Das Behavioral Risk Factor Surveillance System des CDC ist eine der breitesten Datenbanken und Forschungsprojekte zu den Risiken und epidemiologischen Folgen in Verhaltensmustern. Ihm liegen mehrere hunderttausend retrospektive Umfragen zugrunde, welche von Sport über Adipositas bis zu Rauchen, Alkohol, Drogen und Autofahren die Risikofaktoren für schwere Erkrankungen[1] in der Bevölkerung erfragen und dokumentieren.
Heute Nacht (tagsüber US-Zeit) wurden auf Anordnung der Trump-Administration alle Datensätze gelöscht.
en.wikipedia.org/wiki/Behavior…
cdc.gov/brfss/index.html
[1] Und, wichtiger, die Schwere von anderen Erkrankungen bei Respondenten mit Risikofaktoren.
Martin Marheinecke hat dies geteilt.
Haubentaucher
Als Antwort auf Mikka, MD • • •Mikka, MD
Als Antwort auf Haubentaucher • • •@Haubentaucher Das Behavioral Risk Factor Surveillance System ist (fast) allen ein Dorn im Auge. Unter Biden wollte eine kleine aber verbale Minderheit es gelöscht sehen, weil es ziemlich brutal aufzeigt, was Adipositas mit Menschen macht, und wo diese herkommt. Biden hatte aber die Vorsicht, Daten eben nicht zu zerstören, weil sie der eigenen Narrative widersprechen.
Trump sind sie unangenehm, weil sie seit 2022 auch Umfragen zu SARS-CoV-2, Impfungen im Allgemeinen, Waffenbesitz, etc. beinhalten, die schon in entsprechenden juristischen und politischen Argumenten genutzt wurden.
Wichtig war hier auch die "perceived legitimization" Spalte. Zum Beispiel ist es ziemlich klar, dass wenn Politiker und Promis ohne Maske öffentlich auftreten, es die Ablehnung der Maske stark begünstigt. Das BRFSS war die Grundlage für viele Argumente, dass selbst in Niederrisiko-Situationen (leeres Studio), TV Newscaster zu Beginn der Sendung die Maske aufhaben
... mehr anzeigen@Haubentaucher Das Behavioral Risk Factor Surveillance System ist (fast) allen ein Dorn im Auge. Unter Biden wollte eine kleine aber verbale Minderheit es gelöscht sehen, weil es ziemlich brutal aufzeigt, was Adipositas mit Menschen macht, und wo diese herkommt. Biden hatte aber die Vorsicht, Daten eben nicht zu zerstören, weil sie der eigenen Narrative widersprechen.
Trump sind sie unangenehm, weil sie seit 2022 auch Umfragen zu SARS-CoV-2, Impfungen im Allgemeinen, Waffenbesitz, etc. beinhalten, die schon in entsprechenden juristischen und politischen Argumenten genutzt wurden.
Wichtig war hier auch die "perceived legitimization" Spalte. Zum Beispiel ist es ziemlich klar, dass wenn Politiker und Promis ohne Maske öffentlich auftreten, es die Ablehnung der Maske stark begünstigt. Das BRFSS war die Grundlage für viele Argumente, dass selbst in Niederrisiko-Situationen (leeres Studio), TV Newscaster zu Beginn der Sendung die Maske aufhaben und sichtbar für die News abnehmen sollten. RFK ist das ein Dorn im Auge.
Es ist aber auch ein Argument dafür, dass Politiker und Promis die Adipositas (das Rauchen, das Saufen) begünstigen, wenn sie öffentlich und stolz adipös, Raucher, oder Trinker sind. Und das ist anderen Gruppen ein Dorn im Auge.
Wissenschaft sollte niemals vernichtet und schon gar nicht hinter Ideologie stehen. Biden hat sich erfolgreich gegen diese Versuche gewehrt, Trump hat sie als Teil seiner Strategie schon im Vorfeld angekündigt.
Marquito
Als Antwort auf Mikka, MD • • •