verlangt. Warum nicht?
Wenn man das Problem auf bestimmte Gruppen projiziert und alle anderen von vornherein freispricht, dann bleibt das für mich stigmatisierend und ausgrenzend.
Ich finde es außerdem kontraproduktiv, weil das indirekt ein Signal sendet: die "Normalen" müssen sich um Konsens (und Rassismus, Misogynie und was da noch alles im selben Zusammenhang angeführt wird) keinen Kopf machen.
@jaddy
@PhoebeEule @Schlangenmensch
Jaddy mag das.
fink
Unbekannter Ursprungsbeitrag • • •@Em @gim Was die Triggerdiskussion angeht, sehe ich da ein Dilemma zwischen Selbstausdruck queerer Personen und vulnerablen Menschen, das sich leider nicht auflösen lassen wird ohne unbefriedigende Einschränkungen der einen oder anderen Seite. Ich habe da keine Lösung.
Problematisch finde ich es, wenn diese Diskussion ausschließlich auf kinky Gruppen konzentriert wird, als könnte niemand aus den anderen Gruppen jemanden triggern. Problematisch finde ich auch, wenn das Trigger-Argument ausschließlich auf sexualisierte Darstellungen fokussiert bleibt. Menschen können von bestimmten Männertypen, von lautem Lärm, von Polizeiuniformen oder von grünen Pullovern getriggert werden. Ich habe aber noch nie gehört, dass *mit diesem Argument* gefordert wird, z.B. auf laute Technomusik ganz zu verzichten und ganze Gruppen auszuschließen. Damit will ich nicht da
... mehr anzeigen@Em @gim Was die Triggerdiskussion angeht, sehe ich da ein Dilemma zwischen Selbstausdruck queerer Personen und vulnerablen Menschen, das sich leider nicht auflösen lassen wird ohne unbefriedigende Einschränkungen der einen oder anderen Seite. Ich habe da keine Lösung.
Problematisch finde ich es, wenn diese Diskussion ausschließlich auf kinky Gruppen konzentriert wird, als könnte niemand aus den anderen Gruppen jemanden triggern. Problematisch finde ich auch, wenn das Trigger-Argument ausschließlich auf sexualisierte Darstellungen fokussiert bleibt. Menschen können von bestimmten Männertypen, von lautem Lärm, von Polizeiuniformen oder von grünen Pullovern getriggert werden. Ich habe aber noch nie gehört, dass *mit diesem Argument* gefordert wird, z.B. auf laute Technomusik ganz zu verzichten und ganze Gruppen auszuschließen. Damit will ich nicht das ganze Argument vom Tisch wischen. Aber wenn Trigger ein Thema sein sollen, dann erwarte ich, dass die Strategien nicht zu ungerechtfertigten und stigmatisierenden Ungleichbehandlungen führen.
Dazu kommt: In der "Kontextualisierung" nennt der CSD Bielefeld ausdrücklich nicht nur Trigger und sexualisierte Darstellungen, sondern listet das ganze Feld von Rassismus, Misogynie und allen möglichen Ismen auf. Da steht zwar ausdrücklich - und natürlich zu Recht -, dass sich davon niemand ganz freisprechen kann. Allerdings findet sich diese Liste in einem Dokument, dass sich ausdrücklich auf Kink, Fetisch und Rollenspiel fokussiert. Ich bleibe dabei, dass das diskriminierend ist und sehr eindeutig kinkfeindliche Vorurteile fördert.
Ich denke mir das alles nicht aus, weil ich mich so gerne ärgere.
Phoebe Klein
Als Antwort auf fink • • •Genau das, Angrabschen, Küssen und Umarmung gehen mal gar nicht ohne Konsens. Das habe ich oft genug erlebt, immer von den Menschen, die sich möglichst "normal" und bieder gegeben haben. Alle Geschlechter übrigens.
@Em @jaddy @Schlangenmensch
Jaddy mag das.