Wenn @sophie_tann lieber Aktivistin wäre, sollte sie den Job wechseln. Auf ihrer Instagram-Seite teilt sie den Beitrag des umstrittenen Historikers Omer Bartov, der Israel einen Genozid vorwirft. Besonders perfide ist die Überschrift: „Never Again”. Die Worte erinnern an die Shoah. Sie im Kontext von Gaza zu zitieren, bedeutet, die Geschichte zu verdrehen und zu relativieren. Egal, ob es sich um fehlendes Geschichtsbewusstsein oder schlichte Überforderung handelt: Von ihrer ARD-Korrespondentin dürfen die Zuschauer mehr erwarten. Der Medienstaatsvertrag fordert, die „Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit” zu achten.
Falls das zu langweilig ist, gibt es eine gute Nachricht: Noch nie war es so einfach, vom Journalismus zum Aktivismus zu wechseln! Anti-Israel-NGOs haben Hochkonjunktur und suchen jetzt fieberhaft engagiertes Personal – Sophie von der Tanns Posting ist ein echtes Empfehlungsschreiben. Wir drücken die Daumen.