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Jetzt kursieren diese Meldungen über ernüchterte Trump-Wählende. Da sind z.B. der weiße Dude, dessen Latino-Freundin plötzlich deportiert wird und der Vater einer trans Tochter, deren medizinische Behandlung bedroht ist. Es hagelt Schadenfreude für die ignoranten Dödel, die jetzt die Folgen ihrer Wahl "am eigenen Leib" zu spüren bekommen.

Aber wer hat den Schaden wirklich, über den da gelacht wird?

Da werden Menschen von ihren engsten Vertrauten vor den Bus geworfen, und alles, was anderen Leuten dazu einfällt ist Schadenfreude? Kein Gedanke an die Opfer, kein Mitgefühl? Alle Aufmerksamkeit für die Täter und freie Fahrt für die eigene Häme?

Leute. Bitte. 🙄

#USPol

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Ja. "Leute. Bitte."

Muss doch irgendwo hängen bleiben, dass so eine Wahl Folgen hat.

Wenn die es nicht merken, lässt sich auch kein Schaden für andere beheben 🤷

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
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hm.... keine Ahnung. Ja für die die es da direkt trifft ist das scheiße.

Aber auf der anderen Seite? Ich bin so langsam die Dummheit der Menschen leid.
Brexit war auch von Anfang an ne Scheiß Idee. Trotzdem haben nen haufen Leute für die scheiße gestimmt und auch die nächste Regierung da hat das dann durchgezogen udn weiter Müll erzählt. Und dann UPS jetzt brauch ich nen Visum für Europa... scheiße Bernd. Das ja dumm gelaufen. ne.. also SO wollte ich das jetzt auch nicht....

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Es geht nicht um die, keine darunter leiden. Es war von vornherein klar, dass sie leiden werden und sie haben mein volles Mitgefühl und, wo möglich, meine Unterstützung. Für die Wähler bleibt mir allerdings nur Schadenfreude. FAFO.
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Das Schicksal von Nazis ist mir komplett gleichgültig; ob sie hungern, frieren, bettnässen, schlecht träumen usw., geht mich nichts an. Was mich an ihnen interessiert, ist nur eins: daß man sie hindert, das zu tun, was sie eben tun, wenn man sie nicht hindert: die bedrohen und nach Möglichkeit umbringen, die nicht in ihre Zigarrenschachtelwelt passen. Ob man sie dafür einsperrt oder ob sie dafür auf den Obduktionstisch gelegt werden müssen, ist mir gleich.
"Wiglaf Droste"
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fahrlässige Verblödung und mit Anlauf und In voller Absicht ZUM ZWEITEN MAL! gegen eine Wand zu rennen, ist halt was anderes, als drollige, unschuldige Verpeiltheit. 🤷‍♂️
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Stimmt!
Ist es Sarkasmus oder Sardonismus? Der Übergang ist diffus. Doch im Grunde spielt es keine Rolle. Beides dient hier nur der jeweiligen Selbstbeweihräucherung u. es hilft unterm Strich niemanden.
Interessant wäre allenfalls welche Erkenntnisse daraus gewonnen werden. Insbesondere für Europa u. speziell DE. Wenn ich da an die Wahlen denke... Das Ergebnis der blaunen Demokratiefeinde...
Zynismus ist auch bei uns alles andere als hilfreich.
1/2
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Ich glaube, mein hauptsächlicher Punkt kommt nicht ganz rüber. Es ist doch was anderes, sich darüber zu beömmeln, dass ein Trump-Fan plötzlich *selbst* mehr für Eier bezahlen muss oder die Krankenversicherung verliert. In den Beispielfällen geht es darum, dass *Andere* in existenzielle Not geraten, weil ihre Nächsten sich einen Dreck darum gekümmert haben, was sie denen antun. Der Schaden für sie ist überhaupt nicht zu vergleichen mit dem der MAGA-Arschlöcher.
Davon abgesehen finde ich, dass auch ignorante Deppen eine Krankenversicherung haben und sich Essen leisten können sollten.
Schadenfreude ist einfach generell nicht das erste, was mir einfällt, wenn Menschen in existenzielle Not geraten.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)

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Die Schadenfreude bezieht sich mWn zu 100% auf die heulenden MAGAs, nicht auf eigentlich Betroffenen, andere Fälle kenne ich nicht.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
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> Davon abgesehen finde ich, dass auch ignorante Deppen eine Krankenversicherung haben und sich Essen leisten können sollten.

