So toll diese Hohmann-Elipsen, swing-by’s und fly-by’s auch sind: JUICE ist seit April 2023 unterwegs, wird 2025 Venus passieren, 2026 und 2029 noch mal Erde und das Ziel Jupiter erst Mitte 2031 erreichen.
Acht Jahre. Mit Entwicklung und Beginn der Auswertung über eine Dekade zwischen Ideen und Thesen bis zur Überprüfung. Bei ZDFinfo laufen Space-Dokus, die jünger als 8 Jahre sind und schon veraltet - mal abgesehen davon: Vor 10 Jahren war Trump nur im Reality-TV ein Clown und Corona eine mexikanische Biersorte.
Ich meine, hier geht’s doch nicht um Astro-Billard, sondern um Forschung. Und die Art und Weise sieht mir nach fehlgeleitetem McGyverismus aus: „Lasst uns mal Jupiters Eismode erforschen, aber erlaubt sind nur ne Zwille und nen Kaugummi“.
Das sind verpasste Gelegenheiten, neue Antriebstechniken zu erproben oder einfach mal mehr Redundanz einzubauen, damit dann nicht 2032 festgestellt wird, dass es wirklich schön gewesen wäre, wenn 2022 eine Kamera oder anderes Instrument mehr an Bord genommen worden wäre - oder diese schicke neue machine learning Sache oder was sich die IT noch so ausdenkt inzwischen.
Angesichts des Gesamtaufwands des Projekts, gerade auch der Betreuung über zig Jahre, kann doch niemand behaupten, ein bisschen mehr Schub wäre teurer als das.
Mehr beeindrucken würde mich ein Hochgeschwindigkeits-Transportsystem, das beliebige Forschungsdrohnen zu beliebigen Himmelskörpern im Sonnensystem bringen kann, und vielleicht auch wieder abholen und wieder zurück in den Erd-Orbit kommt. squeet.me/display/962c3e10-55b…
ESA’s Jupiter Icy Moons Explorer (Juice) has successfully completed a world-first lunar-Earth flyby, using the gravity of Earth to send it Venus-bound, on a shortcut to Jupiter through the inner Solar System.