TIL Es gibt doch tatsächlich eine Deutsche Gesellschaft für Geschlechtsspezifische Medizin.
Leider unterscheiden sie irgendwie pauschal nach "Frau"/"Mann". Aber vielleicht gibt es ja detailliertere Erkenntnisse.
Mich interessiert nämlich, was sich möglicherweise durch eine Hormonumstellung T ↔ Ö verändert.
Vielleicht wissen die ja was dazu.
Also hab ich die mal angeschrieben :)
teilten dies erneut
Nibbling GlOwl
Als Antwort auf Jaddy • • •deren titeltext klingt da ja etwas hoffnungsvoller: "wurden Frauen in den Gesundheitswissenschaften historisch vernachlässigt. und Personen, die sich als nicht-binär, trans* oder inter* identifizieren weitgehend ignoriert"
wobei das "identifizieren" besonders auf inter bezogen meiner Meinung nach fragwürdig ist.
Jaddy mag das.
Nibbling GlOwl
Als Antwort auf Nibbling GlOwl • • •wobei deren Projekte schon noch sehr binär gestaltet sind. da hast du recht.
Mich interessiert nämlich, was sich möglicherweise durch eine Hormonumstellung T ↔ Ö verändert.
Im bezug auf was genau? So körpermerkmale sind ja relativ gut dokumentiert (wobei da ha sehr viel "kann muss aber nicht" bei einigen punkten besteht)
oder beziehst du dich da eher auf z.B. dosen von Medikamenten/Betäubungsmitteln und ähnliches?
Jaddy
Als Antwort auf Nibbling GlOwl • •@Nibbling GlOwl Unterschiedliche Wirkung von Medikamenten ist ja bekannt, was unterschiedliche Dosierungen erforderlich macht. Ganz bekannt: Zolpidem.
Die Gründe für die Unterschiede sind mW vielfältig. Teilweise andere Pegel bestimmter Enzyme, usw.
Bei den Herzinfarkten-Symptomen ist mW noch offen, warum die unterschiedlich sind. Da ich langsam ins Risiko-Alter komme, stelle ich mich schon mal auf beide Varianten ein…
Der Covid-Impfstoff von AstraZeneca war auch sowas. „Frauen haben ein erhöhtes Risiko von ganz bestimmten Thrombosen“. Aber warum genau?
Ich denke, es gibt zwei Wege, die Fragen anzugehen. Erstens die Ursachen der beobachteten (statistischen) Unterschiede aufzuklären. Kommen da T oder Ö ins Spiel müsste gezielt mit
... mehr anzeigen@Nibbling GlOwl Unterschiedliche Wirkung von Medikamenten ist ja bekannt, was unterschiedliche Dosierungen erforderlich macht. Ganz bekannt: Zolpidem.
Die Gründe für die Unterschiede sind mW vielfältig. Teilweise andere Pegel bestimmter Enzyme, usw.
Bei den Herzinfarkten-Symptomen ist mW noch offen, warum die unterschiedlich sind. Da ich langsam ins Risiko-Alter komme, stelle ich mich schon mal auf beide Varianten ein…
Der Covid-Impfstoff von AstraZeneca war auch sowas. „Frauen haben ein erhöhtes Risiko von ganz bestimmten Thrombosen“. Aber warum genau?
Ich denke, es gibt zwei Wege, die Fragen anzugehen. Erstens die Ursachen der beobachteten (statistischen) Unterschiede aufzuklären. Kommen da T oder Ö ins Spiel müsste gezielt mit hormonumgestellten Wesen getestet werden. Zweitens systematisch auflisten, wo T und Ö tatsächlich verarbeitet werden und dort die Unterschiede untersuchen. Kurzfristige, mittelfristige und langfristige Veränderungen.
Und dann ist da noch der ganz spezifische Aspekt, was in Körpern nach einer kompletten Umstellung auf „das andere“ Hormon gar nicht mehr geschieht. Sprich: Welche Vorgänge finden in einem ursprünglichen T-Körper oder Ö-Körper gar nicht mehr statt und wie wirkt sich das auf mögliche Erkrankungen aus?
Jaddy
Als Antwort auf Jaddy • •Uund Antwort. Innerhalb von vier Stunden. Von der Vorsitzenden, Dr. Ute Seeland. Wow!
Ich fasse mal zusammen, denn Mails zitieren gehört sich nicht 😊
Also: Es tut sich was im wissenschaftlichen Bereich zum Thema genderspezifische Medizin und trans, aber erst seit ca einem Jahr. Echte Ursachenforschung benötigt randomisierte kontrollierte Studien(1), die leider [ihre Erkenntnis] meist nicht ausreichend differenziert werden.
Einen Satz zitiere ich doch mal wörtlich: „Es ist immer hilfreich, wenn sich transidente Personen zusammen schließen und Netzwerke bilden, denn in naher Zukunft werden einige Gruppen auch mit RCTs für transidente Personen beginnen, so dass die Gesellschaft dann möglichst viele Proband:innen findet.“
Hallo dgti via @Cornelia Kost 😉 und BV Trans* (die sind nicht im Fediverse, aber ich nehme gerne neue Kontakte zu deren Einzelpersonen).
(1) meine
... mehr anzeigenUund Antwort. Innerhalb von vier Stunden. Von der Vorsitzenden, Dr. Ute Seeland. Wow!
Ich fasse mal zusammen, denn Mails zitieren gehört sich nicht 😊
Also: Es tut sich was im wissenschaftlichen Bereich zum Thema genderspezifische Medizin und trans, aber erst seit ca einem Jahr. Echte Ursachenforschung benötigt randomisierte kontrollierte Studien(1), die leider [ihre Erkenntnis] meist nicht ausreichend differenziert werden.
Einen Satz zitiere ich doch mal wörtlich: „Es ist immer hilfreich, wenn sich transidente Personen zusammen schließen und Netzwerke bilden, denn in naher Zukunft werden einige Gruppen auch mit RCTs für transidente Personen beginnen, so dass die Gesellschaft dann möglichst viele Proband:innen findet.“
Hallo dgti via @Cornelia Kost 😉 und BV Trans* (die sind nicht im Fediverse, aber ich nehme gerne neue Kontakte zu deren Einzelpersonen).
(1) meine Anmerkung: Wir wissen, dass es da bei trans mit der sample size und Vergleichbarkeit Probleme gibt.
stephie hat dies geteilt.
Cornelia Kost
Als Antwort auf Jaddy • • •Jaddy
Als Antwort auf Cornelia Kost • •@Cornelia Kost Deshalb hatte ich dich getagged 😊
Es wäre toll, wenn ihr die Kapazität aufbringen könnt, die zu bemerken und jeweils drauf zu gucken.
Vielleicht gibt es ja sogar schon Anleitungen, solche Projekte sensibel gegenüber trans, nichtbinären und inter Personen zu gestalten.