@benroyce
"You're vestigial."

That just slays me.

@bruce 🥹

@benroyce

@SilviaMarton DocCheck hat diese Studie analysiert:

doccheck.com/de/detail/article…

Ich vermute das übliche System: Eine neue Studie zeigt Wirksamkeit und ist erst einmal nicht so einfach zu widerlegen. Irgendwann wird der Schwachpunkt gefunden oder die Studie kann nicht reproduziert werden. Dann wird die Studie fallengelassen und die nächste Studie mit gewünschtem Ergebnis wird hervorgeholt. Rinse and repeat.

Eine weitere Analyse dazu würde mich durchaus interessieren.

@andy
Jetzt kamst du mir gerade etwas zuvor, ich hab inzwischen selbst was zusammengestellt. Bei mir scheitert es nämlich schon an der Selektion der in die Analyse eingeflossenen Studien.

Teile das jetzt mal auf ein paar Toots auf.

@andy
OK, also nebst der Tatsache, dass die komplette Autorenschaft für homöopathie- und antroposophiefreundliche Institute arbeitet, wird das hier ne ziemlich kurze Sache.

Es handelt sich um eine Meta-Analyse von Meta-Analysen.
Zunächst wurden Wissenschafts-Datenbanken mit Suchkriterien (Homöopatie UND Meta-Analyse) durchsucht. Die Suchresultate wurden von zwei Autoren einem Screening unterzogen.

(1/n)

@andy
In welchem sie anhand der Abstracts bestimmten, von welchen Studien sie Volltexte für eine genauere Analyse anfordern. Dies geschah ohne klare Kriterien, sondern in bilateraler Diskussion zwischen zwei Autoren, und von 211 Beiträgen wurden 191 schon mal auf diese Weise ausgeschlossen. Erst jetzt wurden die verbleibenden Studien als Volltext beschafft, und gemäss dokumentierter Ausschlusskriterien weiter ausgedünnt.

(2/n)

@andy
Es kommen nochmals separat ein paar Berichte aus einer "privaten" Datenbank eines der Autoren hinzu, und am Ende landet man dann, wieder halbwegs ohne Begründung, bei 6 Meta-Analysen, die für die Meta-Meta-Analyse berücksichtigt wurden.

Aus Gründen wird nur eine Übersicht über die berücksichtigten Meta-Analysen geliefert, aber nicht über die nicht-berücksichtigten.

(3/n)

@andy
Schaut man sich die berücksichtigten Studien mal an, bewerten sogar diese eigentlich immer die Studienlage als zu schwach. Besonder schön dabei eigentlich folgender Satz aus Cucherat et al. (2000): There is some evidence that homeopathic treatments are more effective than placebo; however, the strength of this evidence is low because of the low methodological quality of the trials.

(4/n)

@andy
Studies of high methodological quality were more likely to be negative than the lower quality studies. Further high quality studies are needed to confirm these results.

Man könnte auch sagen: Selbst wenn man sich wirklich Mühe gibt, Studien zu finden, die zeigen, dass Homöopathie wirkt, landet man am Ende bei einer sehr schwachen Aussage.

(5/n=5)