Die ignoranten Deppen könnenja nächstes Mal nicht mehr Maga wählen, falls es ein nächstes Mal gibt.

Dann klappts auch für alle anderen wieder.

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... wobei der Eiermangel ja nicht luftleer im Raum steht, sondern darin begründet ist, dass Millionen Hühner an Vogelgrippe gestorben sind.
Als Antwort auf Progressist (linksgrün)

USPol

Sensitiver Inhalt

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"Ex"-MAGA-Geheule macht mich noch viel wütender als vorher, weil es eine grenzenlose Selbstbezogenheit und damit einhergehende Umgebungsblindheit zeigt: Anderen Leid wünschen — außer sich selbst! Ob nun trans Tochter, Latina-Partnerin, krankes Kind oder Familienkasse: Es ist super bitter und komplett egal, ob mit nem MAGA-Arsch assoziiert oder nicht. Die MAGA-Heulbojen haben Schäden für andere gewollt oder in Kauf genommen, nur nicht für sich. Ob "plötzlich" selbst betroffen oder nicht ändert 0.
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ich frage mich ob es angst, unglaeubigkeit und uberrumpelung ist - oder warum sonst die nicht sofort auf der strasse stehen und sich organisieren.
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Ich kann deinen Punkt nachvollziehen. Andererseits können wir auch nicht alle von dem bisschen Verantwortung, die sie beim Wählen haben freisprechen. Allerdings ist angesichts der verheerenden Folgen die Befriedigung, die ein "told you so" bringt auch ziemlich gering.
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Sorry, nein. Das nennt sich Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen. Das sind Menschen, deren Wahl halt Realität wurde.

Wer nach vorheriger Trump-Präsidentschaft, monatelanger Wahlkampfperiode und intensivster Aufklärung keine Empathie für andere hatte, also Trump wählte und jetzt wegen persönlicher Betroffenheit heult, hat halt jetzt endlich mal erlebt, was nur die anderen alle gern hätten erleben sollen!

Schadenfreude ist mMn dabei nur Coping und basiert doch darauf, dass blinder Egoismus sich nun in den eigenen Fuß geschossen hat. Ich finds unpassend, aber verstehe das sehr gut.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf Rainer AI Blockchain Rehak 4.0

@Rainer_Rehak
Ok, ich verstehe so laaangsam ein kleines bisschen die andere Perspektive. Aber mein Befremden und Unbehagen bleiben.

Da war zum Beispiel ein Artikel mit einem Foto des Trumpwählers und seiner Freundin / Verlobten / wasauchimmer. Man sieht beide, man erfährt von beider Situation. Meine Aufmerksamkeit geht da automatisch zu ihr, die zweifellos das wesentlich größere Problem hat. Und ich erlebe, dass andere Menschen sich nicht für Mitgefühl mit ihr entscheiden, sondern für Häme gegen ihn. Sie taucht in deren Reaktionen gar nicht auf, sie wird geradezu ausgeblendet. Schadenfreude ist den Leuten wichtiger als Mitgefühl. Ich kann das nicht nachvollziehen.

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Auch ich verstehe die Häme-Mitgefühl-Dynamik, die Du beschreibst und finde sie schlimm.

Aber der Punkt „Schadenfreude ist den Leuten wichtiger als Mitgefühl“ hat mMn noch einen größeren, politischen Hintergrund.

