Orrr...
Eisenpulver in thermischen Kraftwerken verbrennen und die „Asche“ (Rostpulver) mittels regenerativ erzeugtem Wasserstoff wieder zu Eisen reduzieren.
Ja, ist technisch möglich, aber technisch und wirtschaftlich kompletter Unfug.
Wie im Artikel steht: „Laut einer aktuellen Studie (archive.ph/o/MJbdk/sciencedire…) liegt die Energieeffizienz des kompletten Kreislaufs bei bis zu rund 30 Prozent. Das bedeutet, von der ursprünglich eingesetzten Sonnenenergie gehen durch Umwandlung, Hin- und Rücktransport, Lagerung und den gelegentlich notwendigen Erznachschub zwei Drittel verloren. Das klingt viel, liegt aber in derselben Größenordnung wie die Effizienz bei der Herstellung und Nutzung von grünem Wasserstoff.“
Wohlgemerkt: Das ist der Wirkungsgrad des Redox-Prozesses. Bei der Stromerzeugung in thermischen Kraftwerken gehen noch mal 60% als Abwärme verloren.
Gesamtwirkungsgrad: 0,3 * 0,4 = 0,12. Zwölf Prozent.
Problem 1: die ganze Wasserstoff-Orgie, die schon Wasserstoff selbst als Brennstoff unglaublich teuer macht.
Problem 2: das Redox-Material, Eisen, ist schwer, muss massenhaft transportiert und für Reduktion und Verfeuerung jeweils fein pulverisiert werden.
Also: Das ist Quatsch. Eisen mit (regenerativem) Wasserstoff reduzieren wird trotzdem notwendig werden. Für "grünen Stahl“, der aktuell noch zu teuer ist ggü kohlereduziertem.
Artikel ohne Paywall: archive.ph/MJbdk anonsys.net/display/bf69967c-6…
Der globale Kohle-Ausstieg könnte zum Eisen-Einstieg werden. Denn so paradox es klingen mag: In alten Kraftwerken Eisen zu verbrennen, brächte die Energiewende voran.