Als Antwort auf Jim Clark

@Jim Clark @pahi @ZDF heute (inoffiziell) Dir entgeht offenbar das Wort „Pflicht“. Das bezieht sich auf jene, die nicht wollen. Zum Beispiel weil sie wissen, dass sie die Strukturen dort nicht ohne Schäden überstehen würden.

Wer will darf ja gerne hin. Meinetwegen kann es auch durch gute Bezahlung usw attraktiv gemacht werden. Auch wenn ich sehr dafür bin, die Motive jeder einzelnen freiwilligen Person ständig unter Aufsicht zu halten, weil Militär und ähnliche Organisationen tendenziell viele gewaltaffine und sozialinkompetente Leute anzieht.

Als Antwort auf Jaddy

Velleicht gehöre ich ja zum alten Eisen, weil ich inzwischen eine totale Verweichlichung bei den jungen Menschen vermute. Es gab Zeiten, da haben Trümmerfrauen ohne psycholgische Unterstützunge im Schutt geschuftet und 2 Kinder groß gezogen. Später, mit der ersten Ölkrise und der Androhung eines kalten Krieges, hat auch niemand Strukturen hinterfragt, da wurde gemacht. Heute muss man Genickstarre und Daumenrheuma bei der Musterung berücksichtigen...
@pahi @zdfheute
Als Antwort auf Jim Clark

Bist du dir eigentlich sicher, was du da gerade vergleichst?

„Trümmerfrauen“ als Maßstab dafür zu nehmen, wie junge Menschen heute zu funktionieren haben, ignoriert völlig, unter welchen extremen Zwangs- und Notlagen diese Frauen damals gearbeitet haben. Niemand hat das „geil gefunden“. Das waren traumatisierende Ausnahmesituationen, keine Vorbilder für eine freiheitliche Gesellschaft.
1/x

Als Antwort auf pahi

Und auch der Kalte Krieg war keine romantische Zeit des „Einfach-Machens“, sondern eine Phase permanenter Angst vor nuklearer Vernichtung. Gerade aus solchen Epochen sollten wir lernen, militarisierte Logik zu hinterfragen – nicht sie zu verklären.
Es ist kein Zeichen von „Verweichlichung“, wenn Menschen heute über die Sinnhaftigkeit von Strukturen, Risiken und Folgen nachdenken. Das nennt man Zivilgesellschaft.
2/x
Als Antwort auf pahi

"Zu funktionieren haben"? Da zeigt sich schon eine unterschiedliche Perspektive. Heute kann ein ordentlicher Jugendlicher ohne eine vernünftige work-live-balance nicht überleben. Dazu braucht er in vielen Fällen innige Freundschaften mit Menschen, die er/sie gar nicht kennt. Sie schreiben von System? Es handelt sich IMO bei den jungen Leuten um Reizüberflutung, und das zu jeder Stunde und Uhrzeit.

Es geht um unser Vaterland, um nichts anderes ...
@jaddy @zdfheute