Die Strategie von Trump und Co. basiert mMn auf Parallelkonstruktion der Wirklichkeit (fake news etc.). Fakten und Welt spielen dabei keine Rolle mehr, alles ist diskursiv, heute so, morgen so, egal. Das macht natürlich die, die seit Jahren dagegen kämpfen und darunter leiden, machtlos, denn kein Argument funktioniert, die totale (Deutungs-)Macht liegt beim Vergewaltiger Trump. (1/2)

Als Antwort auf Rainer AI Blockchain Rehak 4.0

Und nun passiert etwas: Es tritt eine Wirkung ein (in Deinem Beispiel die Deportation der Partnerin), die nicht weggelogen werden kann, die echt ist, die für alle objektiv sichtbar ist, diesmal sogar für den Trump-Fan selbst, der sich doch die ganze Zeit so gern belügen ließ und die Schwachen bespuckt hat, die nicht weiß und nicht männlich sind. Der ganze Schmerz der nun objektiv betroffenen Trump-Fans ist nun aufgeladen, denn er bedeutet neben der subjektiven Qualität vor allem eines: Es gibt eine Wirklichkeit und die betroffenen Fans sind gerade schmerzhaft dorthin aufgewacht.

Ich lese diese Schadenfreue also primär als schräges Erleichterungslachen, dass Trumps Macht nicht absolut ist und dass es eine gemeinsame Realität gibt. Darum sage ich Coping.

Aber ja, Befremden und Unbehagen bleiben auch bei mir und die Partnerin hätte sehr viel Mitgefühl verdient. (2/2)

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf Rainer AI Blockchain Rehak 4.0

@Rainer_Rehak Wenn es um Bradley Bartell geht, der Typ der jetzt ein Crowdfunding gestartet hat, um seine gerade geheiratete peruanische Ehefrau irgendwie noch aus dem Abschiebeknast zu kriegen wird's sogar noch schlimmer. Der hat angekündigt, dass er Trump immer noch unterstützt. Sein Fall sei ein Fehler des "kaputten Systems" nicht die Schuld vom Präsidenten.

Was soll man zu solchen Leuten noch sagen? Oder über sie?

Als Antwort auf Penumbra

USPol

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USPol

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Als Antwort auf Penumbra

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@Rainer_Rehak

Es ist mir unbegreiflich, wieso jemand Trump/CDU/AfD wählt. "Dummheit" greift evt zu kurz. Wer Hass und Hetze als Coping Strategie so für sein Ego braucht, dass er sogar gegen seine eigenen Interessen wählt und vor sich verleugnet, manipuliert zu werden von gierigen Idioten, der hat auch noch ein ganz anderes Problem als Dummheit.
Die Betroffenheit eines Trumpwählers ist die Chance ihm aufzuzeigen, was Trumpismus anrichtet und ihn von Alternativen zu überzeugen.

Als Antwort auf Rainer AI Blockchain Rehak 4.0

@Rainer_Rehak auf so ein transitives Verantwortungsgefühl sollte man sich lieber nicht verlassen. Genauso wenig wie man nicht um die Ecke gucken kann.
Niemand macht sich Gedanken darüber was ein Kellner mit seinem Trinkgeld macht.
Es ergibt auch moralisch keinen Sinn sich für etwas verantwortlich zu fühlen das man nicht selbst getan hat oder unfreiwillig getan hat. (Wenn ich ehrlich bin macht es mich kaputt das meine Arbeitsleistung am Ende den Genozid in Gaza mitfinanziert.)
Die Leute die Trump gewählt haben werden sich kaum verantwortlich für sein handeln nach der Wahl fühlen, und definitiv nie dafür zur Verantwortung gezogen werden. Und es ist auch nicht Trump der die Leute ausweist / Verbrechen begeht, sondern viele viele Polizisten.
Bei jeder Indirektion / Hirarchieebene von Verantwortung geht etwas verloren. Das ist der Grund warum autoritäre Systeme zu unvorstellbaren Grausamkeiten in der Lage sind.
Als Antwort auf aperion

"Und es ist auch nicht Trump der die Leute ausweist / Verbrechen begeht, sondern viele viele Polizisten."

