Die höchsten Pro-Kopf-Emissionen haben Menschen in reichen Ländern wie Deutschland. Diese Länder haben aber auch schon seit Jahrzehnten niedrige Geburtsraten.
Das Wachstum der Weltbevölkerung kommt aus Ländern wie Somalia. Die Menschen dort haben kaum Einfluss auf das Weltklima
Um das zu veranschaulichen: Eine somalische Familie müsste mehr als 547 Kinder bekommen, um so viel CO₂ zu emittieren wie eine durchschnittliche deutsche Familie!
Aber sicher nicht bei armen Familien in Sub-Sahara-Afrika, die dann mit autoritären, neokolonialistischen Methoden gezwungen werden würden, weniger Kinder zu bekommen.
Und selbst, wenn es jetzt gar keine Kinder mehr gäbe, wäre das, erstens, eine schreckliche Welt und, zweitens, eine Welt, die trotzdem tiefer in die Klimakrise rutscht.
Denn es dauert Jahrzehnte, bis Demografie einen Unterschied macht. Zu lang für die Klimaziele.
Seit Jahrzehnten diskutiert Deutschland über sinkende Geburtenraten. Progressive wie Konservative verstehen dabei vieles falsch. Was wirklich stimmt – und was nicht.
Wann genau werden diese Familien zu irgendwas gezwungen? Also rein aus deiner ursprünglichen Aussage, auf die du dich hier beziehst, kann ich keinen Zwang ableiten. Sieht mir ein bisschen nach einem Strohmannargument aus.
Ist es stattdessen besser, wenn gerade die "armen Familien" mehr Kinder in die Welt setzen, als sie in der Lage sind, zu versorgen? Oder kommt dann wieder der Ruf, bitte doch Säcke mit Mehl/Reis aus dem Flugzeug zu werfen? Ich bin schon so alt, dass ich noch die Spendenaufrufe zu "Biafra-Kindern" aus dem schwarz-weiss-Fernsehen kenne - geändert hat sich seither nichts. Ich habe 2 Kinder, auf ein Drittes habe ich verzichtet, weil es zu Lasten der beiden anderen gegangen wäre.
klar in Somailia fallen wahrscheinlich sehr viele Emissionen von Gebäuden und Verkehr weg. aber bei Landwirtschaft und Energie ist eine Reduktion nur begrenzt möglich und die sind auch technisch hinterher.
Unter 2 t pro Kopf ist schon sehr gewagt. Die Statistik sagt für Somalia 0.05 t pro Person
Ich habe mir mal erlaubt, eine Bildbeschreibung für den Chart zu erstellen. Gerne ergänzen.
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Das Bild zeigt ein Balkendiagramm von Krautreporter. Überschrift: "So hoch ist der CO2-Ausstoß pro Kopf in diesen Ländern" Untertitel: "Pro-Kopf-CO2-Emissionen im Jahr 2022 eines Landes aus Wirtschaft und Industrie - ohne die schwer messbaren Emissionen aus Waldrodung oder Aufforstung. In Tonnen CO2."
Das Diagramm enthält vier Balken mit den Werten 0,05 für Somalia, 0,11 für Niger, 0,2 für Afghanistan und 7,87 für Deutschland.
Und Deutschland hätte weinger Emissionen wenn diese Wachstums-Ideologie nicht wäre. Das betrifft auch Bevölkerungswachstum. Sollen die Menschen in ärmeren Ländern weiter in Armut leben? Dürfen sie nicht in die reicheren Länder einwandern, weil sie dann ja auch einen höheren Verbrauch haben? Deine Argumentation folgt dem Schneeballsystem, grenzenloses Wachstum ist angeblich möglich. Je länger wir diesem Wachstumsmodell folgen, desto steiler der Absturz.
Wir subventionieren heute Industrie um Arbeitspätze zu sichern, Wir bauen immer mehr Häuser, Straßen etc.
Nun ja. Wenn man die Grafik alleine anschaut, stimmt die Aussage schon. Es wäre demnach halt gut fürs Klima, wenn die deutsche Bevölkerung schrumpft. Die Somalis dürfen weitermachen…
das ist nur die Industrie und Wirtschaft. Ein Bürgerkriegsland mit Hungersnot ist vielleicht nicht so ein guter Vergleich auch weil die wichtigers zu tun haben als die Bevolkerung zu zählen
Danke! Als Mutter von vier werde ich immer wieder als „Asozial“ und „Klimaschädling“ beschimpft - obwohl wir uns wirklich sehr viel Mühe geben, uns ökologisch verträglich zu verhalten. Interessanterweise kommt das oft von Leuten, die meinen, weil sie ja keine Kinder hätten, wären dann ihr SUV, 24Grad Heiztemperatur im Einfamilienhaus, Fleisch, Flugreisen zu 3xDomRep im Jahr etc. „klimaneutral“. Ich hoffe in solchen Momenten immer nur, dass keines meiner Kinder sich entscheidet, später in der Pflege zu arbeiten.
Rico Grimm
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Die höchsten Pro-Kopf-Emissionen haben Menschen in reichen Ländern wie Deutschland. Diese Länder haben aber auch schon seit Jahrzehnten niedrige Geburtsraten.
Das Wachstum der Weltbevölkerung kommt aus Ländern wie Somalia. Die Menschen dort haben kaum Einfluss auf das Weltklima
Rico Grimm
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Rico Grimm
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Und hier reden wir nur über deutschen Durchschnitt. Was ist mit den Superreichen?
Die reichsten 1% sind für 20% der globalen Emissionen verantwortlich.
Das ist ein Hebel, hier ließe sich ansetzen.
Rico Grimm
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Rico Grimm
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Und selbst, wenn es jetzt gar keine Kinder mehr gäbe, wäre das, erstens, eine schreckliche Welt und, zweitens, eine Welt, die trotzdem tiefer in die Klimakrise rutscht.
Denn es dauert Jahrzehnte, bis Demografie einen Unterschied macht. Zu lang für die Klimaziele.
Rico Grimm
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Das ist nur ein Mythos von insgesamt 7, die Rebecca Kelber für @Krautreporter über Geburtenrate und Demografie gesammelt hat.
So gab es zum Beispiel auch noch nie einen "Pillenknick"
Mehr hier 👇
krautreporter.de/geld-und-wirt…
Es gab keinen Pillenknick: 7 Mythen über den Bevölkerungsrückgang
KrautreporterJosteglitz 🌱💚
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Tim
Als Antwort auf Rico Grimm • • •T Lisa B
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Ich bin schon so alt, dass ich noch die Spendenaufrufe zu "Biafra-Kindern" aus dem schwarz-weiss-Fernsehen kenne - geändert hat sich seither nichts.
Ich habe 2 Kinder, auf ein Drittes habe ich verzichtet, weil es zu Lasten der beiden anderen gegangen wäre.
Openhuman
Als Antwort auf Rico Grimm • • •ich Hinterfrage diese Größenordnung.
klar in Somailia fallen wahrscheinlich sehr viele Emissionen von Gebäuden und Verkehr weg. aber bei Landwirtschaft und Energie ist eine Reduktion nur begrenzt möglich und die sind auch technisch hinterher.
Unter 2 t pro Kopf ist schon sehr gewagt. Die Statistik sagt für Somalia 0.05 t pro Person
#co2footprint
worldometers.info/co2-emission…
ourworldindata.org/co2/country…
Somalia CO2 Emissions - Worldometer
WorldometerMarc Riese
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Ich habe mir mal erlaubt, eine Bildbeschreibung für den Chart zu erstellen. Gerne ergänzen.
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Das Bild zeigt ein Balkendiagramm von Krautreporter.
Überschrift: "So hoch ist der CO2-Ausstoß pro Kopf in diesen Ländern"
Untertitel: "Pro-Kopf-CO2-Emissionen im Jahr 2022 eines Landes aus Wirtschaft und Industrie - ohne die schwer messbaren Emissionen aus Waldrodung oder Aufforstung. In Tonnen CO2."
Das Diagramm enthält vier Balken mit den Werten 0,05 für Somalia, 0,11 für Niger, 0,2 für Afghanistan und 7,87 für Deutschland.
Quelle der Daten ist die Weltbank.
Bee_Nippes
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Und Deutschland hätte weinger Emissionen wenn diese Wachstums-Ideologie nicht wäre. Das betrifft auch Bevölkerungswachstum.
Sollen die Menschen in ärmeren Ländern weiter in Armut leben? Dürfen sie nicht in die reicheren Länder einwandern, weil sie dann ja auch einen höheren Verbrauch haben?
Deine Argumentation folgt dem Schneeballsystem, grenzenloses Wachstum ist angeblich möglich. Je länger wir diesem Wachstumsmodell folgen, desto steiler der Absturz.
Wir subventionieren heute Industrie um Arbeitspätze zu sichern, Wir bauen immer mehr Häuser, Straßen etc.
Bene
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Openhuman
Als Antwort auf Rico Grimm • • •Nerdfallmanagement
Als Antwort auf Rico Grimm • • •obwohl wir uns wirklich sehr viel Mühe geben, uns ökologisch verträglich zu verhalten.
Interessanterweise kommt das oft von Leuten, die meinen, weil sie ja keine Kinder hätten, wären dann ihr SUV, 24Grad Heiztemperatur im Einfamilienhaus, Fleisch, Flugreisen zu 3xDomRep im Jahr etc. „klimaneutral“.
Ich hoffe in solchen Momenten immer nur, dass keines meiner Kinder sich entscheidet, später in der Pflege zu arbeiten.