Diese Aussage finde ich an sich schon problematisch, und noch einmal mehr, insofern Musk gerade argumentiert, dass weder Hitler noch er selbst persönlich jemanden getötet hätten. Ich nehme aber an, dass du Trump nicht von Schuld freisprechen möchtest. Vielleicht magst du nochmal genauer erklären, worauf du hinaus möchtest. Ich verstehe es noch nicht so ganz.
@Rainer_Rehak

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf fink

natürlich möchte ich ihn nicht freisprechen. Er ist eine skrupellose Person. Aber solche Leute wird es immer geben. Was ich kritisieren möchte sind die Systeme die solche Personen benutzen um ihre Absichten umzusetzen. Systeme in denen die Verantwortung verloren geht.
Als Antwort auf fink

Du weißt schon wie kommerzielle Social Media funktionieren?
Als Antwort auf fink

Die meisten sind außerdem nicht ernüchtert, sondern weiterhin überzeugt, das Richtige getan zu haben. Hauptsache, "den anderen" geht es noch schlechter.
Als Antwort auf fink

"Jetzt kursieren diese Meldungen über ernüchterte Trump-Wählende. Da sind z.B. der weiße Dude, dessen Latino-Freundin plötzlich deportiert wird und der Vater einer trans Tochter, deren medizinische Behandlung bedroht ist. Es hagelt Schadenfreude für die ignoranten Dödel"

Auf :mastodon: habe ich bislang wenig bis nichts davon gesehen. Nur sarkastische Schadenfreude über den #Eiermangel

Als Antwort auf fink

die radikalisierten Wähler würden ihre Wahl wohl selbst bei erheblichen persönlichen Verlust/ Nachteilen nicht überdenken.

salon.com/2025/03/21/i-dont-re…

via @egghat

Edit: das "nicht" fehlte 🫤

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf RaumplanerKL

USPol

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Mein Mitleid beschränkt sich in diesem Fall sehr stark auf die, die ihr Leid nicht selbst herbeigeführt haben. Der Rest spürt lediglich die Konsequenzen ihrer Handlungen. Schadenfreude empfinde ich nicht direkt, es ist mehr eine grimmige Genugtuung darüber, dass die republikanische Stammwählerschaft auch unter Trump leidet, nicht nur die sie für ihn zu opfern bereit waren. Gedämpft wird diese Genugtuung dadurch, dass sie wie üblich nichts daraus lernen werden.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf fink

Ich denke auch, dass Schadenfreude dem Ernst der Lage nicht angemessen ist, zumal das ja alles nicht vom Himmel gefallen ist, sondern Ergebnis einer Entwicklung von Jahrzehnten.

Jene Trump-Wähler, die nicht der kleinen Kaste der tatsächlichen Profiteure angehören, nun als "Täter" zu definieren, fällt den gebildeten Milieus etwas zu leicht.

Aber nicht überraschend, schließlich hat man sie auch lange als "White Trash" bezeichnet, was auch einen Trump erst ermöglicht hat.

Als Antwort auf DocThePop

USPol

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Sorry nein kein Mitgefühl geschweige den lasse ich sie als "Opfer" durchgehen.
Die eigene Hubris hat ihnen das eingebrockt und jetzt bezahlen sie den Preis dafür und schlimmer: Menschen die schuldlos darunter leiden auch.

Sollen "die Leoparden ihr Gesicht fressen" wie es der Internet Witz sagt

Als Antwort auf fink

Ich verstehe nicht, wie Menschen, die so unmittelbar von der vorab schon bekannten rechten Rhetorik betroffen waren die dann trotzdem wählen konnten. Wie ignorant kann man sein? Da ist mein Entsetzen viel zu groß, um einfach nur Schadenfreude zu empfinden. Wenn sogar solche Leute Faschisten wählen, was ist denn bitte bei denen falsch gelaufen?
Als Antwort auf Anikke 🌻 🚴‍ ♀️ #ichbinantifa

@anikke Das kann ich Ihnen sagen. Weil diese Menschen sich selbst gar nicht in dieser Klientel sehen bzw. wahrnehmen. Diese Menschen denken, sie stünden auf der "richtigen" Seite, der Gewinner-Seite. Daher sind viele von denen auch tatsächlich überrascht wenn es dann anders kommt, die rechnen damit wirklich nicht. Sie denken dann halt auch nicht weiter als bis zur eigenen Schädeldecke. Traurig, aber wahr.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf fink

Also wer Faschisten wählt ist Täter und dafür verantwortlich, hat somit kein Mitleid verdient.

Und man kann auch problemlos Schadenfreude über die dummen Trump-Wähler verbreiten und gleichzeitig Mitgefühl für die Opfer haben, die ihn nicht gewählt haben.
Ich sehe da kein Problem. 🤷